Das Heilkräuter-Verzeichnis

Die Rosskastanie

Extrakte aus der Rosskastanie unterstützen die Venen und können bei Krampfadern helfen.


Die Rosskastanie soll ursprünglich aus der Türkei zu uns gekommen sein, wohl im 16. Jahrhundert. Seitdem ist sie ein beliebter Baum in Parks und Alleen. Groß und mächtig wachsen sie und vermitteln einen Ausdruck von Stärke und Sicherheit.


Ihre stacheligen grünen Fruchtmäntel und die darin enthaltenen rotbraunen Früchte sind besonders für Kinder faszinierend, und wer hat nicht als Kind schon selbst ein Kastanienmännchen gebastelt?


Die Rosskastanie stammt aus Nord- und Zentralasien und Mitteleuropa. Dieser große Laubbaum kann bis zu 30 m hoch werden und hat weiße oder dunkelrote Blüten. Die Frucht ist eine grüne, ledrige und stachelige Kapsel. Die Blätter des Baumes haben 5-7 "Finger", die Kastanienblüten werden überdies auch "Kerzen" genannt. Ein Kastanienbaum kann bis zu 2000 Jahren alt werden.


In den östlichen Ländern wurden Kastanien als Pferde- und Viehfutter verwendet. Wenn man sie richtig und gründlich verarbeitet, erhält man einen gesunden und stärkehaltigen Brei, der früher in der Ernährung einiger indianischer Völker einmal wichtig war.


Man findet die Rosskastanie häufig als Schattenspender an öffentlichen Plätzen.


Haupttherapeutische Eigenschaften:

Seit Jahrhunderten werden die Samen, Blätter, Rinde und Blüten der Rosskastanie für eine Vielzahl von Erkrankungen verwendet. So zum Beispiel zur Schmerzlinderung, bei Entzündungen, sie wirkt adstringierend, harntreibend, schleimlösend, fiebersenkend, blutstillend, wirkt als Betäubungsmittel und ist tonisierend.


Die Rinde gilt als Tonikum, Betäubungsmittel und Fiebermittel. Man setzt sie bei Wechselfieber ein, sie wird äußerlich bei Geschwüren angewendet, man kennt sie als Heilmittel bei der Behandlung von Rheumatismus und Neuralgien, bei rektalen Beschwerden wie Hämorrhoiden sowie bei Krampfadern.



Wenn früher die Not herrschte und die Menschen zu wenig zum Essen hatten, dann wurden auch Rosskastanien gegessen. Außerdem eignet sich die Kastanie als Kaffee-Ersatz.


Die Wirkung gegen Husten und schweres Atmen, die die Rosskastanie bei Pferden hat, hat sie auch beim Menschen. Ein Kastanientee kann als Schleimlöser gegen einen festsitzenden Husten helfen. Bereiten Sie dazu einen Tee aus den Blüten zu, das Rezept steht weiter unten.


Ein solcher Tee hat außerdem eine entspannende Wirkung auf den Körper und den Geist. Das hilft zum Beispiel, wenn man abends nicht einschlafen kann, weil man ständig irgendwelche Gedanken im Kopf hat, oder wenn man Sorgen hat. Dazu sollte der Tee aber nicht zu stark sein, eher mild.


Legt man die Kastanien eine Nacht lang in einem Gemisch von Wasser und Milch ein, kann der Trank gegen Bronchitis und Rheuma helfen.


Die Rosskastanie kann bei einer gestörten Durchblutung helfen, bei entzündeten Venen, auch bei Blutergüssen und Knutschflecken. Es hilft gegen Krampfadern, man setzt es bei rheumatischen Erkrankungen, bei Hustenbeschwerden, Fieber und Durchfall ein, ebenso bei Hauterkrankungen, bei Schwangerschafts- und Menstruationsbeschwerden.


Die Kastanien und die Blätter eignen sich zur Behandlung von Krampfadern und angeschwollene Venen.


Die Pflanze hemmt Entzündungen, hilft gegen Schwellungen und wirkt adstringierend. Dies kann gegen Blutungen helfen und auch das Bindegewebe festigen.


Einer Wirkstoffe, das Aescin, festigt und stabilisiert die auf Venen und die feinen Kapillaren, was zu einer Besserung Durchblutung des ganzen Körpers führt. Besonders hilfreich ist das bei feinsten Blutungen und Blutergüssen.

