Das Heilkräuter-Verzeichnis

Weihrauch

Weihrauch hat eine medizinische Wirkung, er tötet Bakterien ab. Schon im Mittelalter versuchte man, damit die Pest zu vertreiben. Und das nicht zu Unrecht, denn der Weihrauch hat desinfizierende Eigenschaften. Man kannte zwar die Krankheitserreger im Altertum noch nicht, hatte aber offenbar beobachtet, dass Weihrauch eine heilende Wirkung hat.

Der Weihrauch und seine Geschichten

Es gibt eine Legende, nach der Gott dem Adam Gold, Weihrauch und Myrrhe als Ausgleich dafür gab, dass er Adam und Eva aus dem Paradies geworfen hat - das dürfte natürlich kein Ersatz für die paradiesischen Zustände gewesen sein, aber immerhin ein kleiner Trost.


Das Weihrauchharz tritt als milchige Flüssigkeit aus der Rinde des Baumes aus, nachdem man diesen angeritzt hat. Je homogener und gleichfarbiger die Flüssigkeit, desto reiner und wirkstoffreicher wird später das Harz, das nach der Trocknung geerntet werden kann. In diesem Zustand ist das Harz dann auch hart genug, um es zu zerreiben und zu zerbrechen.


Es gibt unterschiedliche Farben des Weihrauchharzes, ja nachdem, in welcher Jahreszeit es geerntet wurde: Im Herbst ist es heller, ab dem Frühling wird es dunkler. Es gibt sogar gelbfarbige oder hellgrüne Sorten.

Man sammelt das Harz bis zu 3-mal im Jahr, und je jünger der Baum ist, desto besser ist es!


Nachdem man in einem Jahr mehrmals einen Baum abgeerntet hat, bekommt er einige Jahre Ruhe, da er ansonsten kaputt gehen würde.


Jeder große Weihrauchbaum kann bis zu 10 Kilo Harz pro Ernte geben.


Übrigens nennt man das in Arabien und Ostafrika gewonnene Harz auch "Olibanum", das Harz aus den indischen Regionen wird "Salai Cuggal" genannt. Es gibt inzwischen auch ein in Indien hergestelltes Medikament, das unter diesem oder ähnlichem Namen vertrieben wird. In Deutschland ist es allerdings verboten bzw. nicht erhältlich. Gerade die Inder sind wirklich ganz fleißig, was die Erforschung des Weihrauchs angeht und den daraus resultierenden Therapien.


Der Begriff "Olibanum" leitet sich wahrscheinlich vom arabischen Wort "al-Luban" ab, was so viel wie "eine Substanz durch Melken erhalten" bedeutet. Hingewiesen wird auf die milchige Konsistenz der Flüssigkeit, die man aus den Bäumen gewinnt ("melkt").


Eine andere Erklärung weist auf die Ähnlichkeit zur englischen Bezeichnung "Oil of Lebanon" hin (Oil of Lebanon = Olibanum: hört sich recht ähnlich an!). Tatsächlich kauften die Europäer den Weihrauch früher überwiegend im Libanon.


Der englische Name "frankincense" leitet sich möglicherweise von den fränkischen oder französischen Kreuzrittern ab, die den Weihrauch aus dem Orient mitbrachten. "To incense" heißt auf Deutsch auch so viel wie "verbrennen" oder "verräuchern", also könnte man den Namen mit "Räucherstoff, den die Franken mitbrachten" übersetzen. Könnte stimmen, denke ich.


Tatsächlich kommt der Weihrauch wohl ursprünglich aus dem Oman, aus Somalia und dem Jemen. Heutzutage wird er aber überall da angebaut, wo er wächst, da er immer noch sehr wertvoll ist und man gutes Geld damit verdienen kann. Der Baum ist ziemlich anspruchslos, er braucht keinen besonderen Boden, nicht zu viel Wasser, dafür ausreichend Wärme.


Ein in der Antike sehr wichtiges und bekanntes Anbaugebiet war im Wadi Dawkah im heutigen Oman. Von hier aus belieferte man früher die ganze damalige Welt mit Weihrauch, und das Land wurde dadurch ein reiches Land. Die Festungsanlagen sind so herausragend, dass sie von der UNESCO im November 2000 in die Weltkulturerbeliste aufgenommen wurden. Ja, was der Weihrauch so alles bewirkt hat...


Im alten Ägypten verwendete man den Weihrauch bei der Einbalsamierung der Toten, ebenso bei religiösen Ritualen, insbesondere wenn es um die Gottheit Ra, den Sonnengott, ging.

Weihrauch wurde zum Beispiel im Grabe des Tut anch Amuns gefunden, der im Jahre 1323 vor Christus starb.


Der Weihrauch war im alten Ägypten so beliebt, dass die Ägypter versuchten, eigene Bäume anzupflanzen, damit sie vom teuren Import unabhängig wurden. Aufzeichnungen aus dem Jahre 1480 vor Christus beschreiben aber, dass das nicht funktionierte. Der jährliche Regen, der den Nil über die Ufer treten lies und der die Luft mit hoher Feuchtigkeit schwängerte, machte die Aufzucht zunichte. Naja, die Ägypter mussten ja auch nicht alles haben ...


Bei den alten Griechen und Römern beräucherte man die Häusern damit, um die Luft zu parfümieren und zu reinigen.


Das alte assyrische Volk und die Babylonier kannten den Weihrauch ebenso für religiöse Zeremonien, und so nach und nach kam der Weihrauch auch bei den vorchristlichen Juden an. Das aus dem Jüdischen hervorgegangene Christentum, genauer die römisch-katholische Kirche, gilt wohl inzwischen als Hauptabnehmer des Weihrauchs.


So nebenbei möchte ich erwähnen, dass im alten Rom der Weihrauch zwar sehr teuer war, 5-mal teurerer war aber die Myrrhe, die ebenso zu religiösen und staatlichen Zeremonien verräuchert wurde. Der Gelehrte Plinius sah im Weihrauch sogar ein Gegenmittel gegen den giftigen Schierling.


Im mittelalterlichen, frühmuslimischen Iran des zehnten Jahrhunderts kannten die damaligen orientalischen Gelehrten den Weihrauch als Mittel gegen verschiedenste Erkrankungen, so zum Erbrechen, gegen Durchfälle, gegen Fieber und Tumore.


Im alten China galt er, und er gilt auch heute noch, als Mittel gegen die Lepra, gegen einen Tripper und andere gesundheitliche Probleme.


Der Weihrauch sollte ja vom Duft bekannt sein, seine Wirkung ist naheliegend, wenn man bedenkt, dass er zu allerlei Zeremonien verräuchert wird: er beruhigt die Nerven, entspannt, löst Ängste und Furcht, tröstet bei Trauer und Schmerz. Die enthaltene Sesquiterpene stimulieren das limbische System im Gehirn, genauer den Hypothalamus, der einige Hormone freigibt, die unsere Gefühlslage steuern. Anders gesagt: Weihrauch vertreibt negative und gibt gute Gefühle.


In der Bibel findet man einen Teil des Hohelied Salomos (aus dem ich gestern schon beim Granatapfel zitierte):

"Was steigt da herauf aus der Wüste wie ein gerader Rauch, wie ein Duft von Myrrhe, Weihrauch und allerlei Gewürz des Krämers?

Siehe, es ist die Sänfte Salomos; sechzig Starke sind um sie her von den Starken in Israel."

oder auch

"Bis der Tag kühl wird und die Schatten schwinden, will ich zum Myrrhenberge gehen und zum Weihrauchhügel."


Herodot, ein Schreiber aus dem 5. Jahrhundert vor Christus, schrieb:

"Arabien ist das einzige Land, das Weihrauch und Myrrhe produziert, Cassia und Zimt."

Angeblich sollte der Weihrauch dort von geflügelten Schlangen bewacht werden - Naja, Herodot war ein Schreiber, und er liebte die gute Geschichte. Heute würde sich so eine Überschrift auch in der Zeitung mit den VIER Buchstaben gut machen. Außerdem sollte man bedenken: Weihrauch war kostbar, da konnte man schon mal ein Schauermärchen in die Welt setzen.


Weihrauch kam schon vor 1500 vor Christi vom Nahen Osten nach China, das belegen alte Aufzeichnungen. Dort wiederum wird er erstmals im Jahr 500 nach Christus erwähnt, im so genannten Mingyi Bielu, das sind alte Aufzeichnungen von berühmten Ärzten. Sie verwendeten den Weihrauch gegen Trauer nach dem Tode geliebter Menschen.


Im Papyrus Ebers aus dem 6. Jahrhundert vor Christi finden sich ebenfalls Rezepte mit Weihrauch.


Im alten Ägypten war es üblich, die Haare mit den Überresten von verkohltem Weihrauch dunkel zu färben, ebenso den Bereich um die Augen, quasi als eine Art Lidschatten.


Das Harz verwendete man auch als eine Art Enthaarungsmittel, man stellte zusammen mit anderen Ingredienzien eine Paste daraus her, die so angewendet wurde wie heute die Masse, die bei den Türken noch bekannt ist - "Halawa" ist der Name, auf Deutsch "Zuckerpaste" genannt.


Und natürlich nahm man den Weihrauch für Parfüms, besonders für Männerparfüms.


Heutzutage kennt man den Weihrauch zum Beispiel in Form von Pastillen, die man für guten Atem kaut, oder als Inhalation, die gegen Bronchitis und Kehlkopfentzündungen hilft.


Es gab und gibt aber noch eine Vielzahl von Anwendungsmethoden, so nahm man in der alten ayurvedischen Heilkunde den Weihrauch gegen Colitis ulcerosa oder Asthma-Erkrankungen. In den arabischen Ländern gilt es fast wie eine Art Kaugummi, oder in Wasser aufgelöst als Mittel gegen Magenbeschwerden, Geschwüre und entzündliche Beschwerden wie Arthritis.


In der Volksmedizin gilt der Weihrauch auch als uterusstärkendes Mittel, das man in der Schwangerschaft und während einer Geburt verwenden kann.


Es sei aber auch gesagt, dass es zu Nebenwirkungen kommen kann, wie zum Beispiel Durchfall, Übelkeit und Hautausschlägen.


Sobald man den Rauch des Weihrauches einatmet, ist man in der Lage, tiefer Luft zu holen.


Die heutige moderne Medizin erkennt einige der Heilwirkungen heute an, andere jedoch auch nicht.


Gesichert scheint zu sein, dass Weihrauch gegen Arthritis und Arthroseschmerzen hilft.




Als Weihrauch bezeichnet man das getrocknete Harz des Weihrauchbaumes, Boswellia carterii oder serrata. Diese beiden Arten sind die wichtigsten Arten zur Gewinnung von Weihrauch, es gibt auch andere, allerdings nicht so duftende Sorten. Dieses Harz wird im getrockneten Zustand zerstoßen und dann weiterverwendet, zum Beispiel verbrannt, wie es in der katholischen Kirche oder in der hinduistischen Religion üblich ist.

Der Weihrauch hat schon eine lange Geschichte hinter sich, schon im Altertum galt er als etwas ganz Besonderes. Der Weihrauch war in der Antike sogar genauso wertvoll wie Gold!


Die Geschichte des Weihrauchs und der Myrrhe


"Und als sie in das Haus kamen, sahen sie das Kindlein mit Maria, seiner Mutter, und fielen nieder und beteten es an und taten ihre Schätze auf und opferten ihm Gaben, Gold, Weihrauch und Myrrhe."

Heilige drei Könige Gold, Weihrauch und Myrrhe

Viele kennen die Geschichte von der Geburt Jesu und den Heiligen drei Königen.


Auf das Gold möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, obwohl es damals auch als Heilmittel galt, aber auf die beiden Heilkräuter schon.

Sowohl Weihrauch als auch Myrrhe haben in der Kräuterkunde seit Jahrtausenden ihre Anwendung gefunden.


Weihrauch und Myrrhe sind beide Harze, also der ausgehärtete Saft von Bäumen. In beiden Fällen werden die Bäume angeritzt, so dass der Baum "blutet". Der austretende Saft verhärtet mit der Zeit und bildet Perlen, manche Menschen sagen auch Tränen. Beide Stoffe haben einen völlig eigenen Duft.


Weshalb aber gab man Weihrauch und Myrrhe als Geschenk an den Menschen, der als der Heiland galt - hatte man denn nichts Wertvolleres? Naja, wenigstens Gold war dabei, könnte man jetzt denken...


Nun ja, versetzen wir uns einmal in die damalige Zeit, um das Jahr 0 herum, als Jesus geboren wurde.

Die Medizin, wie wir sie heute kennen, existierte nicht. Die Menschen verwendeten im besten Fall Naturheilmittel, im schlechten Fall konnten sie nichts gegen ernste Erkrankungen tun. Ein entzündeter Blinddarm konnte den Tod bedeuten, ein Kratzer oder ein Schnitt konnten eine Blutvergiftung auslösen, an der man ebenso sterben konnte.


Die durchschnittliche Lebenserwartung lag bei ca. 30 Jahren, viele Menschen, besonders Kinder, starben aber schon vorher.


Und so verwundert es kaum, dass Myrrhe und Weihrauch ein passendes Geschenk für eine solch wichtige Person war.


Weihrauch und Myrrhe waren damals und auch vorher schon bekannt, dass sie eine desinfizierende Wirkung haben. Sie galten als desinfizierendes Mittel bei Wunden, Verletzungen und Schnitten.


Heute weiß man, dass die Myrrhe zum Beispiel bei leichten Entzündungen im Mundraum, bei leichten Hautentzündungen, Wunden und Abschürfungen hilft. Das ist wissenschaftlich bestätigt worden.


Es wurde experimentell belegt, dass die Myrrhe gegen die unterschiedlichsten Bakterienstämme und Pilze hilft, u. a. auch gegen Candida albicans, der Fuß- und Scheidenpilzerkrankungen hervorruft.


Wie mag zu jener Zeit, als der Mensch von Krankheitserregern nicht wusste, ein solch wirksames Mittel wohl beachtet worden sein? Wahrscheinlich als eine Art Wundermittel, das, warum auch immer, dem Menschen die Gesundheit schenkte. Geradezu nur gut genug, um dem Heiland überreicht zu werden.


Um sich etwas von der Religion abzuwenden, es geht auch weniger spirituell, obwohl das bei diesen beiden schon sehr dazu passt.


Wie schon erwähnt, hat sich die Wissenschaft der Myrrhe und dem Weihrauch natürlich ganz besonders angenommen, da man ja wissen will, ob es nur Aberglaube ist, oder was genau denn wirklich dahinter steckt.


Neben den oben genannten Punkten fand man auch noch Folgendes heraus:


Anwendungsmöglichkeiten für Weihrauch und Myrrhe

  1. Weihauch hilft der Verdauung. Dazu kann man Weihrauch wie einen Kaugummi kauen oder eine Tinktur aus Weihrauch herstellen, die man dann einnimmt.
  2. Weihrauch hilft gegen Arthritis. Das Harz wird zerrieben und in Öl gegeben, aus dem man dann eine Salbe herstellt.
  3. Weihrauch und Myrrhe sind seit Jahrhunderten als Räuchermittel beliebt, nicht zuletzt in der katholischen Kirche. Die Harze werden dazu verbrannt oder auf Holzkohle gelegt, also verräuchert.
  4. Weihrauch und Myrrhe wurden früher bei den Ägyptern zur Mumifizierung verwendet. Die antibakteriellen Eigenschaften verhindern die Verwesung der Leichname.
  5. Myrrhe hilft bei typisch weiblichen Beschwerden, zum Beispiel mit der Menstruation, in den Wechseljahren oder auch bei Gebärmuttertumoren.
  6. Wie Weihrauch wird die Myrrhe bei Arthritis eingesetzt.
  7. Myrrhe hilft, oral angewendet, gegen Entzündungen im Mund, sie kann Bakterien abtöten. Das macht Myrrhe so besonders wertvoll bei Geschwüren im Mund, bei Zahnproblemen und anderen Beschwerden im Mund- und Rachenraum.
  8. Die Myrrhe wird auch bei Hämorrhoiden verwendet, da sie entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Wie so oft stecken also hinter den Mythen um die beiden Heilmittel auch tatsächliche Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten.


Was kann ich selbst mit Weihrauch und Myrrhe anfangen?

Beide sind einfach zu verarbeiten, man kann ein Öl damit herstellen, das man dann für Salben oder Lotionen, Seifen oder Badekristalle verwenden kann.


Sie können aber auch einen alkoholischen Auszug, also eine Tinktur, für die orale Anwendung herstellen, und das geht so:

Weihrauch- & Myrrhetinktur

Sie brauchen dazu:

  1. 1 Tasse Weihrauchharz, Myrrheharz oder beides,
  2. Alkohol (Wodka oder Schnaps), möglichst hochprozentig
  3. und ein großes Glas.
Und so geht’s:

Geben Sie die Harze in das Glas und geben Sie den Alkohol dazu. Dann lassen Sie das Gemisch 4 Wochen auf einer sonnigen Fensterbank stehen, man sollte das Glas aber täglich schütteln.

Ein Großteil der Feststoffe löst sich in dieser Zeit heraus. Nach 4 Wochen die Tinktur absieben und in eine braune Flasche umfüllen. Gut beschriften und kühl lagern.


Wozu kann man die Tinktur verwenden?

Geben Sie bis zu 10 Tropfen der Tinktur in 250 ml Wasser und nehmen Sie diese Menge jeden Tag ein.

Man kann diese Wasser-Tinktur-Mischung auch auf Wunden auftragen, damit diese desinfiziert werden.




Weitere Einsatzgebiete des Weihrauchs


  1. Für das Immunsystem

    Weihrauch ist ein wirksames Antiseptikum, selbst seine Dämpfe oder sein Rauch haben antiseptische und desinfizierende Eigenschaften, die Krankheitskeime in den Räumen abtöten. Weihrauch kann auf Wunden gegeben werden, um sie vor einer Sepsis zu schützen. Es hilft ebenso bei inneren Wunden und schützt vor Infektionen.


  2. Die Mundgesundheit

    Die gleichen oben beschriebenen antiseptischen Eigenschaften nützen im Mund, wenn man unter Beschwerden wie Mundgeruch, Zahnschmerzen, wunden Stellen oder anderen Infektionen leidet. Gurgeln Sie dazu mit Weihrauch oder verwenden Sie eine Zahncreme mit Weihrauchextrakten.


  3. Wirkt adstringierend

    Weihrauch stärkt das Zahnfleisch, sogar die Haarwurzeln, bessert das Hautbild, schützt vor einem vorzeitigen Verlust der Zähne und der Haare. Es reduziert Falten, stärkt die Glieder, und es wirkt als zusammenziehendes Mittel, das gegen Blutungen hilft, seien es Zahnfleischblutungen, Blutungen aus Verletzungen oder Schnitten. Die adstringierende Wirkung hilft aber auch gegen Durchfall.


  4. Hilft bei Regelbeschwerden

    Weihrauchöl hilft bei Beschwerden in der Menopause, ebenso bei anderen Beschwerden im Zusammenhang mit der Menstruation, etwa bei dem prämenstruellen Syndrom, bei Schmerzen in der Bauchgegend, bei Übelkeit, gegen Kopfschmerzen, gegen Müdigkeit und gegen Stimmungsschwankungen.


  5. Gegen Schmerzen

    Weirauchextrakte wirken zwar nicht besonders schnell, sie sind also keine "Schmerztablette", sie eignen sich aber trotzdem zur langwierigen Behandlung chronischer Schmerzen, außerdem hemmen sie Entzündungen, Bluthochdruck oder Gastritis.

    Der Weihrauch hat eine tiefe, beruhigende und erdende Wirkung auf unsere Gefühle, was auch emotional dazu beitragen kann, Schmerzen besser zu ertragen.


  6. Die ayurvedische indische Medizin kennt den Weihrauch zur Behandlung von Wunden, Arthritis, einem weiblichen hormonellen Ungleichgewicht. Viele Inder verbrennen auch heute noch jeden Tag Weihrauch in ihren Häusern, um ihre Gesundheit zu fördern. Außerdem kann der Rauch des Weihrauchs Ängste, negative Gefühle und sogar Depressionen lindern.
  7. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigten, dass das Harz bei Asthma, Leberkrebs, rheumatoider Arthritis, bei Melanomen, Colitis ulcerosa und Hirntumoren die Beschwerden lindern kann.
  8. Gegen Mücken

    Brennender Weihrauch hilft außerdem, Mücken abzuwehren. Das ist auch der Grund dafür, dass viele Menschen im Nildelta Weihrauch verbrennen, um die Stechmücken zu vertreiben, die die Malaria, das Dengue-Fieber oder andere Krankheiten übertragen.


  9. In der Schwangerschaft

    In den Ländern, in denen der Weihrauch heimisch ist, sei es in arabischen Gebieten oder in Indien, verwendet man den Weihrauch auch gegen manche Schwangerschaftsbeschwerden.

    Die Frauen kauen zum Beispiel das Harz, wenn ihnen dauernd übel wird, also wenn sie unter einer Schwangerschaftsübelkeit leiden. Allerdings darf das Harz nicht geschluckt werden!


    Man verräuchert dort Weihrauch, um den Körper zu entspannen und so die Schmerzen abzumildern. Während der Stillzeit wird die Brust mit Weihrauch gepflegt, dazu gibt man 2 Messerspitzen zerriebenen und pulverisierten Weihrauch in Milch, womit man dann Auflagen tränkt und auf die Brüste auflegt. Dies wird mehrmals am Tag wiederholt.


  10. Verdauung

    Weihrauch hilft gegen Blähungen, wodurch teils auch Schmerzen in der Bauchgegend und in der Brust, sowie Verdauungsstörungen, gebessert werden.


  11. Die Haut

    Eine der interessantesten Eigenschaften von Weihrauch ist die auf die Hautgesundheit. Bei äußerlicher Anwendung hilft es bei Narben, gegen Furunkel, Akne und Pusteln auf der Haut.


  12. Anti-Aging

    Weihrauch fördert die Regeneration der Hautzellen. Altersflecken, Sonnenflecken und kleinste Falten um die Augen und auf den Wangen werden geglättet, Weihrauch tonisiert und strafft die Haut - und das am ganzen Körper. Gleichzeitig werden alte, abgestorbene oder degenerierte Zellen abgebaut und durch gesunde neue Zellen ersetzt.


  13. Stärkend und tonisierend

    Weihrauch steigert die Gesundheit und gilt als Stärkungsmittel.

    Alle Körpersysteme profitieren davon, Atemwege, Verdauung, Nerven - alles wird unterstützt in seiner Arbeit. Zudem stärkt der Weihrauch unser Immunsystem und hält Krankheitserreger fern.


  14. Stress und Angst

    Weihrauch ist ein Beruhigungsmittel, es schafft Ruhe und Entspannung, Zufriedenheit und Spiritualität. Er senkt Angstgefühle, Wut und Stress. Verräuchern Sie dazu etwas Weihrauch oder geben Sie etwas Weihrauchöl in eine Duftlampe.

    Das Weihrauchöl fördert eine tiefe Atmung und eine Entspannung der Atemwege, der Blutdruck wird abgesenkt, man wird ruhiger und gelassener.


  15. Die Gebärmutter

    Weihrauch ist gut für den Uterus. Er reguliert die Produktion des Hormons Östrogen, wodurch die Wahrscheinlichkeit eines Tumors oder einer Zystenbildung im Uterus in den Wechseljahren gemindert wird. Zudem wird der weibliche Zyklus reguliert.



Der Weihrauch ist in der Naturheilkunde auch bekannt als Mittel bei entzündlichen Beschwerden der inneren Organe, also zum Beispiel bei Magen-Darm-Entzündungen, bei Entzündungen der Harnwege, bei Infektionen der Harnwege, bei Morbus Crohn und sogar bei Zeckenbissen. Bei Zeckenbissen wird empfohlen, diese mit etwas ätherischem Weihrauchöl einzureiben.


Wenn man unter Schuppenflechte leidet, kann man versuchen, ob sich der Zustand durch das Einreiben mit einer Salbe mit Weihrauch bessert.




Das ätherische Weihrauchöl


Mal unter uns: die meisten Menschen werden wahrscheinlich den Weihrauch nur äußerlich anwenden, sei es indirekt in der Kirche per Verräucherung oder in Form eines ätherischen Öles, das sie in eine Duftlampe geben und dort verdunsten lassen.


In der Aromatherapie kennt man das Öl als stressminderndes Öl, das Anspannungen und Verspannungen lindert. Der Kreislauf und die Durchblutung im ganzen Körper werden erhöht. Frauen, die unter Regelschmerzen leiden, können ihren Bauch mit einer Weihrauchölmischung massieren oder etwas Öl in ihr Badewasser geben. Das Öl hilft außerdem zur Hautpflege, es hilft gegen Narben, Akne, Schwangerschaftsstreifen, Falten und Wunden.


Massageölmischung

Hier ein Tipp für die Nutzer der ätherischen Öle: Man kann das Öl auch in ein Massageöl geben, das dann gegen Gelenkschmerzen, Versteifungen, Entzündungen in den Gelenken, Entzündungen von Nerven, entzündete Muskeln, bei Schmerzen im Rücken, Arthritis- und Arthroseschmerzen oder Rheumaschmerzen hilft.


Geben Sie dazu einfach 40 Tropfen Weihrauchöl, also ätherisches Weihrauchöl, in ca. 50 ml gutes Massageöl, es eignet sich auch selbst gemachtes Ringelblumenöl. Dann massiert man die betroffenen Körperstellen täglich mehrmals damit ein. Unterstützend kann man Weihrauchkapseln einnehmen. Studien aus Indien belegen inzwischen sogar die Wirkung und die Behandlungserfolge.


Inhalationen

Wenn Sie unter Asthma leiden, unter einer Erkältung, wenn Sie deshalb dauernd husten müssen, aber auch wenn Sie einen entzündeten Kehlkopf haben, wenn sie Kopfschmerzen haben oder wenn wegen einer Erkältung die Nebenhöhlen entzündet sind, dann können Inhalationen mit Weihrauch helfen. Geben Sie dazu einige Tropfen des Öles in heißes Wasser, max. 60 Grad heiß wegen der Verbrühungsgefahr, und halten Sie Ihren Kopf darüber. Das Öl entkrampft den Atemtrakt, es beruhigt die Lungen und die Nerven, außerdem wirkt es heilsam auf den ganzen Körper.



Studien

-Studien zeigten, dass sich Weihrauch als alternatives Mittel zur Unterstützung bei der Behandlung von Blasenkrebs eignet.

Avicenna, ein orientalischer Arzt, der in der Zeit um 1000 nach Christi lebte, beschrieb den Weihrauch als Mittel, das das Gehirn bei seiner Arbeit unterstützen konnte, damit man ein besseres Gedächtnis hatte. Und heute fand die Wissenschaft tatsächlich heraus, dass sich das Gedächtnis um bis zu 90 % steigern lässt, wenn man nur 2 Wochen den Weihrauch anwendet. Beachtlich!


-Viele Tierexperimente und andere Studien haben gezeigt, dass die enthaltene Boswelliasäure Entzündungsreaktionen im Körper bessern kann. So stellte man fest, dass die Auswirkungen von Colitis ulcerosa, Asthma, Hirntumore, Arthritis oder Morbus Crohn gebessert werden können.
- Die ayurvedische Medizin weiß es seit Tausenden Jahren, die moderne Medizin weiß es jetzt auch: Weihrauch hilft bei entzündlichen Darmerkrankungen. Studien zeigten, dass bei ca. 70 % der Studienteilnehmer, die an einem chronisch entzündetem Dickdarm leiden, nach nur 6 Wochen der Einnahme von Weihrauchextrakten eine deutliche Besserung eintritt.
-Bei Ratten verlangsamte sich in Studien durch die Boswelliasäure das Wachstum von Gehirntumoren. Derzeit untersucht die Wissenschaft, ob sich der Weihrauch zur Linderung der Auswirkungen von Hirntumoren beim Menschen eignet.


Wirkung und Anwendung von Weihrauch

  1. Asthma
  2. Bauchkrämpfe
  3. chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  4. Durchfälle
  5. Gehirnödeme
  6. Hepatitis
  7. Morbus Crohn
  8. Nesselsucht
  9. Rheumaleiden
  10. Schuppenflechte
  11. Tumore



Übersicht zum Weihrauch
Heilsteine

Saphir und Smaragd


Planet

Saturn




Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




Ähnliche Themen: