Das Heilkräuter-Verzeichnis

Arnika - Arnikatee

Die Arnika (Arnica montana) wurde 1986 zur Blume des Jahres und im Jahre 2001 zur Arzneipflanze des Jahres gekürt.



Die Arnika war lange Zeit, bis Ende des 14. Jahrhunderts, ausschließlich als Aphrodisiakum erprobt. Erst 1613 wurde die Pflanze dann von Tabernaemontanus für die Verwendung bei Verletzungen erwähnt, die auch heutzutage noch üblich ist.

Im 18. Jahrhundert wurde Arnika von dem Wiener Arzt Collin als antiseptisches Mittel, sowie als Mittel gegen Fieber gelobt. Außerdem fand sie durch Collin Anwendung bei Lähmungen.


Skandinavische Länder verwendeten Arnika als Tabak und Würzmittel.


Heutzutage findet man überwiegend den kultivierten Anbau der Arnica chamissonis. Diese wird auch Wiesenarnika genannt und kommt ursprünglich aus Nordamerika.

Die Pflanze wächst im Gebirge in Heidekrautbeständen, sowie auf Bergwiesen, die nicht oder kaum gedüngt werden. Teilweise findet man sie auch im Flachland, nämlich auf torfig-humosen, sandigen Wiesenböden.


Sammelgut der geschützten Arnika sind die Blütenköpfchen. Diese werden in den Monaten Juni bis August gesammelt und für Heilzwecke angewandt. Heute findet man medizinische Präparate der Pflanze in Apotheken und Drogerien.

Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, ist ein ziemlich seltenes Kraut. Es wächst hauptsächlich im Gebirge oberhalb von 800 Metern.


Während der Blütezeit von Juli bis August verwandelt sie die Wiesen in wunderbar duftende Flächen. Da die Arnika neben diesem sehr angenehmen herben Duft auch noch eine große Heilwirkung hat, wird sie auch als Erste-Hilfe-Kraut bezeichnet.



Schnellübersicht Echte Arnika

  1. Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler.
  2. Herkunftsgebiete: Westasien und Europa.
  3. Wächst in Gebirgen, mag magere und saure Moore und Wiesen.
  4. Pflanzenbeschreibung: Wird bis zu 60 cm groß.
  5. Hat eine bodenständige Blattrosette, die Blätter sitzen sich gegenständig am Stängel gegenüber. Der Stängel hat feine Härchen.
  6. Die Blüten sind gelblich, in Körbchenblüten, die Blüten sitzen einzeln an den Stielen.
  7. Der Wuchsort ist in der Sonne, auf lockeren, nicht zu trockenen Böden.
  8. Die Heilpflanze im Garten: Schwer anzubauen, muss immer gut feucht gehalten werden, nicht düngen.
  9. Verwendungsmöglichkeiten: Gesichtsdampfbäder mit den Blüten helfen gegen unreine Haut. Arnikaöl kann man in Massageöl mischen.
  10. Kann Allergien auslösen.
  11. Sammeln in der Natur ist verboten.

Steht unter Naturschutz

Die Pflanze steht unter Naturschutz und darf deshalb nicht selbst gesammelt werden. Des Weiteren besteht eine Verwechslungsgefahr mit Alant und anderen Kräutern. Außerdem kann eine falsche Dosierung kann zu Vergiftungen führen!


Eine Anwendung in der Naturmedizin finden die Blüten und die Wurzeln der Arnika. Arnika blüht von Juni bis Juli, man sammelt die Blüten, die Blätter und das Kraut zur Blütezeit. Wurzeln gräbt man im September und Oktober aus. Daraus werden meist Tinkturen hergestellt.


Die Wirkung dieser Tinktur ist sehr vielfältig. Innerlich angewandt wirkt sie zum Beispiel auf Kreislauf und Herz. Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine richtige Dosierung stattfindet, da sonst Vergiftungserscheinungen auftreten können.

Eine Anwendung sollte also nur unter ärztlicher Aufsicht stattfinden.


Äußerlich gegen Verletzungen

Äußerlich angewendet wird diese Tinktur bei Verletzungen, wie zum Beispiel Quetschungen, Blutergüssen, Prellungen, Muskelzerrungen und bei Sehnenzerrungen. Zudem hilft Arnika auch bei Verstauchungen, oberflächlichen Venenentzündungen, Entzündungen im Mund- und Rachenraum, rheumatischen Beschwerden und zur Behandlung von Entzündungen nach Insektenstichen.


Auch als Salbe, Badezusatz und Gurgelmittel einsetzbar

Ein Absud und Auszüge der Arnika kann man als Gurgelmittel, als Badezusatz oder für Umschläge verwenden.


Eine ähnliche Wirkung hat übrigens auch eine Salbe, die Arnika enthält. Eine solche Salbe hilft bei Zerrungen, bei Quetschungen, bei Verstauchungen, bei Blutergüssen, bei Muskel- und Gelenkschmerzen.


Umschläge, die die Arnikatinktur enthalten, können bei Schwellungen und Schmerzen helfen.


Pfarrer Kneipp gurgelte angeblich jeden Tag Arnikatee, man sagt, seine kräftige und gesunde Stimme käme davon.



Aussehen der Pflanze

Die Arnika (Arnica montana) hat ungleichmäßige Korbblüten mit strahligem Blütenkranz. Sie beeindruckt im Frühsommer durch leuchtend gelbe Blüten. Die Pflanze ist sehr ausdauernd und ihr Wurzelstock ist horizontal im Erdboden kriechend. Der Stängel der Pflanze wächst bis zu 50 cm hoch, ist derbe, krautig und behaart. Sein Ursprung ist eine Blattrosette, welche nah am Boden anliegt.


Am Stängel der Arnika sind ein bis zwei Paar kleine Blätter, sowie ein endständiger Blütenstand. Unter diesem sind häufig in den Achseln von dem oberen Blattpaar zwei zusätzliche Blütenanlagen vorhanden. Ein zweireihiger Hüllkelch, der eine kurze zottige Behaarung aufweist, umgibt die gelben Blütenköpfchen. Ein wichtiges Charakteristikum, um die Pflanze zu identifizieren, sind die 3 Zähnchen, die die Randblüten haben.



Alte Geschichten um die Arnika

Will das Vieh nicht fressen, solle man ihm Arnikapulver geben. Dieses Pulver rege den Appetit an.


"Von der Wurzel ein oder zwei Quintlin (4 bis 7,5 g) in Wein getrunken, hilft denen, welche das Gift Opium eingenommen haben".


Pfarrer Kneipp empfahl Rednern, vor einer Rede zwei bis drei Löffel Arnikawasser zum Gurgeln zu verwenden. Dies kräftige die Stimme.


Wenn man am Johannistag, dem 24. Juni, an diesem Tag gesammelte Arnika im Hause aufhängt, soll dies vor Blitzschlag schützen.


Angeblich hat Arnika eine so starke Leuchtkraft, dass man sie sogar in der Dunkelheit fotografieren könne. Versuchen Sie's ruhig mal! :)


Die Arnika wächst im Gebirge, was der Beiname "montana" zeigt. Montana bedeutet so viel wie Berg.


Der Volksname Wohlverleih, also "Wohlsein verleihen", deutet auf seine altbekannte Heilkraft hin.


Bruchkraut (bei Knochenbrüchen) und Fallkraut (wenn man gefallen ist und sich verletzt hat) sind ebenfalls zwei sehr aussagekräftige Volksnamen.


Im späten Mittelalter wurde die Arnika so stark geschätzt, dass sie fast ausgerottet wurde. Noch heute gilt sie als gefährdet.




Wirkung und Anwendung der Arnika

  1. Aphten
  2. Blutergüsse
  3. Gelenkentzündungen
  4. Herzbeschwerden
  5. Krampfadern
  6. Mundschleimhautentzündung
  7. Neuralgien
  8. Quetschungen
  9. Rachenentzündungen
  10. Rheuma
  11. schlecht heilende Wunden
  12. Schmerz
  13. Schwellungen
  14. Venenentzündung
  15. Verstauchungen
  16. Zahnfleischentzündungen
  17. Zerrungen
  18. Insektenstiche
  19. rheumatische Beschwerden
  20. Muskelzerrungen
  21. Entzündungen der Haut
  22. Verrenkungen
  23. Quetschungen
  24. Frostbeulen
  25. als Wärmepflaster
  26. Verletzungen
  27. Prellungen
  28. Sehnenzerrungen
  29. oberflächliche Venenentzündungen
  30. Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  31. Entzündungen nach Insektenstichen


Arnika Tee

  1. Arnika - Tee

    Für den Arnikatee übergießt man 1 bis 2 TL der getrockneten Arnikablüten mit 250 ml kochendem

    Wasser und seiht dies nach 5 Minuten ab.



  2. Arnika - Aufguss

    Hierfür übergießt man 4 TL der Blüten mit 250 ml kochendem Wasser und lässt dies 5 bis 10 Minuten ziehen.


  3. Arnika - Tinktur

    Für die Arnikatinktur wird ein Teil getrockneter Blüten mit 10 Teilen eines 70%igen Alkohols übergossen. Dies lässt man 14 Tage lang verschlossen und warm destillieren, bevor man es abgießen und auspressen kann. Diese Flüssigkeit kann man nach 10 Tagen klar filtrieren.


  4. Arnika - Spiritus

    Frische Blüten werden im gleichen Verhältnis (1:1) mit 30%igem Alkohol übergossen. Dies lässt man 14 Tage lang destillieren. Anschließend wird dies durch ein Tuch abgegossen, stark ausgepresst und in Flaschen abgefüllt.


  5. Arnika zum Gurgeln

    Hierfür mischt man 10 bis 20 Tropfen der Arnikatinktur mit einem Glas Wasser. Zum Gurgeln kann als Alternative auch der Aufguss genommen werden.


  6. Arnika - Badezusatz

    Hierfür übergießt man eine kleine Handvoll Blüten mit 250 ml kochendem Wasser. Nachdem dies abgekühlt ist, kann man es abseihen und in dieser Flüssigkeit kann die verletzte Stelle gebadet werden.



Übersicht zur Arnika
Volksnamen

Bruchkraut, Blutblum, Berg-Wohlverleih, Fallwurz, Fallkraut, Engelsblume, Johannisblume, Stichkraut, Schreckblume, Schmalzblume, Niesblum, Mägdeblum, Mutterwurz, Kraftwurz, Kraftrose, Johannisblume, Wohlverleih, Wundkraut, Gemsblume, Kraftwurz, Wolfsblume


Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden die Blüten und die Wurzeln.


Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl, Bitterstoffe, Flavone, Procyanidine, Helenalin


Sammelzeit

Gesammelt wird im Juli und August (teilweise geschützt).


Die Wiesenarnika

... wächst anders als die anspruchsvolle heimische Berg-Arnika problemlos in unseren Gärten.

Der Standort sollte sonnig, der Boden nährstoffarm und durchlässig sein.


Aussaat / Pflanzung

Die Lichtkeimer werden im März in Saatkisten vorgezogen. Jungpflanzen in Töpfen kann man jederzeit in magere, durchlässige Erde an sonniger Stelle pflanzen.

Ernte: Die Blütenköpfchen werden um die Mittagszeit gepflückt und frisch verarbeitet oder getrocknet.




Anwendungen und Rezepte zur Arnika


Abführender Tee

Arnikablüten 10 g Faulbaumrinde 40 g Melissenblätter 10 g

Zubereitung und Gebrauch: Als kalter Aufguß, 1-2 Tage stehen lassen; abends 1 Tasse trinken.

Achtung:

Nicht auf offene Wunden legen!

Den Tee nicht trinken! Giftig!

Arnikakompresse bei Wunden

Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen. Die Kompresse kühlt die Haut und lässt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze lässt man 10 Minuten ziehen. Tränken sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.


Arnikatinktur bei Prellungen

Je 20g Arnika, Ysop und Salbei mit 1/4 Liter hochprozentigem Korn ansetzen und mindestens 12 Tage ziehen lassen.

Abgiessen und die Blätter ausdrücken. Danach absieben und in einer Flasche aufbewahren.


Arnikatinktur gegen Prellungen und blaue Flecken

Je 20 g Arnika, Ysop und Salbei mit 1/4 Liter hochprozentigem Korn ansetzen und mindestens 12 Tage ziehen lassen.

Abgießen und die Blätter ausdrücken. Danach absieben und in einer Flasche aufbewahren.


Bauchspeicheldrüsenerkrankung

Zu gleichen Teilen

Birkenblätter

Schafgarbe

Kamille

Pfefferminze

Baldrian

Arnikawurzel


250 ml Wasser mit einem Teelöffel der Mischung auf den Herd stellen und zum Kochen bringen. Einmal aufkochen lassen und von dem Herd nehmen. Zugedeckt zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen.

Vor dem Essen schluckweise und ungesüßt trinken.


Bei Bluthochdruck hilft Arnika und Mariendistel

Verwenden Sie dazu 30 g Samen der Mariendistel und 30 g Ehrenpreis, dazu je 20 g Melisse, Johanniskraut und Arnikablüten. Von dieser Mischung werden zwei Esslöffel mit einem halben Liter Wasser kochendem Wasser überbrüht und für ungefähr 15 min lang ziehen gelassen. Danach wird abgesiebt.

Einen solchen Tee kann man über den Tag verteilt trinken, dies für sechs Wochen lang.


Bei Muskelrheuma

Je 10 g Angelikawurzel, Arnikablüten, Erdrauch, je 20g Goldrute, Seifenkrautwurzel, Spierenblüten, Vogelknöterich, 10g Weidenrinde.

Ein Teelöffel Kräutermischung in einer Tasse Wasser und 5 Minuten aufkochen, danach absieben 3x täglich warm trinken.


Bei Prellungen

Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen. Die Kompresse kühlt die Haut und läßt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze läßt man 10 Minuten ziehen. Tränken sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.

Achtung: Nicht auf offene Wunden legen!

Den Tee nicht trinken! Giftig!


Bei nervösem Herz

Je 20g Pfefferminze, Baldrian, Arnikablüten.

1 Esslöffel der Kräutermischung mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen, zudecken und 10 Minuten ziehen lassen, danach absieben und am Morgen nüchtern und abends je eine Tasse schluckweise zu sich nehmen.


Blaue Flecken

Je 20g Arnika, Ysop und Salbei mit 1/4 Liter hochprozentigem Korn ansetzen und mindestens 12 Tage ziehen lassen.

Abgiessen und die Blätter ausdrücken. Danach absieben und in einer Flasche aufbewahren.


Blaue Flecken

je 10 g Arnika, Beinwurz, Johanniskraut, Königskreze, Ringelblume gut mischen, in einem halben Liter Wasser 10 Minuten aufkochen und abkühlen lassen.

Als Kompresse anwenden. Blutergüsse

Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden.


Blutergüsse

Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden.


Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen.

Die Kompresse kühlt die Haut und läßt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze läßt man 10 Minuten ziehen. Tränken sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.

Achtung: Nicht auf offene Wunden legen!

Den Tee nicht trinken! Giftig!


Entzündete Pickel

Entzündete Pickel heilen schneller ab, wenn man sie regelmäßig mit Arnikatinktur betupft. Niemals entzündete oder eitrige Pickel aufstechen, auch wenn das Instrument zuvor desinfiziert wurde.

Fußpilz

Honig mit Zimtpulver vermischen. Auf die befallenen Stellen auftragen.

Über die Nacht einwirken lassen. In der Früh mit Naturseife abwaschen und mit Arnikatinktur abtupfen.


Gegen Ruhr

Zu gleichen Teilen Eibisch, Eiche, Brombeerblätter oder Arnika, Beinwurz, Käsepappel, Lindenblüte.

Ein Teelöffel der Kräutermischung in eine Tasse kochendes Wasser geben, 10 Minuten kochen lassen, danach absieben.

Dreimal täglich eine Tasse warm trinken.

Gegen Schmerzen

Zu gleichen Teilen Arnika, Gänseblümchen, Johanniskraut, Kamille, Königskerze, Lindenblüte, Pfefferminze, Schöllkraut, Thymian.

Einen Teelöffel der Mischung zusammen mit einer Tasse Wasser aufkochen, dann abgedeckt zehn bis fünfzehn Minuten ziehen lassen.

Vor dem Essen schluckweise und ungesüßt trinken.

Halsentzündung

Helfen kann ein Arnikatee, den Sie aus einem Eßlöffel getrockneter Arnikablüten und einer Tasse Wasser herstellen. 10 Minuten ziehen lassen, dann absieben. Stündlich damit für mindestens drei Minuten gurgeln.


Hexenschuss

Betroffene Stellen mit Arnikatinktur einreiben.


Kompresse bei blauen Flecken

Je 10 g Arnika, Beinwurz, Johanniskraut, Königskreze, Ringelblume gut mischen, in einem halben Liter Wasser 10 Minuten aufkochen und abkühlen lassen.

Als Kompresse anwenden.


Konzentration beim Autofahren

3 Teile Kornblumenblüten, je 2 Teile Arnikablüten, Heidekraut, Tausendgüldenkraut und Weissdornblüten sowie je 2 Teile Lavendel und Rosmarin.

2 Teelöffel der Kräutermischung mit 250 ml kochendem Wasser übergiessen, 15 Minuten ziehen lassen, danach absieben und nicht süssen. Schmeckt bitter, das erfrischt. Tee in Thermoskanne mitnehmen 2-3 Tassen täglich.

Schweissproduktion zu stark

Ein Esslöffel der Kräutermischung mit einer Tasse kochendem Wasser übergiessen, 10 Minuten ziehen lassen, danach absieben und 3x täglich warm trinken.

35 g Kreuzdorn, 30g Salbei, 20g Eichenrinde, 10g Holunderblüten, 5g Arnikablüten.


Schwellungen

Ein Umschlag mit Arnika-Tinktur hilft schnell gegen Schwellung und Schmerz nach einem Unfall.


Teezubereitung - Altes Teerezept

1 Teelöffel Arnikablüten oder Arnikablätter, 1 Tasse Wasser.

Wasser zum Kochen bringen, vom Herd nehmen. Arnika mit heißem (nicht kochendem Wasser) aufgießen. 5 Minuten ziehen lassen.

Davon trinkt man je ein Drittel in der Früh, zu Mittag und am Abend.

Vorsicht: Die innere Anwendung kann zu Vergiftungserscheinungen führen!
Verstauchungen

Eine Kompresse mit Arnika hilft bei Insektenstichen, Prellungen, Blutergüssen und Verstauchungen. Die Kompresse kühlt die Haut und läßt sie abschwellen. Dazu werden 4 Esslöffel getrocknete Arnikablüten mit ca. 200 ml kochendem Wasser übergossen. Das Ganze läßt man 10 Minuten ziehen. Tränken sie dann ein dünnes Tuch mit dem Tee und legen sie das Tuch mehrere Stunden auf die betroffene Stelle.

Achtung: Nicht auf offene Wunden legen!

Den Tee nicht trinken! Giftig!


Wirbelsäulenschmerzen

Wirbelsäule mit Arnikatinktur einreiben.

Anwendung

Frische Arnikablätter können auf Blutergüsse aufgelegt werden, allerdings nicht auf offene Wunden. Die innere Anwendung von Arnika ist mit Vorsicht zu genießen.

Zu hohe Dosierung kann zu Übelkeit und Erbrechen oder sogar zu Herzklopfen führen. Im Zweifelsfall befragen Sie bitte immer Ihren Arzt!


Bei niedrigem Blutdruck in der Früh nach dem Aufstehen langsam ein wenig von der Abkochung aus Arnikawurzeln trinken.





Arnika Anwendung

Bei Knochenbrüchen, Stoß-, Schlag- oder Stichverletzungen, schmierigen und schlecht heilenden Wunden, sowie bei Faserrissen, Quetschungen, Sehnen- und Muskelzerrungen und Blutergüssen wird zu Umschlägen aus dem wässrigen Arnikaauszug (Tee) oder aus der Arnikatinktur (1 EL für einen halben Liter Wasser) geraten.


Gegen Entzündungen im Rachen und Mund wirkt das Spülen und Gurgeln mit der Arnikatinktur. Hierfür mischt man einen halben TL der Tinktur in ein Glas lauwarmes Wasser.


Arnikaspiritus ist ein altbewährtes Hausmittel als Umschlag oder zur Einreibung bei Rheuma, Verstauchungen, Hexenschuss, Verrenkungen, Muskelschmerzen und Gicht.


In der Volksmedizin wird dieser Spiritus außerdem als Mittel gegen Herzschwäche und –klopfen, Magenbeschwerden und Ohnmachtsanfälle verwendet. Hierfür verdünnt man einige Tropfen mit Wasser.

Bei Fingernageleiterungen, Zellgewebsentzündungen, Abszessen, Lymphstrangentzündungen und Furunkeln können Umschläge mit dem Arnikaspiritus oder mit der verdünnten Arnikatinktur angewandt werden.


Ehemals wurden die pulverisierten Blüten als Niespulver verwendet.


Aus den Blüten der Pflanzen kann man Arnikatee zubereiten, der in alten Kräuterbüchern als sehr bekanntes Hausmittel gegen Schwäche, rheumatische Beschwerden, Nervenfieber, Epilepsie und Gehirnerschütterungen geehrt wurde.

Auch heutzutage verwendet man in der Volksheilkunde die Pflanze noch zum Gurgeln bei Entzündungen im Mundbereich.


Diese Bäder werden bei Verstauchungen, Gicht, Quetschungen und Gelenkversteifungen angewandt.



Arnika - Umschläge bei Wunden


Zutaten

3 TL Arnikablüten

250 ml kochendes Wasser


Zubereitung

Die getrockneten Arnikablüten mit kochendem Wasser übergießen.

Zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen und anschließend absieben.


Anwendung

Ein Leinentuch mit dem abgekühlten Arnikaaufguss tränken und auf die Verletzung auflegen.

Mehrere Stunden wirken lassen und gelegentlich nachfeuchten.


Die Kompresse ist nicht für offene Wunden geeignet.



Die Arnika als Frauenkraut

Die Arnika ist auf den ersten Blick wegen ihrer goldgelben Blütenkörbe mit der Sonne verbunden, was sie zu einer Pflanze macht, die die Seele erfreut und erwärmt. Außerdem hat die Sonne die Kraft, alles zu heilen, und so ist auch die Arnika eine Pflanze, die oft zur Wundheilung verwendet wird.


Die Blüte der Arnika sieht immer etwas durcheinander aus, geradezu unordentlich. Die einzelnen Zungenblüten des Blütenkorbes können schon mal in verschiedene Richtungen weisen. Die beiden Nebenblüten, die neben der Hauptblüte wachsen und etwas tiefer stehen, sehen manchmal wie erhobene Arme aus, was früher wiederum die Menschen dazu brachte, darin die Gestalt Jesu oder Marias zu sehen, beides sind ja Personen, die dem Menschen helfen und Heil bringen können.


Die Arnika in der Frauenheilkunde

Die Arnika eignet sich als Heilpflanze bei Verletzungen aller Art. Die Heilpflanze wirkt gegen Entzündungen und hat große wundheilende Kräfte. Durch die Arnika heilen Verletzungen schneller ab, Schwellungen bilden sich schneller zurück.


Die Arnika verwendet man dabei nicht nur als Heilpflanze, zum Beispiel in Form eines Tees, sondern auch in homöopathischer Form. Auch diese homöopathischen Globuli helfen, Wunden schneller heilen zu lassen und Schwellungen zurückgehen zu lassen, und das Schöne daran ist, dass diese Globuli kaum Nebenwirkungen hervorrufen können und sich auch mit anderen Medikamenten vertragen.


So kann man zum Beispiel Entzündungen und Schwellungen der Eierstöcke mit diesen Globuli behandeln, ebenso chronische Reizungen der Eierstöcke, bei denen stechende oder ziehende Schmerzen auftreten.


Die Arnika in homöopathischer Form, zum Beispiel in der Verdünnung C30 oder D6, hilft aber natürlich auch bei allen anderen entzündlichen Beschwerden, so zum Beispiel bei Infektionen der Harnwege. Aber auch bei allen möglichen Reizungen, Zerrungen und Blutergüssen kann dieses Mittel helfen. Und schließlich kann die Arnika in homöopathischer Form auch bei seelischen Verletzungen helfen, zum Beispiel wenn man einen Unfall erlitten hat und seelisch darunter leidet. In diesem Fall sei aber geraten, sich erst einem Fachmann anzuvertrauen.


Doch zurück von der Homöopathie zur reinen Kräuterlehre. Die Arnika kann natürlich auch in Form von Salben, Umschlägen oder Gel eingesetzt werden, zum Beispiel bei Entzündungen an der Scheide oder im Bereich des Dammes.


Ein Rezept für eine Tinktur gegen Schwellungen und gegen Entzündungen

Sie brauchen dafür ungefähr 40 g Arnikablüten, die gereinigt und getrocknet sein sollten. Nach Belieben können Sie auch ein wenig der Wurzeln beigegeben. Geben Sie diese Kräuterbestandteile in einen viertel Liter Wodka und lassen Sie diesen Ansatz in einem Schraubglas für vier Wochen stehen. Danach wird die Tinktur abgesiebt und in ein dunkles Glas umgefüllt.


Man kann diese Tinktur zum Beispiel bei entzündeten Brüsten während der Stillzeit, einen Esslöffel der Tinktur verdünnt mit einem Glas Wasser, auf einen Umschlag geben und diesen dann auf die Brüste auflegen.



Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen

Arnikatinktur, die sich bei der Wundheilung bewährt hat, darf niemals getrunken werden! Es kann neben Übelkeit und Erbrechen zu Herz- und Atembeschwerden kommen, die bis zum Kreislaufkollaps führen können.


Arnika ist leicht giftig und sollte innerlich nur nach ärztlichem Rat verwendet werden!


Arnika steht unter Naturschutz! Deshalb bitte nur im Garten gepflanzte Arnika selbst ernten oder in der Apotheke kaufen!


Von einer innerlichen Anwendung wird dringend abgeraten, da Arnika zu Herzschäden und Magen- und Darmentzündungen führen kann.


Vor einer Operation sollten Arnika-Produkte nur nach ärztlichem Rat verwendet werden.


Da es bei einer innerlichen Anwendung der Pflanze zu Vergiftungserscheinungen kommen kann, soll Arnika nur äußerlich oder in Vereinbarung mit dem zuständigen Arzt angewandt werden. Mögliche Vergiftungserscheinungen sind Schwindel, Herzjagen, Benommenheit und Atemnot, bis hin zum Herzkreislaufstillstand in schweren Fällen.

Bei der äußerlichen Anwendung können Hautreizungen auftreten.



Arnika
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Ein Umschlag mit Arnikatinktur hilft schnell gegen Schwellungen und Schmerzen.



Häufig gestellte Fragen rund um die Arnika


Hilft die Arnika gegen einen sogenannten Tennisarm?

Als Hausmittel bei einem Tennisarm können mehrere verschiedene pflanzliche Mittel helfen, die man rezeptfrei kaufen kann. Meist sind es Umschläge oder Salben, die man auf den Arm gibt. Dazu gehören Pflanzenbestandteile wie Weidenrinde, Arnika, Beinwellwurzel-Extrakt oder Fichtennadelöl.


Im Falle der Arnika kann man auch Einreibungen mit einem Arnikaöl oder einer Arnikatinktur durchführen.


Weitere Einreibungen, die bei einem Tennisarm helfen können, sind Einreibungen mit Johanniskrautöl (Rotöl), Salbeiöl oder Rosmarinöl.

Weiters kann man regelmäßige Umschläge mit Kamillenblüten, Hamamelisblätter oder Rosskastaniensamen auflegen.


Von jeher werden bei diesem Beschwerdebild auch Umschläge mit angedrückten Blättern des Weißkohls, mit Speisequark oder mit der guten alten Buttermilch empfohlen.

Wie stelle ich eine Arnika-Salbe nach der Rezeptur "Alter Heideschäfer" her?

Vorweg gesagt sei, dass mir diese Rezeptur nicht vorliegt und dass außerdem der Name "Alter Heideschäfer ein geschützter Begriff ist. Deswegen kann ich nur darauf hinweisen, wo man diese Salbe beziehen kann, nämlich zum Beispiel bei einer online Apotheke wie dieser hier.


Die Salbe sollen laut Erfahrungsberichten zum Beispiel gut helfen, wenn man blaue Flecken hat oder andere kleine Wehwehchen, sie hilft bei Muskelverspannungen, bei Hautrissen oder bei Verzerrungen oder auch bei beanspruchten Gelenken. Dabei soll die Salbe relativ gut duften und allgemein die Haut sehr geschmeidig machen. Ich persönlich kenne diese Salbe aber nicht aus der Eigenanwendung.


Kann es zu einer Allergie durch Arnika kommen?

Ja. Die Arnika gehört zur Familie der Korbblütler, die sehr oft Allergien auslösen kann.

Anwendung Arnika

Arnika kann man für Salben, Gels, Auflagen, Umschläge, Öle, ätherische Öle und schließlich in der Homöopathie verwenden.


Anwendung einer Arnika - Salbe

Die Anwendung ist relativ einfach: reiben Sie regelmäßig die Salbe auf die betroffenen Stellen ein.

Achten Sie aber darauf, dass Sie die Salbe nicht auf offene Wunden auftragen.

Anwendung einer Arnika-Tinktur

Tinkturen können äußerlich in Form von Kompressen oder Umschlägen verwendet werden, außerdem kann man Teilbäder damit durchführen.


Vorsicht: Die Arnikatinktur ist idealerweise nur verdünnt anzuwenden, da sie sonst Hautreizungen verursachen kann!

Manche Personen bekommen außerdem allergische Reaktionen davon.

Arnika zum Abschwellen

Für abschwellende Arnikakompressen geben Sie einen Esslöffel Arnika-Tinktur in neun Esslöffel Wasser und tränken eine Kompresse damit. Bei Prellungen und Quetschungen auflegen, das lindert Schmerzen und lässt Schwellungen abklingen. 15 Minuten aufgelegt lassen.

Grundrezept für einen Arnikattee

Geben Sie zwei Teelöffel getrockneter Blüten in eine Tasse kochendes Wasser und lassen dies 15 Minuten ziehen. Danach absieben und trinken oder damit gurgeln.


Arnika bei Entzündungen im Mund oder bei Aphten

Stellen Sie einen oben genannten Tee her und spülen und gurgeln Sie mit dem lauwarmen Tee. Mehrmals täglich anwenden.


Inhaltsstoffe von Arnika

Die wichtigsten Inhaltsstoffe sind:

Cumarine, Bitterstoffe, Flavonoide, Polysaccharide, Helenalin, Ätherisches Öl (das wiederum Phenolcarbonsäuren, Thymole und Sesquiterpene enthält)

Arnika selbst anbauen?

Die Arnika stellt keine sehr hohen Ansprüche an den Wuchsort, ist jedoch trotzdem nicht allerorts problemlos anzubauen. Sie mag es als Gebirgspflanze trotzdem nicht zu kalt sowie nicht zu feucht.

Die Samen der Pflanze sind so genannte Lichtkeimer und sollten nicht mit Erde bedeckt sein, sonst keimen sie nicht.


Die Pflanze verträgt keine Staunässe und mag auch keinen kalkhaltigen Erdboden.

Notfalls muß man etwas Torf in den Boden geben. Man sollte magere Erdböden nicht düngen. Arnika mag es sonnig bis halbschattig.


Ein Arnika-Video


Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




Ähnliche Themen:


Kurzinfo
Echte Arnika
  • Diese Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler.
  • Herkunftsgebiete: Westasien und Europa.
  • Wächst in Gebirgen, mag magere und saure Moore und Wiesen.
  • Pflanzenbeschreibung: Wird bis zu 60 cm groß.
  • Hat eine bodenständige Blattrosette, die Blätter sitzen sich gegenständig am Stängel gegenüber. Der Stängel hat feine Härchen.
  • Die Blüten sind gelblich, in Körbchenblüten, die Blüten sitzen einzeln an den Stielen.
  • Der Wuchsort ist in der Sonne, auf lockeren, nicht zu trockenen Böden.
  • Die Heilpflanze im Garten: Schwer anzubauen, muss immer gut feucht gehalten werden, nicht düngen.
  • Verwendungsmöglichkeiten: Gesichtsdampfbäder mit den Blüten helfen gegen unreine Haut. Arnikaöl kann man in Massageöl mischen.
  • Kann Allergien auslösen.
  • Sammeln in der Natur ist verboten.