Die Rosskastanie hilft zudem gegen Durchfall, Fieber und einer vergrößerten Prostata.


Ein Aufguss aus der Kastanie ist in der Türkei zum Beispiel bekannt gegen Magenverstimmungen und Nierensteine. Geschälte und geröstete Kastanien werden gegen Durchfall gegessen.


Rosskastanienblätter helfen gegen Ekzeme, Menstruationsschmerzen, Schwellungen bei Verstauchungen und Brüchen, gegen Husten, bei Arthritis und bei Gelenkschmerzen.


Im alten China kannte man die Rosskastanienblätter als Schlafmittel. Dazu trank man vor dem zu Bett gehen 1 Tasse Tee aus den Blättern der Kastanie.


In der westlichen Kräutermedizin kennt man den Tee aus den Rosskastanienblättern eher als Stärkungsmittel, als Mittel gegen Fieber und Erkältungsbeschwerden, äußerlich gegen Hautgeschwüre. Die Blätter helfen außerdem gegen die Schmerzen und Entzündungen, die bei Rheuma und Arthritis auftreten.


Die Rinde der Zweige hilft als Abkochung gegen die Ruhr und wurde früher auch gegen Malaria eingesetzt.


Die Wirkstoffe der Kastanie helfen gegen Ödeme und Stauungen der Venen, wodurch man oft das Gefühl schwerer Beine hat. Das kommt daher, weil das Blut sich staut oder zu viel Flüssigkeit in den Beinen ist.


Eine Salbe, die man aus der Rinde bzw. auch den Blüten herstellen kann, hilft gegen die UV-Strahlen der Sonne. Die Rinde und die Blüten enthalten einen Stoff namens Aesculin, der die Durchblutung fördert.


Eine Tinktur aus der Rinde hilft gegen Magenkrämpfe, Gallebeschwerden, Frostbeulen, Rheuma, Krampfadern, Bandscheibenbeschwerden, Milzleiden, Hämorrhoiden, Gicht, Venenentzündungen, Ohnmachtsanfälle.


Ein Tee aus der Rinde junger Äste hilft gegen chronischen Darmkatarrh und Verdauungsbeschwerden. Diesen Tee trinkt man 2 bis 3 Tage hintereinander.


Einen Tee aus der Rinde stellt man her, indem man einen Teelöffel der Rinde in Tasse kaltes Wasser gibt, dann aufkocht und nach 3 Minuten abseiht. Trinken Sie je nach Bedarf 1 Tasse davon.


Trinkt man am Morgen und am Abend 1 Messerspitze pulverisierter Rinde, stärkt das die Venenwände, es hilft gegen Krampfadern und Schmerzreaktionen in den Venen. Außerdem reinigt die Rinde das Blut und unterstützt uns im Kampf gegen Katarrhe der Atemwege.


Pulverisierte Früchte helfen gegen Beschwerden mit den Magen- und Darmschleimhäuten, dafür verantwortlich ist das enthaltene Aescin. Man gibt täglich 3mal eine Messerspitze des Pulvers in ein Glas Wasser und trinkt dies.


Das feine Pulver kann aber auch wie Schnupftabak verwendet werden, dann hilft es gegen Polypen in der Nase.


Das Pulver kann abgearbeitete und zerschundene Hände als Waschmittel dienen, denn es reinigt und hilft gleichzeitig der Haut, sich zu regenerieren.



Studien

Eine Studie belegte die Wirksamkeit von gegen eine chronische venöse Insuffizienz. Die Teilnehmer bekamen 4 Wochen lang Rosskasta­niensamenextrakte, und bereits nach 2 Wochen war der der Beine und Füße deutlich zurückgegangen. Außerdem litten die Personen unter weniger Schmerzen, Müdigkeit, Juckreiz, Spannungsgefühl in den Beinen.


Eine andere Studie befasste sich mit Ödemen in den Unterschenkeln. Hier stellte man fest, dass Rosskastaniensamenextrakte nach 3monatiger Einnahme die Beschwerden deutlich besserten.


Eine Studie aus Deutschland in den frühen 1980er Jahren zeigte, dass die Rosskastanie sowohl den Kollagengehalt als auch die Stabilität von Venen stärkt.


In Frankreich wird das Öl aus den Samen extrahiert und äußerlich gegen Rheuma verwendet. Eine äußerliche Anwendungen des Öles soll zudem gegen Venenentzündungen helfen.


Studien weisen darauf hin, dass Rosskastanienextrakte gegen Ödeme nach Sportverletzungen, Operationen oder Kopfverletzungen helfen können.


Die neuere Forschung hat vorgeschlagen, das enthaltene Aescin als einen Kandidaten für die Verwendung in Anti-Leukämie-Medikamenten zu untersuchen.

Zudem gibt es ermutigende Ergebnisse über das Potenzial der Rosskastanie bei der Verwendung in der Anti-Falten-Kosmetik.



Sagen und Geschichten

Immer auch eine braune Rosskastanie in der Hosentasche zu haben, beugt übrigens Rheuma und Durchblutungsstörungen vor - laut Sage zumindest.

Trägt man Rosskastanien als Amulett bei sich, hilft dies gegen Gicht und Rheuma, allerdings muss das Amulett aus einer ungeraden Zahl von Kastanien bestehen.


Angeblich soll es im laufenden Jahr keine Kastanien geben, wenn es am Siebenschläfertag, dem 27. Juni, regnet. Regnet es hingegen am 4. Juli, dann sollen die Früchte wurmig werden.


Eine Kastanie in der Hosentasche soll vor Verletzungen beim Hinfallen schützen.



Sammeln und lagern

Man findet die Kastanie überall, in Parks, in Alleen oder in Bauerngärten.


Besonders viele Wirkstoffe beinhalten die grünen stacheligen Schalen, in denen die Kastanie eingepackt ist, als auch die unreifen Früchte.

Schon braune Kastanienfrüchte haben nur wenig wirkende Inhaltsstoffe in sich.


Die unreifen Früchte trocknet man in einem Korb, die Rinde trocknet man und lagert sie in einem Stoffbeutel. Blätter und Blüten kann man halbschattig trocknen, dann in einem Glas aufbewahren.



Anwendungsgebiete

  1. Krampfadern
  2. Durchblutungsstörungen
  3. rheumatischen Beschwerden
  4. Unterschenkelgeschwüre
  5. Juckreiz
  6. Ödeme
  7. Hautkrankheiten
  8. Couperose
  9. Frostbeulen
  10. Venenentzündungen
  11. nächtliche Wadenkrämpfe
  12. Durchfall (Rinde)
  13. Hämorrhoiden


Übersicht zu Rosskastanie
Botanischer Name

Aesculus hippocastanum


Verwendete Pflanzenteile

Samen (Frucht), Rinde, selten Blätter, Knospen


Edelsteine

Smaragd, roter Jaspis


Planeten

Jupiter und Venus


Duft und Aroma

Geruchlos, die Blüten und die Samen schmecken bitter


Volksnamen

Wilde Kastanie, Gichtbaum, Sauerkeste, Pferdekastanie, Kestebaum


Pflanzenfamilie

Gehört zur Familie der Kastaniengewächse (Hippocastanaceae). Der Baum wird bis zu 30 Meter groß.


Wuchsort

Die Kastanie mag jeden Boden und die Sonne


Blütezeit

Die Blütezeit ist zwischen Mai und Juni


Sammelzeit

Die Sammelzeit ist für die Blüten im Mai bis Juni, für die Früchte (Kastanien) im Herbst.

Die Rinde nimmt man von 3-5-jährigen Zweigen, im März, im September und Oktober


Verwendete Pflanzenteile

Verwendung finden die Blüten, die Blätter und die Früchte


Anwendungsmöglichkeiten

Als Tee, als Tierfutter, für Kosmetika, für Bäder, als Tinktur, für Umschläge, als Salbe, als Mehl


Inhaltsstoffe

Glykoside, Harz, Stärke, fette Öle, Cumarine,, Flavonoide, Magnesium, Gerbstoffe, Ansulin, Bitterstoffe, Saponine (Aescin)


Medizinische Eigenschaften

Venenwirksam, reinigt das Blut, hustenstillend, stillt Schmerzen, stillt Blutungen




Rezepte und Anwendungen


Badezusatz aus den Blüten

Ein Badezusatz aus den Kastanienblüten hilft gegen Unterleibsblutungen, kann aber auch wie oben als Fußbad für die Füße Gutes tun.

Zerquetschen Sie zwei Hände voll der Blüten und lassen Sie sie eine Nacht lang in Wasser ziehen. Am Tag darauf gibt man die Flüssigkeit in das Badewasser.


Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Brustverhärtung in der Stillzeit

Bei stillenden Frauen, bei denen sich eine Brust verhärtet hat, hilft eine Breiauflage aus pulverisierter Kastanienfrucht und Gerstenmehl, das man mit etwas Apfelessig anrührt. Den Brei trägt man auf die betroffenen Stellen auf.


Ein Blütentee

Geben Sie 1 Teelöffel der Blüten in eine Tasse kochendes Wasser, dann 10 Minuten ziehen lassen.

Wenn man jeden Tag drei Tassen eines Kastanienblüten-Aufgusses trinkt, so hilft das gegen Neuralgien, Durchfall, zu starke Monatsblutung, Erkältungen, Keuchhusten, Rheuma und Wasseransammlungen im Körper.


Ein Rheuma-Pflaster

Zerreiben Sie die unreifen Früchte mitsamt der Schale und rühren Sie mit Wasser einen Brei an. Auf die schmerzenden Stellen auftragen.


Ein Rosskastanienbad

Bedecken Sie 1 kg gehackter Kastanien und der stacheligen Schalen mit Wasser, lassen Sie dies kurz aufkochen, dann eine halbe Stunde stehen lassen. Danach absieben und die Flüssigkeit in das Badewasser geben.


Ein solches Bad verbessert die Durchblutung und hilft zum Beispiel gegen Erfrierungen und Hämorrhoiden.


Ein Rosskastanienbad gegen Frostbeulen, Hämorrhoiden, Venenstauungen, Durchblutungsstörungen

Für ein solches Bad müssen Sie ungefähr ein Kilo Rosskastanienrinde und Früchte in 3 Litern Wasser kochen, eine viertel Stunde ziehen lassen, dann absieben. Geben Sie dies dem Badewasser bei und baden Sie eine viertel Stunde darin.


Ein Tee gegen Analfissuren

Sie brauchen dazu

40g Ehrenpreiswurzeln, jeweils 20g Rosskastanienrinde und getrocknete Eibischwurzeln, jeweils 10g Blätter des Haselnussbaumes und der Brennnessel.

Alles miteinander gut mischen, dann 1 Esslöffel davon in eine Tasse kochendes Wasser geben, dann nach 5 Minuten absieben.

Trinken Sie drei Mal pro Tag eine Tasse davon, möglichst warm.


Ein Tee gegen Venenentzündungen

Sie brauchen zu gleichen Teilen Schafgarbe, Johanniskraut, Rosskastanienfrüchte, Holunder, Haferstroh, Zinnkraut. Alles gut miteinander vermischen, dann einen Teelöffel davon in eine Tasse kochendes Wasser geben. Zehn Minuten ziehen lassen, dann absieben. Vor den Hauptmahlzeiten ungesüßt trinken.


Ein weiterer Badezusatz

Hier werden jedoch nur die Kastanien verwendet.

Zerkleinern Sie ein halbes Kilo Kastanienfrüchte und kochen Sie sie in 3 Liter Wasser eine viertel Stunde lang, aus kleiner Hitze. Dann absieben und dem Badewasser zugeben. Hilft gegen Flechten, Haut- und Haarproblemen und Schuppen.


Als Fußbad senkt es die Schweißbildung der Füße und hilft bei müden und angeschwollenen Füßen.


Eine Kastanientinktur gegen Venenleiden

Man zerkleinert ungefähr 8 der Kastanien und gibt sie in ein Glas, füllt dann ca. 500 ml Wodka darüber. Dann 28 Tage stehen lassen, immer mal schütteln, dann absieben.

Die schmerzenden Venen mit der Tinktur einreiben.


Eine Salbe gegen Krampfadern und Hämorrhoiden

Sammeln Sie im Frühjahr die jungen Blätter, trocknen Sie sie und geben Sie sie für 28 Tage in Mandelöl. Danach absieben und aufheben.

Im Herbst sammelt man dann die Kastanien, zerkleinert sie, lässt sie 4 Tage liegen, damit Feuchtigkeit entweicht. Danach gibt man sie in das "Blätteröl", wiederum für 28 Tage. Danach absieben.


Geben Sie dann etwas Bienenwachs hinzu, erwärmen alles im Wasserbad, bis das Wachs schmilzt, geben Sie dann noch etwas Sheabutter bei, und verrühren Sie alles gut. Dann in ein Cremetöpfchen füllen.


Die Mengenangaben sind wie folgt

150 g Rosskastanienblätter

150 g Kastanien

150 g Mandelöl


25g Sheabutter

15g Bienenwachs


Ich selbst habe diese Salbe noch nie gemacht, sollte sie nicht fest werden verwenden Sie bitte weniger Öl oder mehr Wachs und teilen mir das mit:))


Sie können auch etwas ätherisches Zypressenöl beigeben, 5 Tropfen, denn dieses Öl hilft ebenso den Venen und duftet himmlisch!

Eine andere Rosskastanientinktur

Geben Sie die frischen Blüten, die frische Rinde und die frischen Blätter in ein Glas, bis es locker voll ist, geben Sie dann Alkohol darüber, bis alles bedeckt ist.

Dann zehn Tage sonnig stehen lassen, danach absieben und in eine dunkle Flasche umfüllen. Die Tinktur wird tropfenweise, wenn gewollt mit etwas Zucker, eingenommen oder eingerieben. Gegen Hämorrhoiden, einer gestörten Durchblutung oder erkrankten Venen nehmen Sie zweimal pro Tag 8 bis 12 Tropfen davon.


Gegen Hämorrhoiden

Sie brauchen jeweils 20g Kamillen, Königskerze, Mariendistel, Schafgarbe, Kastanienblüten, Johanniskraut. Alles gut miteinander vermischen, dann einen Teelöffel davon in eine Tasse kochendes Wasser geben.

10 Minuten ziehen lassen, danach abseihen. Morgens und am Abend jeweils eine halbe Tasse davon trinken.


Tinktur

Junge Blütenknospen können verwendet werden, um eine einfache Tinktur daraus herzustellen. Diese Tinktur eignet sich laut alten Überlieferungen besonders bei Grübelei, bei sich immer wiederholenden Gedanken oder in depressiven Phasen.

Geben Sie dazu eine Handvoll Blütenknospen in ein Glas, geben Sie eine halbe Flasche Wochen darüber, dann 4 Wochen stehen lassen. Danach absieben.

Täglich 1 - 3 Schnapsgläser davon trinken.





Vorsicht

Ein richtig verarbeitetes Rosskastaniensamenextrakt gilt allgemein als sicher.

Allerdings können "rohe" Rosskastaniensamen, -blätter, -rinde und -blüten Esculin enthalten, das giftig für Tiere und Menschen ist.


Eine innerliche Überdosierung kann Lähmungserscheinungen, Übelkeit, Erbrechen, Juckreiz auslösen.


Vorsicht bei der gleichzeitigen Verwendung von Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung. Dann erst Ihren Arzt befragen.


In den Rosskastanie sind größere Dosen Esculin enthalten, einem Giftstoff, der sogar bis zum Tod führen kann, falls man zu viel davon roh verzehrt.


Blütenpollen können allergische Reaktionen auslösen.


Rohe Kastanien, die Rinde, die Blüten und Blätter können starke Nebenwirkungen bis zum Tode hin auslösen, wenn man sie isst.

Eindeutige Kennzeichen einer Vergiftung sind

zuckende Muskeln, depressive Zustände, Erbrechen, Benommenheit, Lähmungen, Schwächung, Nierenprobleme, Magenverstimmungen, vergrößerte Pupillen, Durchfall, Verlust der Koordination.


Nicht in der Schwangerschaft verwenden. Nicht in der Stillzeit verwenden.


Die Rosskastanie kann den Blutzuckerspiegel senken.


Kastanien und Rinde können den Magen-Darmkanal reizen.


Nicht bei Leber- oder Nierenerkrankungen verwenden.




Wissenschaftliches

Die Kommission E (1) nennt eine Anwendungsmöglichkeit von Rosskastaniensamen gegen Venenerkrankungen, also zum Beispiel Krampfadern.


Das enthaltene Aescin erhöht die Fließgeschwindigkeit des Blutes, zudem wirkt es Ödemen entgegen.





Tabernaemontanus schrieb über die Namensherkunft der Rosskastanie: "... werden Rosskastanien genennet, dieweil sie den keichenden Roßen behulfflich seyn."

Früher gab man schwer atmenden Pferden Rosskastanien ins Futter...




Quellenverzeichnis


1: Buch: Leitfaden Phytotherapie - Schilcher - provisionierter Link by Amazon- provisionierter Link von Amazon



Ähnliche Themen: