Das Heilkräuter-Verzeichnis

Schleimlösende Heilkräuter und Mittel


Natürliche Mittel, um Verschleimungen zu lösen
Zwiebel
Zwiebel


  1. Die Zwiebel

    Die Einnahme eines selbst gemachten Zwiebelsirups hilft, Verschleimungen zu lösen.

    Einen solchen Sirup stellen Sie her, indem Sie zwei Zwiebeln klein hacken und mit vier Esslöffel Zucker vermischen. Dies geben Sie in ein Gefäß, worin Sie es 1 Stunde lang stehen lassen. Danach filtern Sie die festen Bestandteile aus dem Sirup heraus und füllen den Sirup in eine Flasche. Kinder können davon alle 2 Stunden einen Teelöffel einnehmen, Erwachsene können alle 2 Stunden einen Esslöffel davon nehmen.


    Dieser Zwiebelsirup hat eine sehr gute schleimlösende Wirkung.


  2. Der Rettich

    Als besonders schleimlösendes Mittel ist auch der Saft des schwarzen Rettichs bekannt.

    Reinigen Sie den Rettich gut und schälen Sie ihn. Danach wird der Rettich in kleine Scheiben zerschnitten. Streuen Sie nun so viel Zucker über den Rettich, dass er komplett bedeckt ist. Idealerweise verwenden Sie hierzu Rohrzucker. Der Zucker zieht den Saft aus dem Rettich, und so bildet sich ein Sirup. Lassen Sie den Rettich zusammen mit dem Zucker einige Stunden stehen, bevor Sie die Flüssigkeit abfiltern und in eine Flasche füllen. Wenn Sie möchten, können Sie auch zusätzlich noch etwas Honig hinzugeben.


    Kinder können alle 2 Stunden einen Teelöffel davon einnehmen, Erwachsene können zwei Esslöffel alle 2 Stunden nehmen.


    Bitte beachten Sie, dass dieser Sirup nicht allzu lange haltbar ist, stellen Sie also nur die Menge her, die für einen Tag reicht.


  3. Ein Tee aus Thymian und Spitzwegerich

    Diese beiden Heilpflanzen sind bekannt wegen ihrer guten schleimlösenden Wirkung.

    Mischen Sie zu gleichen Teilen Spitzwegerich und Thymian und geben Sie davon zwei Teelöffel in eine Tasse kochendes Wasser. Lassen Sie diesen Tee abgedeckt 5 Minuten ziehen, sieben Sie danach die festen Bestandteile heraus und trinken den Tee möglichst heiß.


  4. Eukalyptus

    Der Eukalyptus dürfte vom Duft her den meisten Menschen bekannt sein, heutzutage wird er leider als "Oma-Kraut" verlacht. Tatsächlich ist er aber ein sehr gutes schleimlösendes Mittel und hilft bei Atemwegsinfektionen.


    Wenn Sie unter Verschleimungen leiden, so können Sie damit Inhalationen durchführen. Sie brauchen dafür einen Topf mit 2 l kochendem Wasser und ca. drei Tropfen Eukalyptusöl.


    Geben Sie das Eukalyptusöl in das kochende Wasser und halten Sie Ihren Kopf darüber, sodass Sie die aufsteigenden Dämpfe inhalieren.

    Bitte seien Sie vorsichtig, dass Sie sich die Haut nicht verbrühen, da die aufsteigenden Dämpfe noch sehr heiß sein können.



  5. Pfefferminzöl

    Die Pfefferminze dürfte vom Duft her den meisten Menschen bekannt sein.


    Wenn Sie unter Verschleimungen leiden, so können Sie damit Inhalationen durchführen. Sie brauchen dafür einen Topf mit 2 l kochendem Wasser und ca. drei Tropfen Pfefferminzöl.


    Geben Sie das Öl in das kochende Wasser und halten Sie Ihren Kopf darüber, sodass Sie die aufsteigenden Dämpfe inhalieren.

    Bitte seien Sie vorsichtig, dass Sie sich die Haut nicht verbrühen, da die aufsteigenden Dämpfe noch sehr heiß sein können.


  6. Der Alant

    Der Alant hat eine schleimlösende Wirkung, die dafür sorgt, dass Verschleimungen leichter abgehustet werden können. Außerdem hilft er im Kampf gegen Bakterien, er hemmt Entzündungen und treibt den Schweiß.

    So wurde der Alant schon von den Indianern zum Lösen von überschüssigem Schleim verwendet, der eine tiefe Atmung verhindert.

    Auch heute noch wird empfohlen, dass man täglich bis zu drei Tassen Tee davon trinkt, um Verschleimungen im Körper zu lösen.

