Das ausdauernde Kraut blüht von Mai bis Juli. Die Wurzeln werden von März bis Mai und von September bis Oktober gesammelt. Man verwendet fast ausschließlich die frischen Wurzeln. Sie werden getrocknet oder frisch als Gewürz oder zu medizinischen Anwendungen benutzt. Sie besitzen u. a. eine reinigende Wirkung auf den Körper, helfen beim Husten, regen die Magen- und Darmtätigkeit an. Zudem sind die Wurzeln antibiotisch, regen die Nierentätigkeit an und helfen gegen Erkältungen.
Äußerlich angewendet wird Meerrettich bei rheumatischen Schmerzen.
Der Meerrettich enthält Senfölglykoside, und genau diese Glykoside sind für die Schärfe verantwortlich, die ihn so beliebt macht.
Der Meerrettich wärmt, reizt und steigert die Durchblutung in den Schleimhäuten - diese Wirkung kann man sich bei Erkrankungen wie Husten, Schnupfen und Beschwerden mit den Atemwegen zunutze machen. Diese Senfölglykoside können Bakterien abtöten, auch Viren und Pilze werden davon bekämpft, sogar eine antibiotische Wirkung wird dadurch ausgeübt.
Durch die anderen Inhaltsstoffe, unter anderem auch viel Vitamin C, verringert er das Risiko, dass wir uns eine Infektion einfangen. Um vorbeugend etwas gegen eine Erkältung oder einen Harnwegsinfekt zu tun, pressen Sie den Meerrettichsaft aus, geben etwas Apfelsaft oder pürierten Apfel dazu und trinken das aus.
Einen fertigen Meerrettichsaft findet man inzwischen auch in vielen Reformhäusern.
Wirkung und Anwendung von Meerrettich
- Asthma
- Blasen- und Nierenbeckenentzündung
- Blasenbeschwerden
- Bronchialkatarrh
- Eingeweidesteinen
- Erkältung
- Gallenerkrankungen
- harntreibend
- Husten
- Keuchhusten
- Kopfschmerzen
- Lebererkrankungen
- neuralgische Beschwerden
- Nierenbeschwerden
- Nierenerkrankungen
- Rheuma
- rheumatische Beschwerden
- schleimlösend
- Verdauungsschwäche
- Zahnschmerzen
Meerrettich in der Küche
Meerrettich kann man einfach so essen oder in einem Entsafter den Saft auspressen.
Meerrettich passt gut zu Fleisch und Fisch, aber auch zu Eiern und Salate. Man schält die Wurzeln, schneidet sie oder reibt sie klein, sie können gekocht und auch roh gegessen werden.
Übersicht
Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um den Meerrettich
Mit Honig vermengt können Meerrettichraspel gegen Husten und gegen Bronchitis helfen.
Kleinere Wunden kann man gut mit einer eigenen Salbe behandeln. Hier eine Salbe mit Meerrettich und Honig. Nehmen Sie dazu etwa 9 Teile Honig und 1 Teil frischen, geriebenen Meerrettich. Mit dieser Salbe kann man auch gut Hautgeschwüre behandeln.
Cremen Sie die Stirn mit einer stark fettreichen Creme ein und legen Sie fein geriebenen Meerrettich auf die Stirn. Augen schließen nicht vergessen. 10 Minuten einziehen lassen.
... helfen bei Hexenschuss, Muskelverspannungen, Kopfschmerz, Bronchitis und grippalen Infekten. Das enthaltene Senföl löst Verspannungen und lockert die Muskeln.
Zerreiben Sie frischen Meerrettich und geben Sie dies auf ein Leintuch. Die Enden umschlagen und dann das Tuch auf die betroffenen Areale legen.
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Nicht bei Magen- oder Darmgeschwüren verwenden, ebenso nicht bei entzündlichen Darmerkrankungen.
Bei Entzündungen der Nieren sollte man ebenso auf Meerrettich verzichten.
Nicht für Kleinkinder unter 4 Jahren geeignet.
Meerrettich kann Magen-Darm-Beschwerden verursachen.

Meerrettich
Quellen zu diesem Artikel
Quellenverzeichnis
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- Pflanzenfamilie: Die Pflanze gehört zur Familie der Kreuzblütler
- Herkunftsgebiete: Westasien und Südosteuropa
- Wächst an feuchten Plätzen
- Die Blattrosette hat bis zu 1 m lange Blätter, die Blüten des Meerrettich sind weiß, sitzen an langen Stielen, stehen in Trauben, erblühen jedoch erst im 2ten Wuchsjahr
- Der Wuchsort ist in der Sonne oder im Halbschatten, auf nicht zu trockenen, tiefen und nährreichen Erdböden
- Verwendungsmöglichkeiten: Wurzelstöcke werden geschält, in Scheiben geschnitten oder geraspelt, und roh beziehungsweise gekocht angewendet. Mit ihrer intensiven Schärfe sind sie eine würzige Zugabe zu Fleisch, Fisch, Eierspeisen
- Hilft gegen Husten und gegen Bronchitis