Das Heilkräuter-Verzeichnis

Walnuss

Die Walnuss (Juglans regia) ist die Frucht des Walnussbaumes, der bis zu 25 m hoch werden kann. Die Blätter des Baumes wachsen im Frühjahr zunächst rötlich, färben sich später aber grün. Die Frucht ist von einer grünen, später braunen Schale umgeben, die wohl jeder schon einmal gesehen hat.

Die Fruchthüllen kann man im August und September sammeln, Blätter werden im Juni und Juli gesammelt.


Über die Walnuss

Ausgrabungen zeigen, dass die Walnuss schon vor über 9000 Jahren als Nahrung verwendet wurde.


Obwohl die Walnuss in Italien nicht heimisch war, wurde sie von den alten Römern wegen ihres Holzes, aus dem sie Möbel bauten, sehr geliebt. Die Römer liebten den Baum so sehr, dass sie ihn sogar nach Deutschland und England brachten, wo sie größere Bestände anbauten, um ihren Bedarf zu decken. Denn auch wenn man es nicht glauben mag, ist die Walnuss keine ursprünglich in Deutschland heimische Pflanze, vielmehr kommt sie aus dem alten Persien, worauf der griechische Name „Persicon“ hindeutet. Ein anderer Name aus dem Griechischen ist der Name „Basilicon“, was so viel wie „der Königliche“ bedeutet - dies soll ein Zeichen der Verehrung dieses wahrlich königlichen Baumes sein.


Der deutsche Name der Walnuss stammt vom altgermanischen „Walchnuss“ ab, das heißt so viel wie die „welsche Nuss“, und mit Welsch wird wiederum das Gebiet Gallien, bekannt durch Asterix und Obelix, bezeichnet - die Römer brachten die Walnuss über die Alpen dorthin, und von dort kam sie zu uns.


Die Walnuss war bei den alten Griechen sehr heilig und wurde sogar der griechischen Göttin Diana geweiht. Im alten Griechenland war es zum Beispiel früher Brauch, dass man Walnüsse auf den Boden streute, wenn ein junges Paar heiratete.


Mithridates, König von Pontus, soll als einer der ersten die Walnuss als ein Heilmittel gegen Krankheiten erkannt und verwendet haben.


Erst ca. 1770 gelangte die Walnuss mit den spanischen Eroberern nach Amerika - in der heutigen Zeit stehen die größten Anbaugebiete für Walnüsse weltweit in Kalifornien.


Die Walnuss, speziell ihre Blätter, die Außenhaut der Frucht und die Rinde der Samen, enthalten so viele Bitterstoffe, dass diese Pflanzenteile früher als Wurmmittel bekannt waren.


So berichtet eine alte Geschichte, dass Angler etwas Saft aus den Blättern in ein Glas mit Würmern gegeben haben, wodurch die Würmer nach oben geschwommen sind, sodass die Angler die Würmer leichter an den Haken montieren konnten.


Die Walnuss ist ein Mitglied der Juglandaceae, die lediglich aus fünf verschiedenen Sorten besteht. Alle Pflanzen der Juglandaceae besitzen ein paar ganz besondere Eigenschaften: Die Blätter dieser Pflanzen geben einen Duft ab, wenn man sie zerreibt oder wenn das Wetter sehr heiß ist.


Die Walnuss wächst mit Vorliebe auf nährstoffhaltigen Erdböden in gemäßigten Lagen. Der Walnussbaum kann bis zu 200 Jahren alt werden. Die mächtige Krone des Walnussbaumes kann bis zu 30 m im Durchmesser werden, der Stamm bis zu 2 Metern.

Die Rinde des jungen Baumes ist eher glatt und grau, später wird sie braun und reißt der Länge nach auf, wird also rau.


Das besonders kräftige Geäst steht vorwiegend waagrecht, es verzweigt sich stark. Die Walnussblätter stehen an langen Stielen, sie stehen wechselständig am Ast.


Die Blüten des Walnussbaumes sind unterschiedlich geschlechtig, grüne männliche Blüten sind herabhängend, weibliche Blüten sind am Ende der Zweige zu finden (siehe Bilder).



Die Walnuss ist der größte Vertreter dieser Art, und sie wächst auch ziemlich schnell, so soll ein Walnussbaum bis zu 6 m in 10 Jahren wachsen können.


Interessanterweise ist auch heute noch die Hauptanwendung der Walnuss die Möbelherstellung, wenn man mal vom Essen der Nüsse absieht.

Walnussholz hat ein hartes, aber geschmeidiges Holz, das sich gut verarbeiten lässt. Dies ist der Grund, warum Nussbaumholz auch zur Herstellung von Musikinstrumenten besonders geeignet ist.


Normalerweise wachsen im Frühjahr die jungen Blätter, so ab April. Bei heißem Wetter oder nach einer Beschädigung verströmen diese Blätter einen starken Duft, der Müdigkeit oder Übelkeit auslösen kann.


Die Wurzeln des Baumes, die junge Rinde, die Rinde der Frucht und die Blätter der Walnuss beinhalten eine ätzende Substanz, die braune Flecken verursachen kann. Früher färbte man auch Stoffe damit.


Künstler sollen aus dem Walnussöl ganz spezielle, subtile und weiche Farben herstellen.


Laut Untersuchungen hat der Walnussbaum auch einen Trick auf Lager, der sein Wachstum und sein Überleben sichern soll: Er produziert eine Chemikalie in seinen Blättern, die das Wachstum anderer Pflanzen in seiner Umgebung stören kann. Diese Chemikalie tritt aus den Blättern aus, versickert mit dem Regen in den Boden und gelangt so zu den Wurzeln der umgebenden Pflanzen, die deshalb nicht mehr richtig wachsen können.

Und auch die Wurzeln des Walnussbaumes produzieren spezielle Stoffe, die für einige andere Pflanzenarten tödlich sind. Diese giftigen Ausscheidungen der Wurzeln betreffen vor allem Äpfel und die Kiefer.


Die Walnuss ist deshalb kein "Begleitbaum" im Garten, sie steht lieber alleine oder unter Ihresgleichen - die Walnussbäume sind Individualisten.


Die Walnuss als Heilpflanze

In der Naturheilkunde verwendet man sowohl die Früchte vor der Reife, also unreife Walnüsse, als auch die Walnussblätter und die reifen Walnüsse.


Die Blätter verströmen einen eigentümlichen, speziellen balsamischen Duft, sie haben einen bitteren, beißend-scharfen Geschmack.


Wenn man regelmäßig Walnüsse isst, so helfen die dadurch aufgenommenen Omega-3-Fettsäuren, dass die Adern und Venen geschmeidig bleiben, dass sie nicht verstopfen und beugen so indirekt einem Herzinfarkt, einem Schlaganfall oder hohem Blutdruck vor.


In der Naturheilkunde setzt man die Walnuss bei Magen- und Darmbeschwerden ein, zur Beruhigung der Nerven und zur Lösung von Krämpfen.


Die Blätter des Walnussbaumes werden für Tees verwendet. Diese sind blutreinigend und helfen auch gegen Gicht.


Äußerlich angewendet werden damit auch Erfolge bei Entzündungen der Haut verzeichnet. Auch bei Erfrierungen und als Gurgelmittel kann man die Walnuss einsetzen.


Der Saft aus den unreifen grünen Schalen kann mit Honig verkocht und als Gurgelmittel gegen Halsschmerzen und Geschwüre im Mund helfen.



Medizinische Anwendungen

Die Blätter

Die Walnussblätter können als Tee für Augenwaschungen angewendet werden. Die Blätter wirken sich vorteilhaft auf Hautkrankheiten und Hautirritationen aus, auch an den Augen. Dieser Tee kann äußerlich auch auf Ekzeme oder Verletzungen und Kratzer aufgetragen werden. Innerlich hilft er gegen Appetitlosigkeit.


Ein Walnusstee kann durch das Kochen der Walnussblätter hergestellt werden. Man kann den Tee trinken, man kann größere Mengen davon aber auch in das Badewasser geben, man kann Bandagen damit machen, oder Hautwaschungen damit durchführen.


Eine Tinktur aus Walnussblättern kann gegen eine Bindehautentzündung helfen, dazu muss diese Tinktur aber mit Wasser verdünnt werden.


Gegen Verstopfungen und für das Verdauungssystem

Getrocknete Walnüsse haben viele Ballaststoffe in sich, und diese Ballaststoffe sind besonders wichtig für die Verdauung. Außerdem enthält die Walnuss eine Menge an Faserstoffen, die den Darm ebenfalls auf Trab halten, so dass Verstopfungen gar nicht erst entstehen können.


Für das Immunsystem

Das körpereigene Immunsystem ist dafür verantwortlich, dass Krankheitserreger, die es bis in unseren Körper geschafft haben, im Körper gefunden und vernichtet werden. Ein starkes Immunsystem ist also immens wichtig für die eigene Gesundheit.

Der regelmäßige Verzehr von Walnüssen kann dazu beitragen, denn in der Walnuss ist eine bedeutende Menge an Antioxidantien, die so genannte freie Radikale bekämpfen.


Für das Herz

Walnüsse gehören zu den Quellen für Omega-3-Fettsäuren, die deshalb besonders nützlich sind, Herzbeschwerden vorzubeugen. Diese Omega-fettsäuren können das LDL-Cholesterin, das böse Cholesterin, im Körper reduzieren.

Des Weiteren kann die Walnuss auch dabei helfen, den Blutdruck zu senken.


Besser schlafen durch Walnüsse

Die Walnuss sorgt dafür, dass im Körper ein Stoff namens Melatonin produziert wird, der dafür verantwortlich ist, dass man gut schlafen kann. Außerdem sind Walnüsse besonders in stressigen Zeiten besonders wichtig.


Gegen Brustkrebs

Laut einigen Studien sollen Walnüsse das Risiko von Brustkrebs reduzieren. Walnüsse sollen besonders vorbeugend auf Prostatakrebs wirken, idealerweise zusammen mit Tomaten und Granatapfel.


In der Schwangerschaft

Der Konsum von Walnüssen in der Schwangerschaft kann gegen Übelkeit helfen. Außerdem sind Walnüsse wichtig für die gesunde Entwicklung des Gehirns eines Embryos.


Walnüsse für Männer

Walnüsse können, regelmäßig verzehrt, die Spermienzahl erhöhen.


Das Walnussöl

Ein Öl aus der Walnuss hilft besonders Frauen, die unter Menstruationsstörungen leiden. Das Öl hilft aber auch gegen trockene Haut und Bläschen auf der Haut, ebenso gegen Ekzeme. Dazu nimmt man 2 Teelöffel Walnussöl pro Tag ein.

Übrigens: Walnuss schmeckt sehr fein und sehr gut - es ist mein Lieblingsöl! Ich empfehle es jedem, einmal einen Salat mit Walnussöl anzumachen!


Walnüsse enthalten mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die besonders wichtig und gesund für unseren Körper sind. Der Gehalt ist vergleichbar mit dem des Olivenöles oder des Rapsöles.


Unreife Früchte und die grünen Wallnussschalen helfen innerlich und äußerlich gegen Eingeweidewürmer, langwierige Hautausschläge und Geschwüre. Die unreifen Walnüsse können die Leber und das Blut reinigen.


Für Tiere

In der Tierheilkunde sind die Wallnussblätter und die grünen Wallnussschalen ebenso gegen Darmwürmer bekannt. Laut Aufzeichnungen empfiehlt man Pferden und Rindern 60 – 120 g davon, Schafen 15 – 30 g, Hunden 1 – 4 g. Dies gibt man am Tag 2- bis 3-mal, und zwar in Form einer Abkochung oder "pur".


Äußerlich hilft diese Abkochung wie beim Menschen gegen Hautkrankheiten, Quetschungen und Geschwüre. Diese Abkochung empfiehlt sich außerdem als Waschung gegen Läuse und Flöhe, dazu reibt man das Fell damit ein.




Geschichten

Culpeper empfahl Walnussblattextrakte mit Honig, Zwiebel und Salz gegen tödliche Gifte von Schlangen- und Spinnenbissen.


Der Walnussbaum stammt ursprünglich aus dem Balkan, den Regionen rund um das Kaspische Meer, Nordindien, Pakistan und den Himalaya-Regionen.


Die Walnuss hat einen festen Platz in der Mythologie, man glaubte zum Beispiel, dass die Sterblichen Eicheln aßen, während den Göttern die Walnüsse vorbehalten waren.


Aus den Walnussschalen gewinnt man einen kräftigen Farbstoff, der Haut, Haare und Kleidung lang anhaltend färbt.


Mit der Walnuss sind auch viele negative Sagen verbunden, steht sie doch so fest und unheimlich, als könne ihr nichts etwas antun. Eine Sage zum Beispiel ist die, dass Paschalis II im alten Rom einen Walnussbaum umschlug, weil er der Überzeugung war, dass die böse Seele des Kaisers Nero darin weiterlebte.


In Bologna in Italien glaubt man, dass die Hexen sich zur Sommersonnenwende unter Walnussbäumen versammeln, um die Sommersonnenwende zu feiern.


In Europa glaubt man, dass es einen harten Winter gibt, wenn es viele Walnüsse gibt. Wenn man von Walnüssen träumt, soll der Partner untreu sein.


In der Sprache der Blumen steht die Walnuss für Intelligenz und Kriegslist.


Im Kalash-Tal in Pakistan glaubt man, dass der Walnussbaum vor allem Schaden und dem Bösen schützt. Dort werden auch Walnüsse den Feen geopfert, damit diese gutlaunig bleiben.


In Pakistan ist es auch heute noch üblich, kleine Rindenstücke als Zahnbürste zu verwenden.


Am frühen Morgen des Johannistages sollte man an die Türe der Ställe Nusszweigen anbringen, das sollte Flöhe und Wanzen fernhalten.


Laut Sage soll der römische Kaiser Marcus Aurelius Valerius Probus in seinen österreichischen Kolonien dafür gesorgt haben, dass dort Wein angebaut wurde, um seine Soldaten bei Laune zu halten. Aber wie das nun so ist, haben die Soldaten gern einen zu viel getrunken, so dass sie nicht mehr kämpfen konnten.

Der Kaiser ließ daraufhin Nussbäume anpflanzen, wodurch auch heute noch anzutreffende Namen wie Nussdorf, Nussberg oder Nussallee übrig geblieben sind. Der Sinn dahinter war der, dass die Walnuss die Auswirkungen des Weines kompensieren können soll. Das trifft man auch heute noch in einigen Kneipen an, wenn auf den Tischen Nüsse stehen - die sollen den Kopf klar halten, oder dafür sorgen, dass man mehr trinkt, damit sich endlich die gewünschte Wirkung einstellt.


In Nordeuropa gilt die Walnuss als ein Totenbaum und die Stätte böser Geister, weil um sie herum andere Pflanzen schlecht wachsen - oder weil man unter einem Walnussbaum schlecht schläft.

Heutzutage weiß man, dass dies nicht von den Geistern kommt, sondern von den Substanzen, die die Blätter absondern.


Früher dachte man, dass Walnüsse die Potenz steigern konnten und die Fruchtbarkeit der Frauen.


Der Baum mit seinen "Ausdünstungen" hilft übrigens auch dabei, Insekten abzuwehren, deshalb pflanzte man ihn früher auf den Bauernhöfen gern in die Nähe der Misthaufen.




Wirkung und Anwendung von Walnussbaum

  1. Akne
  2. antiseptisch
  3. appetitanregend
  4. Darmschleimhautreizung
  5. Darmstörungen
  6. Ekzeme
  7. Entzündungen im Mund- und Rachenraum
  8. entzündungshemmend
  9. Hämorrhoiden
  10. Hauterkrankungen
  11. infektiöse Ausschläge
  12. Lidrandentzündung
  13. Magen-Darm-Katarrh
  14. Magenschleimhautentzündung
  15. Mundschleimhautentzündungen
  16. Zahnfleischentzündung
  17. Entzündungen der Haut
  18. Entzündungen
  19. Pilzbeschwerden
  20. Sonnenbrand
  21. Geschwüre der Haut
  22. Juckreiz
  23. starkes Schwitzen



Übersicht zur Walnuss
Volksnamen

Christnuss, Welschnuss, Steinnuss, Walchbaum


Englisch

Walnut


Verwendete Teile

Reife und unreife Nüsse, Blätter, Nussschalen, sogenannte Kämben


Standort

Alleen, Gärten, Parks, ist frostempfindlich.


Wirkstoffe

Ätherische Öle, Bitterstoffe, Tannine, Juglon, Gerbstoffe, Gerbsäure, Flavonoide


Sammelzeit

Die Sammelzeit für die unreifen Früchte ist im Juni.

Die Blätter sammelt man im Juni.

Die Nüsse sammelt man im Herbst.


Sonstiges

Die Nüsse sind übrigens botanisch gesehen keine Nüsse, sondern Steinfrüchte.





Rezepte und Anwendungen


Abstillen

Mischen Sie zu gleichen Teilen Erlenblätter, Walnussblätter und Salbei, kochen Sie aus 2 TL einen Tee und trinken Sie diesen regelmäßig, das hilft beim Abstillen. Mit dem Tee kann man auch Umschläge tränken und auflegen.


Ein Tee aus den Blättern

Kochen Sie 4 TL der Blätter in einer Tasse kaltem Wasser auf, dann 5 Minuten ziehen lassen, dann absieben.

Trinken Sie jeden Tag 3 Tassen davon.


Ein Tee aus den Kämben

Geben Sie die Kämben von ungefähr 10 Walnüssen in eine Tasse Wasser, dann aufkochen, 5 Minuten stehen lassen, dann absieben.


Ein Walnussblatt-Umschlag

Geben Sie ungefähr 5 g Walnussblätter in 500 ml kaltes Wasser, dann aufkochen und eine viertel Stunde stehen lassen, dann absieben. Tränken Sie ein Tuch damit und legen Sie dies auf die betroffenen Stellen auf.


Ein Walnusswein

Geben Sie ca. 30 g Walnussblätter in einen Liter Rotwein, lassen Sie dies 7 Tage stehen, dann absieben.


Vorbeugend gegen Insektenstiche

Wenn Sie im Sommer den Stichen der Mücken entgehen wollen, können Sie einen Walnussbaum suchen, einige Blätter abpflücken, diese zerreiben und die Haut damit einreiben. Das schreckt die Plagegeister ab!






Frauenkräuter - Walnussblätter helfen beim Abstillen

Für Frauen interessant sind besonders die Blätter des Walnussbaumes. Diese haben verschiedene günstige Auswirkungen, gerade bei Frauenkrankheiten.


So können sie als Aufguss zur Blutreinigung verwendet werden, auch das angegriffene Lymphsystem wird geheilt. Aber auch bei Erkrankungen der Brustdrüsen, bei Hautbeschwerden, wie zum Beispiel Akne oder Neurodermitis, kann die Walnuss helfen.


Walnussblätter haben eine adstringierende (zusammenziehende) Wirkung, sie eignen sich so z. B. auch bei zu hoher Schweißproduktion in den Wechseljahren.


Zudem enthalten sie viele Gerbstoffe, die unter anderem auch die Milchbildung reduzieren.


Da die Walnuss auch einen austrocknenden Effekt hat, eignet sie sich auch bei Weißfluss in Form einer Vaginalspülung. Dies hilft übrigens auch bei einem Befall mit einem Scheidenpilz.


Mit einer Tinktur aus jungen klebrigen Walnussblättern lassen sich die Krankheitserreger leicht beseitigen.


Einen Tee bzw. einen Absud aus Walnussblättern stellen Sie folgendermaßen her:

Nehmen Sie 2 Teelöffel getrocknete Walnussblätter, die Sie in eine Tasse heißes Wasser geben und bis zu 10 Minuten ziehen lassen. Dann absieben.

Ein solcher Tee hilft auch bei Verstopfung während einer Schwangerschaft oder zum Abstillen.


Und übrigens:

Von der Walnuss kennt man ja meist die Walnusskerne, die man isst (also das Innere der Nüsse). In diesen Kernen sind viele Vitamine und Nährstoffe, die gut für das Herz und das Kreislaufsystem sind, besonders wichtig also auch während einer Schwangerschaft, aber natürlich auch nur so zwischendurch, besonders natürlich in der Weihnachtszeit...



Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen

Ältere Blätter und die grüne Schale der Frucht enthalten Juglon. Dieser Stoff kann das menschliche Erbgut verändern!




Wallnuss
Wallnuss

Die Kommission E empfahl Walnussblätter für leichte, oberflächliche Hautentzündungen und starkes Schwitzen an Händen und Füßen. (1)


Quellenverzeichnis


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