    Alant
    Alant

  7. Die Süßholzwurzel

    Das Süßholz, dass viele Menschen vom Geschmack her aus der Lakritze kennen, hat eine besonders beruhigende Wirkung auf die Schleimhäute. Es hilft dabei, Reizungen im Hals zu mildern und hat eine gute schleimlösende Wirkung. Zudem hilft es dabei, die Krankheitserreger in den Atemwegen zu bekämpfen, sodass die Ursache der Verschleimungen behoben wird.

    Allerdings sollte man darauf achten, dass Süßholz für Menschen, die unter einem hohen Blutdruck leiden, nur bedingt verwendbar ist.


  8. Der Huflattich

    Der Huflattich ist ein traditionelles Heilkraut für die Lunge. Nicht nur in Europa, sondern auch in Amerika wurde die Pflanze dazu verwendet, um eine erkrankte Lunge wieder zu heilen. Die Einnahme von Huflattich reinigt die Lunge und löst Verschleimungen. Außerdem werden die Schleimhäute beruhigt und Reizungen gemildert.

    Aus heutiger Sicht muss man allerdings sagen, dass im Huflattich giftige Stoffe enthalten sind, die im Verdacht stehen, Krebs zu erregen.


  9. Der Thymian

    Der Thymian ist eines der besten Kräuter, wenn es darum geht, Verschleimungen in der Brust zu lösen.

    Die im Thymian enthaltenen antiseptischen ätherische Öle, die Bakterien, Viren und Pilze bekämpfen, können auch die Ursachen für diese Verschleimungen bekämpfen.

    Schon in der Antike wurde der Thymian als Lungenhheilmittel eingesetzt.


    Sie können mit Thymian zum Beispiel Inhalationen durchführen, Sie können aber auch einen Tee aus dem Kraut herstellen und diesen regelmäßig trinken, um Verschleimungen zu lösen.


  10. Die Königskerze

    Die Königskerze gilt als eines der besonders guten Heilmittel, wenn es um die Einsatzgebiete Husten und Verschleimungen geht. Die Königskerze hilft dabei, die Lunge von überschüssigen Schleim zu befreien und die Atemwege zu reinigen. Außerdem wird gleichzeitig Entzündungen entgegengewirkt, sodass sich weniger neuer Schleim bilden kann. Trinken Sie dazu täglich drei Tassen Tee, in dem Königskerze enthalten ist. Sie können die Königskerze auch als Kraut in Teemischungen, zusammen mit anderen Heilkräutern, verwenden.


  11. Das Lungenkraut

    Das Lungenkraut ist seit jeher als besonderes Kraut für die Lunge bekannt, wie der Name schon verrät. Das Lungenkraut wirkt allgemein gut auf die Lunge und hilft auch dabei, Verschleimungen zu lösen.



  12. Der Eibisch

    Der Eibisch hat eine schleimlösende und reizmindernde Wirkung auf die Atemwege. Auch er ist eine beliebte Heilpflanze in Hustentees.


  13. Inhalationen mit Salbeitee

    Ein Salbeitee hat eine entzündungshemmende, schleimlösende, antibakterielle und antivirale Wirkung auf unseren Körper. Er eignet sich also auch dafür, Verschleimungen zu lösen und deren Ursachen zu bekämpfen.


    Stellen Sie ungefähr 2 l Tee her, die Sie in eine Schüssel geben und danach zum Inhalieren verwenden. Eine solche Inhalation kann mehrmals am Tag durchgeführt werden.



  14. Die Schlüsselblume

    Die Schlüsselblume ist eine geschützte Pflanze, die man in der freien Natur bitte nicht sammeln sollte. Trotzalledem gehört auch sie zu den schleimlösenden Pflanzen, deren Blüten seit jeher als Tee verwendet wurden, wenn es um das Thema Verschleimungen ging.




  15. Andorn

    Der Andorn ist eine Heilpflanze, die in vielen Hustentees enthalten ist. Er hilft, Verschleimungen zu lösen und das Abhusten zu erleichtern.


    Laut wissenschaftlichen Studien eignet sich der frisch gepresste Saft aus Andorn gegen zähflüssige Verschleimungen. Man nehme davon bis zu sechs Esslöffel jeden Tag. Weitere Empfehlungen sind Teezubereitungen aus einem Teelöffel Andorn, den man in eine Tasse Wasser gibt und 10 Minuten ziehen lässt. Man trinkt davon mehrmals am Tag jeweils eine Tasse, nach Belieben mit Honig gesüßt.


  16. Anisöl

    Der Anis ist ebenfalls eine gute Pflanze, wenn es darum geht, Verschleimungen zu lösen, die in der Lunge sitzen und die zu Reizhusten führen. Der Anis löst den Schleim und hilft Verkrampfungen zu lösen, damit der Husten nachlässt.


    Gegen Verschleimungen hilft auch ätherisches Anisöl, das man in einen lauwarmen Tee gibt.

    Es sollten am Tag maximal zwölf Tropfen Anisöl verwendet werden.


    Auch ein Tee aus Anisfrüchten kann gegen Verschleimungen helfen. Dazu gibt man einen Teelöffel zermörserten Anis in eine Tasse kochendes Wasser, lässt ihn abgedeckt eine Viertelstunde ziehen und trinkt eines solchen Tee dann mehrmals am Tag.


  17. Bibernelle

    Man nimmt zwei Esslöffel zerschnittener Wurzeln und setzt diese mit einer Tasse Wasser kalt an. Dann kocht man das Wasser auf und siebt die Wurzeln nach 5 Minuten Ziehzeit heraus. Es wird empfohlen, davon mehrmals am Tag jeweils eine Tasse zu trinken.


  18. Die Brunnenkresse

    Bitte beachten Sie, dass Sie die Brunnenkresse nicht länger als sechs Wochen einnehmen dürfen. Bei Verschleimungen empfiehlt es sich, frisch gepressten Pflanzensaft einzunehmen, dreimal am Tag jeweils einen Esslöffel.

    Kinder sollten maximal dreimal am Tag eine Teelöffel bekommen.


    Man kann auch einen Tee aus dem Brunnenkressekraut herstellen, den man mehrmals am Tag trinkt.

    Verwenden Sie dazu einen Teelöffel Brunnenkressekraut, das Sie in eine Tasse kochendes Wasser geben und 5 Minuten ziehen lassen, danach absieben.


  19. Fenchelöl

    Auch das ätherische Öl des Fenchels hat eine gute Wirkung bei Verschleimungen. So kann man zum Beispiel mehrmals am Tag jeweils drei Tropfen Fenchelöl auf ein Stück Zucker geben und dies einnehmen.

    Übrigens ist das Fenchelöl in seiner Wirkung stärker als Fenchelfrüchte.


  20. Ätherisches Fichtennadelöl

    Geben Sie dreimal täglich jeweils drei Tropfen Fichtennadelöl auf ein Stück Zucker und nehmen dies ein. Alternativ dazu können Sie auch Inhalationen mit Fichtennadelöl durchführen.


  21. Kiefernnadelöl

    Geben Sie dreimal am Tag jeweils drei Tropfen Kiefernnadelöl auf ein Stück Zucker und essen Sie dies.

    Alternativ dazu führen Sie Inhalationen mit Kiefernnadelöl durch.


  22. Primel

    Auch die Wurzel der Primel ist ein bekanntes Mittel gegen Verschleimungen.

    Stellen Sie einen Tee aus einem halben Teelöffel zerschnittener Wurzeln her.

    Geben Sie die Wurzeln dazu in kaltes Wasser und lassen Sie dies dann aufkochen. Nach 5 Minuten Ziehzeit sieben Sie die Wurzeln heraus und trinken den Tee. Einen solchen Tee können Sie alle 2-3 Stunden trinken.






Schleimlösende Nahrungsmittel

Haben Sie schon gewusst, dass die Ananas den Schleimauswurf fördert? Wahrscheinlich nicht. Es gibt noch eine Menge anderer Nahrungsmittel, die den Schleimauswurf fördern. Einige davon werden hier vorgestellt.

  1. Ein Ingwertee

    im Ingwer sind eine Menge Wirkstoffe enthalten, die die Krankheitserreger, die für die Schleimbildung verantwortlich sind, bekämpfen. Gibt man in einen solchen Ingwertee noch Zitronensaft hinzu, so nimmt man gleichzeitig noch ausreichend Vitamin C auf, das seit jeher als Mittel gegen Erkältungen gilt.


  2. Ananassaft

    In der Ananas ist der Wirkstoff Bromelain enthalten, das ist ein Enzym, das zum Beispiel die Beschwerden von Bronchitis sowie Lungenentzündungen lindern kann.

    Wenn Sie also täglich zwei Glas Ananassaft trinken, werden die Beschwerden einer starken Erkältung gemildert, außerdem werden die Atemwege vom Schleim befreit.


  3. Die Grapefruit

    Auch der Saft der Grapefruit ist ein Saft, den man bei einer Erkältung mit gutem Gewissen trinken kann. In der Grapefruit sind Stoffe enthalten, die den Schleim lösen und die gegen Entzündungen helfen. Die Grapefruit gilt als außerdem als ein natürlicher Entzündungshemmer.



Schleimlösende Mittel
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Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




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