Das Heilkräuter-Verzeichnis

Frauenmantel - Frauenmanteltee

Wie sich aus dem Namen Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) vielleicht ableiten lässt, ist die Pflanze ein so genanntes Frauenkraut. Die Pflanze hilft bei allerlei Frauenleiden, wie zum Beispiel bei klimakterischen Beschwerden und bei Regelschmerzen.


Der botanische Name des Frauenmantels leitet sich vom arabischen „alkemelych“ (Alchemie) ab. Ein weiterer Name des Frauenmantels ist Gewittergras. Dieser Name kommt daher, weil man früher dachte, dass Kränze aus Frauenmantel, angebracht an Fenstern, Türen und Dächern, vor einem Blitzschlag schützen sollen. Außerdem ist der Frauenmantel eine so genannte Wetterpflanze. Frauenmantel "schwitzt" bei herannahendem Regen.



Schnellübersicht Frauenmantel

  1. Gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse
  2. Wächst in Gebüschen, auf Wiesen, an Waldrändern
  3. Pflanzenbeschreibung: Die Pflanze wächst rosettenartig, maximal einen halben Meter hoch
  4. Frauenmantel hat weiche bis zu 9lappige Blätter. Die Blatträndern sind gezahnt
  5. Typisch sind kleine Wassertröpfchen auf den Blättern
  6. Die Blüten sind gelb bis grün, sie wachsen in Knäueln
  7. Der Wuchsort befindet sich in bevorzugt in der Sonne oder halbschattig
  8. Die Pflanze mag humusreichen Boden, sie mag es nicht zu trockenen.
  9. Die Heilpflanze im Garten: nachdem die Blütezeit vorüber ist intensiv zurückschneiden
  10. Verwendungsmöglichkeiten: Verwendung finden die Blätter oder das gesamte erblühte Kraut.

    Frische kleine Blätter können für Suppen und Salate verwendet werden. Ein Tee aus getrocknetem Frauenmantel unterstützt Frauen bei Menstruationsbeschwerden, ebenso bei Wechseljahrsbeschwerden oder bei Magen-Darm-Erkrankungen.

  11. Nicht während einer Schwangerschaft verwenden!


Blüten duften nach Honig

Der Frauenmantel ist eine zart aussehende Pflanze mit kelchartigen, gelappten Blättern. Seine Blüten sind zart gelb und verströmen einen honigähnlichen Duft. Er gehört zur Familie der Rosengewächse.


Typisch für den Frauenmantel ist, dass sich auf den Blättern der Morgentau oder der Regen in Tropfen sammelt (siehe Bilder unten).


Die Sammelzeit reicht von Anfang Mai bis in den September. Dabei sammelt man das ganze Kraut.



Der Frauenmantel

Der Frauenmantel ist eine faszinierende kleine Pflanze, die vor allem für seine schönen Blätter und weniger für seine unscheinbaren Blüten bewundert wird. Die samtigen Blätter sind fast sternförmig, sie haben Falten wie ein Damenumhang. Die Blüten sind kleine Cluster von gelb-grünen Blüten in Trauben, die an einem hohen Stiel stehen. Dennoch sind sie reich an Nektar und locken viele Bienen an.

Über die Entstehung des Namens Frauenmantel scheiden sich die Geister: Eine Variante ist die, dass der Name Mantel daher kommt, weil die Blätter das Wasser so abperlen lassen wie ein Mantel.


Alchemilla - der "kleine Alchimist", wurde schon von den großen Alchimisten verwendet: Sie gingen am frühen Morgen los, um den magischen Tau von den Blättern dieser Pflanze zu sammeln - denn dies war kein gewöhnlicher Tau. Frauenmantel "schwitzt" kristallklare Perlen von Wasser aus, das sich in der Mitte seiner trichterförmigen Blätter sammelt. Diese Perlen des magischen Taus wurden dazu verwendet, den Stein der Weisen herzustellen, der aus Blei Gold machen konnte.


Etwas banaler, aber wahrscheinlich erfolgreicher, verwendeten die Frauen diesen besonderen Tau - sie glaubten, dass, wenn man die Haut mit dem heiligen Tau benetzen würde, sie die besondere Ausstrahlung einer Elfe bekämen. Und wer wagt es zu widersprechen: Ist nicht jede Frau auf ihre Art elfengleich?



Dioskurides lobt dieses Kraut vor allem für seine Fähigkeit, die Blutung zu stoppen, was es zu einem ausgezeichneten Wundkraut macht, das sowohl äußerlich als auch innerlich angewendet werden kann.


Magische Verwendung:

Der Tau kann angeblich auch dazu verwendet werden, um das dritte Auge zu reinigen, so dass es besser für Visionen und die magische Dimension empfänglich ist. Als ein Kraut der Freya wird dieses Kraut in Fruchtbarkeitszaubern und zum Schutz der Frauen verwendet.


Heilwirkung früher und heute

Früher dachte man, der Frauenmantel besäße so starke Kontraktionskräfte, dass man sogar glaubte, diese Kräfte könnten bei der Wiederherstellung der Jungfräulichkeit helfen oder die Festigkeit der Brüste einer Frau wieder herstellen.


Die Fähigkeit des Frauenmantels, Wunden zu heilen, wurde im Mittelalter von den Kräuterkundigen sehr geschätzt. Das Heilkraut hat eine stark adstringierende Wirkung, die den Blutfluss stillen und damit den Heilungsprozess beschleunigen kann.

Frauen, die unter starken Blutungen während ihres Menstruationszyklus leiden, können stark von dieser adstringierenden Wirkung profitieren, außerdem kann der Frauenmantel den Menstruationszyklus regulieren. Auch bei Myomen und einer Endometriose bei Frauen kann der Frauenmantel helfen.


Abkochungen aus Frauenmantel dienen als Scheidenspülung, zum Beispiel bei Scheidenausfluss. Eine solche Waschung hilft auch gegen Irritationen in der Vagina und vaginalen Infektionen.


Der Frauenmantel wurde früher auch von Kräuterkundigen verwendet, um Leberbeschwerden zu behandeln, ebenso setzte man es bei der Behandlung von Durchfall und Magen-Darm-Erkrankungen ein. Es wurde aber auch gegen Schlafstörungen eingesetzt.


Ein Frauenmanteltee ist außerdem eine ausgezeichnete Hautlotion, die man gegen Hautausschläge oder Ekzeme in Form von Waschungen und Auflagen verwenden kann. Aber auch gegen Schnitte, Wunden und Insektenstiche hilft ein solcher Tee, äußerlich verwandt. Als Gurgelmittel hilft der Absud bei Mundgeschwüren, gegen Zahnfleischbluten und Halsschmerzen.


Einen solchen Tee stellt man ganz einfach her: Kochen Sie das blühende Kraut oder das getrocknete Kraut in Wasser auf, lassen Sie es 5 Minuten ziehen und sieben Sie es dann ab - fertig.

Bis zu fünfmal am Tag trinken.


Eine Tinktur mit Frauenmantel wird zur Behandlung von Regelschmerzen und einer unregelmäßigen Menstruationsblutung als auch für Probleme mit den Wechseljahren verwendet.


Bei vaginalen Reizungen helfen zum Beispiel auch Salben mit Frauenmantel, die man in der Apotheke bekommen kann.


Der Frauenmantel wird bei einigen Unterleibsbeschwerden eingesetzt und wird bei einer unregelmäßigen Menstruation, gegen Eierstockschwäche und –entzündung sowie bei einer Neigung zu Fehlgeburten verwendet.


Über den Frauenmantel sagte man, dass er eine geburtserleichternde und geburtsfördernde Wirkung hat. Er wirkt auf den gesamten Organismus sehr ausgleichend. Außerdem sagte man ihm die Fähigkeit zu, die kleine und große Beckenmuskulatur bei Frauen zu stärken. Daher setzte man die Pflanze in der Volksheilkunde vor der Geburt über 6 Wochen als Kur ein. Frauenmantel ist außerdem ein wunderbares Wundkraut und wird daher auch nach der Entbindung zur äußerlichen und innerlichen Anwendung zur Heilung empfohlen. So soll der Uterus gereinigt werden und vielleicht entstandenen Verletzungen soll entgegengewirkt werden.


Die Pflanze wird auch als Zusatz zum Badewasser verwendet, da es sich als Mittel bewährt hat, um die Muskeln von Kleinkindern zu stärken.


Die Pflanze wirkt auch adstringierend und wird daher nach dem Zähneziehen zur Behandlung der Wunde angewandt. Außerdem setzt man sie bei äußeren und inneren Verletzungen ein, da sie blutstillend wirkt. Legt man die Blätter frisch auf die schmerzende Entzündung und Schwellung, so lindern sie die Schmerzen und beschleunigen die Heilung.

Frauenmantel wird bei einer Erkrankung der Schilddrüse und bei Zuckerkrankheit verwendet, da er die Drüsentätigkeit anregt.


Noch heute wird die Pflanze in der Volksheilkunde bei Arterienverkalkung, Wassersucht und Blutarmut verwendet. Bei Gicht und Rheuma hat sie eine unterstützende Wirkung.

Außerdem kann sie bei Darmstörungen und einem verdorbenen Magen helfen.


Der Frauenmantel ist reich an Gerbstoffen und an Salizylsäure - diese bewirkt eine rasche Reduzierung von Entzündungen des Verdauungssystems sowie der Fortpflanzungsorgane.


Der Frauenmantel ist laut Studien auch ein starkes Antioxidans, d.h. es kann freie Radikale im Körper bekämpfen, die zum Beispiel Krebs auslösen können.

Junge Mädchen, die eine unregelmäßige Menstruation haben, sollten dazu einen Tee aus je einem Teelöffel Frauenmantel und Schafgarbe trinken.



Geschichtliches um den Frauenmantel

Johannes Trojan

Das Kräutlein treibt ein rundes Blatt

Wie keines ringsherum es hat.

Mit zierlich eingekerbtem Rand

Ist für den Tau es angespannt,

Recht als ein Schälchen hingestellt,

in welches Perl`auf Perle fällt.

So hebt es auf des Himmels tau,

der niedersinkt auf Flur und Au`,

Manch Elflein gegen Morgen kommt,

das dürstet, dem zu trinken frommt,

Schöpft aus dem Schüsselchen und spricht:

Ein bessres Labsal gibt es nicht


Tabernaemontanus

“ Dieses Kraut in Regenwasser, oder aber Löschwasser, darin die Schmied das glühende Eisen ablöschen, gesotten und mit demselbigen Wasser die heimlichen Örter der Weiber gewaschen, dringet es dieselbigen zusammen als wenn sie Jungfrauen werend."

Künzle

"Der Tee vom Frauenmänteli ist lieblich und angenehm; mit Schlüsselblüemli gemischt, geht er über den chinesischen Tee und ist weit gesünder als dieser; er beruhigt die Nerven und gibt gesunden Schlaf." "Wenn eine Frau, die weiche Brüste hat, in die Badstube geht

und im Ausgang ein mit Sinau genetztes Tüchlein überlegt, bekommt sie straffe Brüste".


Frauenmantel war bei den nordischen Völkern der Freyja geweiht. Die Tautropfen sollen die Tränen der Freyja sein, die diese geweint hat, als ihr Gemahl Od in die Schlacht gezogen ist.


Der Frauenmantel ist für die Christen eine der Pflanzen der Jungfrau Maria, die ihren schützenden Mantel um die Gläubigen ausbreitet.


Laut einer anderen Sage nach sollen die Tautropfen die Tränen der Engel sein, die dem Teufel geglaubt haben und sich von Gott abgewandt haben. Fortan haben sie zwar keinen Zutritt mehr ins Himmelreich, dürfen aber ab und an auf die Erde und sich im Frauenmantel verstecken.


"Waschen die Weiber mit dem Sud ihre Heimlichkeit, dränget es dasselbe zusammen, als seien sie wieder Jungfrauen. Ein Sud auf die Brüste gelegt, läßt sie nimmer größer wachsen."

Matthioli



Wirkung und Anwendung von Frauenmantel

  1. Akne
  2. Darmstörungen
  3. Durchfall
  4. Eiterungen
  5. klimakterische Beschwerden
  6. trockene Haut
  7. verdorbener Magen
  8. Menstruationsbeschwerden
  9. Mund- u. Rachenentzündung
  10. Weißfluss
  11. Wundmittel
  12. Regelschmerzen
  13. starke Menstruationsblutungen
  14. Umstellungsprobleme in den Wechseljahren
  15. Zahnfleischentzündungen
  16. Kehlkopfentzündungen


Übersicht zu Frauenmantel
Verwendete Pflanzenteile

Verwendet wird das blühende Kraut

Inhaltsstoffe

Gerbstoffe, Bitterstoffe, Phytosterin, Glykoside, ätherisches Öl

Sammelzeit

Gesammelt wird von Mai bis September

Wo findet man Frauenmantel?

Gebüsche, Wiesen, Lichte Wälder


Hinweis

Man sollte nur trockenes Kraut pflücken.

Volksnamen

Sinau, Sintau,Tränenschön, Taubecherl, Liebfrauenmantel, Frauenhilf, Alchemistenkraut, Aller Frauen Heil, Frauenhut, Frauenhaarmantel, Frauenrock, Frauentrost, Frauenwurzel, Gänsefuß, Gewittergras, Hergottsmäntelein, Himmelstau, Löwenfußkraut, Mantelkraut, Marienblümli, Marienkraut, Marienmantel, Muttergottesmantel, Perlkraut, Regendachl, Regendächle, Sintau, Synnaw, Sonnenthau,Taubecher, Taublatt, Taufänger, Taumantel, Taurosenkraut, Tauschüsserl, Tränenschön, Unser Frowen Mantel, Wasserträger, Weiberkittel, Wiesensinau




Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Frauenmantel


Der Frauenmantel ist ein Heilkraut, das besonders auf Frauen wirkt. Schon im Altertum war bekannt, dass der Frauenmantel zur Geburtshilfe verwendet werden konnte, und dass er die Fruchtbarkeit steigerte.

Frauenmantel hat zudem eine krampflösende, blutungshemmende und entzündungshemmende Wirkung. Des Weiteren reguliert der Frauenmantel den weiblichen Organismus und gleicht ihn wieder aus, zum Beispiel nach einer Geburt oder in den Wechseljahren.


So wurde früher zum Beispiel zur Steigerung der Fruchtbarkeit ein Tee zubereitet, den man bei zunehmendem Mond trinken sollte.


Heute weiß man, dass der Frauenmantel besonders vor der Menstruation gegen Beschwerden, zum Beispiel gegen Krämpfe und Schmerzen, helfen kann.

Zudem soll der Frauenmantel vor Fehlgeburten schützen. Eine Kur mit Frauenmanteltee schützt vor Myomen und Zysten.


Immer wieder wird der Frauenmanteltee auch begleitend zu einer Geburt verwendet, das beginnt sechs Wochen vor der Geburt und zieht sich bis vier Wochen nach der Geburt hin. Ein solcher Tee kann die Gebärmutter kräftigen, er vermindert Blutungen während der Geburt, verhilft zu einem stärkeren Bindegewebe, er lässt Wunden schneller abheilen und lässt die Gebärmutter nach der Geburt sich schneller wieder zurückbilden. Zudem wird die Milchproduktion angeregt.


Ein weiteres Einsatzgebiet wäre die Linderung von Beschwerden in den Wechseljahren und zur Kräftigung nach einem Gebärmuttervorfall.


Früher schätzte man den Frauenmantel außerdem noch wegen seiner Wirkung bei Durchfall, und diese Wirkung hat sich ebenso bis heute erhalten.


Frauenmantel - Aufguss zum Spülen

Hierfür kocht man 2 Minuten lang 100 g der Pflanze mit einem Liter Wasser. Anschließend 10 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Mit diesem Aufguss kann man zum Beispiel nach dem Zähneziehen spülen.

Frauenmantel - Badezusatz

Hierfür lässt man 250 g des Krautes als Kaltansatz über Nacht im Wasser weichen, kocht dies auf und mischt den Abguss ins Badewasser.

Frauenmantel - Kompressen

Hierfür kocht man 10 Minuten lang 50 g Blüten und Blätter in einem Liter Wasser. Danach abseihen und die Kompressen für Umschläge darin tränken.


Frauenmantel - Tee

Für den Tee nimmt man einen TL Frauenmantel und überbrüht dieses mit einer großen Tasse Wasser. Dies lässt man 5 bis 10 Minuten ziehen. Bei einer Anwendung im Sinne einer Kur trinkt man davon pro Tag 1 bis 2 Tassen.

Frauenmantel - Tinktur

Für die Tinktur übergießt man die getrockneten Blätter im Verhältnis 1:4 mit 60%igem Alkohol und lässt dies an einem warmen Ort 10 Tage lang ziehen. Danach abseihen und pro Tag dreimal 10 Tropfen einnehmen.

Frauenmantel - Umschlag

Für diesen Umschlag walkt man das frische Kraut mit einem Nudelholz, legt es über die Wunden und fixiert es mit einem Tuch.

Frauenmantel um erschlafftes Gewebe zu straffen

Hierfür lässt man die Blätter im Wasser oder Wein sieden, zerstampf sie und legt sie auf.

Gegen Insektenstiche

Wenn man von einer Mücke gestochen wurde, aber auch gegen Verbrennungen, hilft die Kraft des Frauenmantels und des Gänseblümchens.


Reinigen Sie die Blätter, zerdrücken Sie sie etwas, und legen Sie sie auf die betroffene Stelle auf. Dann mit einem kühlen Lappen abdecken.

Ein Frauentee

Sie brauchen dazu jeweils 20 g Gänsefingerkraut, Johanniskraut, Rosenblüten und Schafgarbe, jeweils 25 g Gänseblümchen, Brennnesselkraut, Himbeerblätter, 10 g Verbene und 30 g Frauenmantel.

Diese Zutaten werden alle miteinander vermischt und ein Teelöffel davon in eine Tasse kochendes Wasser gegeben. Dieser Tee muss 5 Minuten lang ziehen, bevor man ihn absiebt.

Trinken Sie nach einer Geburt für zwei Wochen je zwei Tassen davon jeden Tag, dann weitere zwei Wochen jeweils eine Tasse pro Tag.

Ein Frauenwein

Sie brauchen dazu eine Flasche trockenen Rotwein, ca. 30 g Frauenmantel, ca. 20 g Rotklee und jeweils 10 g Storchenschnabel, Melisse, Gänsefingerkraut und Schafgarbe.

Geben Sie alle Zutaten in ein verschließbares Gefäß, zusätzlich noch etwas Zimt, ca. fünf Esslöffel Zucker und nach Belieben Vanille hinzu. Lassen Sie diesen Wein für drei Wochen lang stehen und sieben Sie ihn dann ab. Trinken Sie jeden Tag drei Schnapsgläschen davon.


Eine Tinktur mit Frauenmantel

Eine solche Tinktur kann ebenso wie ein Tee bei Menstruationsbeschwerden helfen, ebenso gleicht er die Hormone im Körper aus, er hilft bei Entzündungen an der Gebärmutter, ebenso bei Myomen oder Zysten an den Eierstöcken.


Sie brauchen dazu einen halben Liter Wodka und 150 g Frauenmantel.

Geben Sie den Wodka und den Frauenmantel in eine Flasche, die Sie für vier Wochen stehen lassen.

Nach vier Wochen den Wodka absieben und in eine dunkle Flasche füllen.

Nehmen Sie davon dreimal am Tag jeweils 15 Tropfen, wenn Sie möchten verdünnt in einem Glas Wasser.


Frauenmantel gegen Entzündungen und bei Wunden

Im Frauenmantel sind zusammenziehende Stoffe enthalten, die die Wundheilung beschleunigen. Er wurde deshalb früher auch Wundwurz genannt, was sich aus eben dieser Wirkung ableitet.

Frauen können sich diese Wirkung zum Beispiel bei entzündeten Brustdrüsen in Form von Auflagen zu Nutze machen, der Frauenmantel kann aber auch für Spülungen der Vagina oder in Form eines Sitzbades bei Ausfluss helfen.


Für Waschungen oder ein Sitzbad stellen Sie aus einem halben Liter kochendem Wasser und ungefähr 10 g Frauenmantel eine Abkochung her, die Sie 5 Minuten ziehen und dann abkühlen lassen. Geben Sie diese Flüssigkeit dem Badewasser bei oder führen Sie damit die Waschungen durch.


Frauenmantel kuriert Regelbeschwerden aller Art

Krämpfe im Unterleib, ein unregelmäßiger Zyklus oder zu starke Periodenblutungen - Frauenmantel gilt als Allheilmittel, was die typischen Frauenleiden betrifft.


Ob es funktioniert, kann man selber testen. Aber nicht übertreiben damit: Maximal fünf Tassen pro Tag, mehr bringt auch nicht mehr...


Nehmen Sie für einen Tee einen Teelöffel des getrockneten Krautes pro Tasse. Dies übergießt man mit kochendem Wasser und lässt es dann für 10 Minuten ziehen, danach absieben.


Der Tee hat wegen seines hohen Gerbstoffgehalts einen (für manche) strengen Geschmack. Deshalb eher sparsam dosieren.


Frauenmantel stoppt den Durchfall

Es ist sein hoher Gehalt an Gerbstoffen, der den Frauenmantel leicht stopfend wirken lässt. Das ist hilfreich bei Magen-Darm-Beschwerden.


Bei akuten, unspezifischen Durchfallerkrankungen und Störungen im Magen-Darm-Bereich sollte man Frauenmanteltee trinken. Aber nicht mehr als drei bis fünf Tassen am Tag. Falls es nach einigen Tagen nicht besser wird, bitte den Arzt besuchen.

Gestraffte Haut nach Frauenmantelbad

Straffer, klarer, schöner: Frauenmantel ist ein wirksamer Badezusatz für schöne und feste Haut. Nicht nur was die Gesundheit betrifft, wird dem Frauenmantel viel Gutes nachgesagt, auch kosmetisch angewandt soll er kleine Wunder bewirken: Er verbessere die Durchblutung der Haut und straffe das Gewebe, heißt es. Wer’s ausprobieren will, gibt für ein Vollbad 1 - 3 Kannen stark gebrühten Frauenmanteltee ins Badewasser.


Keine Sorge, auch die Duschbadinhaber müssen auf die vielversprechende Wirkung des Frauenmantels nicht verzichten: Wer wannenlos ist, strafft seinen Körper einfach partiell (z. B. Becken und Brüste). Dazu im Frauenmanteltee getränkte Umschläge auf die entsprechenden Partien auflegen und einwirken lassen.

Nach dem Zahnziehen mit Frauenmantel spülen

Frauenmantel wirkt zusammenziehend, er stillt Blutungen und reinigt Schleimhäute und Wunden.


Er eignet sich deshalb gut für Verletzungen im Mund, zum Beispiel als Tee oder auch als Tinktur, womit man den Mund ausspülen kann. Eine Frauenmanteltinktur kann man wie folgt herstellen:

Nehmen Sie ein Viertel Frauenmantelblätter und drei Viertel hochprozentigen Alkohol. Dies zusammen für Tage warm stehen lassen, dann absieben und dunkel lagern. Die Tinktur sollte zur Mundspülung mit etwas Wasser verdünnt werden.

Tee bei Menstruationsbeschwerden

Es soll auch bei allen anderen Problemen mit Gebärmutter und Eierstöcken helfen. Bei Krämpfen einfach eine große Kanne Tee kochen und über den Tag verteilt trinken.

Ein bis zwei Teelöffel Frauenmantelblätter mit 250 ml kochendem Wasser übergießen und 10 bis 15 Minuten ziehen lassen. Dreimal täglich trinken.

Für Mundspülungen, Gurgellösungen oder zum Einreiben sollte man die oben aufgeführte Dosierung verstärken, indem man das Kraut für einige Minuten aufkocht, um das Tannin herauszuziehen.






Warnung

Frauenmantel darf nicht in der Schwangerschaft verwendet werden.

Die Forschung warnt vor Frauenmantel bei Menschen mit Bluterkrankungen, wie Blutgerinnsel, Bluthochdruck, Anämien und bei Menschen, die eine Operation vor sich haben. Mindestens 2 Wochen vorher sollte man kein Frauenmantel mehr verwenden.


Frauenmantel sollte nicht zusammen mit Anti-Gerinnungsmittel verwendet werden, da er deren Wirkung beeinträchtigen kann.

Gleiches gilt für Eisenpräparate: Der Frauenmantel kann die Aufnahme dieser Eisenpräparate beeinträchtigen.



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Wissenschaftliches

Die ESCOP empfiehlt den Frauenmantel unterstützend bei Durchfällen und bei Menstruationsschmerzen. Die Kommission E nennt die Verwendung bei leichten und unspezifischen Durchfallerkrankungen. (1)


Quellen zu diesem Artikel

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Quellenverzeichnis


1: Buch: Leitfaden Phytotherapie - Schilcher - provisionierter Link by Amazon- provisionierter Link von Amazon



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Kurzinfo

Frauenmantel

  • Gehört zur Pflanzenfamilie der Rosengewächse
  • Wächst in Gebüschen, auf Wiesen, an Waldrändern
  • Pflanzenbeschreibung: Die Pflanze wächst rosettenartig, maximal einen halben Meter hoch
  • Frauenmantel hat weiche bis zu 9lappige Blätter. Die Blatträndern sind gezahnt
  • Typisch sind kleine Wassertröpfchen auf den Blättern
  • Die Blüten sind gelb bis grün, sie wachsen in Knäueln
  • Der Wuchsort befindet sich in bevorzugt in der Sonne oder halbschattig
  • Die Pflanze mag humusreichen Boden, sie mag es nicht zu trockenen.
  • Die Heilpflanze im Garten: nachdem die Blütezeit vorüber ist intensiv zurückschneiden
  • Verwendungsmöglichkeiten: Verwendung finden die Blätter oder das gesamte erblühte Kraut.

    Frische kleine Blätter können für Suppen und Salate verwendet werden. Ein Tee aus getrocknetem Frauenmantel unterstützt Frauen bei Menstruationsbeschwerden, ebenso bei Wechseljahrsbeschwerden oder bei Magen-Darm-Erkrankungen.


  • Nicht während einer Schwangerschaft verwenden!