Die im Dost enthaltenen ätherischen Öle, Gerbstoffe und Harze wirken stimulierend auf unser Nervensystem und können Schmerzen stillen.
Des Weiteren ist der Dost schweißtreibend, und er treibt den Harn. Die Heilpflanze hilft dem Magen und löst Krämpfe. Ein Tee kann auch bei Heiserkeit helfen.
Der Dost ist außerdem ein beliebtes Kraut in Kräuterkissen.
Bäder mit einem Zusatz von Dost können gegen Lungenbeschwerden, Keuchhusten und Bronchitis helfen. Außerdem kann ein Aufguss bei Beschwerden mit Magen und Darm gegeben werden.
In der Naturheilkunde gilt Oregano als ein krampflösendes Mittel, er hilft bei Appetitlosigkeit, bei Magen- und Gallenblasenleiden als auch bei Durchfall.
Schnellübersicht Dost
- Gehört zur Pflanzenfamilie der Lippenblütler.
- Herkunftsgebiete: das Mittelmeergebiet.
- Die Pflanze wird bis zu 30 cm groß.
- Die Blätter sind immergrün, leicht silberfarben, mit feinen Härchen.
- Die Blüten sind rosafarben.
- Der Wuchsort ist in der Sonne, auf lockeren, nicht zu feuchten, idealerweise sandigen Erdböden.
- Für eine Anzucht im Gefäß geeignet.
- Die Heilpflanze im Garten sollte man eher sparsam gießen, sie mag es frostfrei, jedoch hell und kühl im Winter.
- Die Aussaat findet im Frühling statt.
- Verwendungsmöglichkeiten: Die krautigen Pflanzenteile werden während der Blüte geerntet und dann getrocknet.
- Die Blätter schmecken ähnlich dem Majoran, jedoch milder. Sie passen zur südländischen Küche.
- Die Blüten eignen sich als Garnierung.
Über den Dost
Es gibt viele unterschiedliche Oreganum-Sorten, allesamt sind sie ausdauernd und aromatisch duftend. Gartenformen, die speziell als Gewürz gepflanzt werden, haben einen kräftigen Geschmack. Der Dost hat auch ähnliche Arten - z. B. den Feldthymian, der deutlich kleiner ist, den Wirbeldost (Calamintha clinopodium), der schwächer duftet und der kräftige purpurrosa Blüten hat, die einen Durchmesser von 20 mm haben und in voneinander getrennten Quirlen sind. Der Dost trägt einfache, laubartige Blätter, deren Ränder leicht gezahnt oder auch ganzrandig sind. Das Kraut wird blühend geerntet und z. B. als Pizzagewürz ("Origano") verwendet, wie auch der verwandte Majoran (Majorana hortensis).
Seine Blüten sind rosafarben und typische Lippenblüten. Teils ist auch der Stängel leicht rötlich angelaufen. Dost duftet in allen Pflanzenteilen aromatisch, er mag steinige und trockene, gern auch kalkhaltige Erdböden. Als Gewürz ist er nicht so würzig wie der griechische Oregano, der heutzutage überwiegend als Gewürz in der Küche zum Einsatz kommt.
Der Oregano ist eine mehrjährige Pflanze, die von Juli bis August erblüht. Man kann das Kraut zur selben Zeit sammeln, allerdings sollte man darauf achten, dass das Kraut wenn möglich zur Mittagszeit geschnitten wird. Dann wird es im Schatten in dünnen Schichten oder in Bündeln hängend schonend getrocknet und in verschlossenen Behältern trocken gelagert.
Interessantes zum Oregano
Der Dost war schon bei den alten Griechen ein bekanntes Heilmittel, so schrieb zum Beispiel Dioskurides im 1. Jahrhundert darüber. Im Mittelalter war er eines der meist gebrauchten Heilkräuter. Hippokrates zum Beispiel verwendete den Dost zur Geburtsbeschleunigung oder zur Behandlung von Krampfadern und Hämorrhoiden.
Der Dost war außerdem ein magisches Kraut, das Hexen abwehren sollte. Sogar vor dem Teufel sollte es die damaligen Menschen beschützen können. Dost soll Kummer verschwinden lassen, auch Liebeskummer, melancholische und depressive Stimmungen sollten vertrieben werden, damit der Mensch wieder lachen konnte. Das ist auch der Ursprung des Volksnamens Wohlgemut.
Früher war es Brauch, etwas Dost in einen Brauschuh zu legen und in den Brautstrauß zu binden, damit böse Mächte keine Chance hatten. In Räucherungen verwendet sollte der Dost böse Dämonen abwehren.
Dost wurde laut Aufzeichnungen auch als roter Farbstoff verwendet, mit dem man in der Antike Wolle färbte. Da die Farbe Rot auch in der Barockzeit sehr begehrt war, besonders bei den reichen und adeligen Damen, kam auch in dieser Zeit der Dost als Farbstofflieferant zu seinen Ehren.
Oregano wurde, wie das Bohnenkraut auch, von den alten Römern aus Italien mitgebracht.
Der Name entstammt dem Griechischen und bedeutet so viel wie "Schmuck der Berge".
Oregano ist typisch für die italienische Küche, so ist er ein wichtiger Geschmacksgeber für leckere Tomatensoßen auf Pizzen oder zur Pasta.
Frischer Oregano hat einen intensiven Geschmack und schmeckt leicht bitter. Übrigens schrieb man dem Oregano früher eine gewisse Schutzfunktion gegen die grassierende Pest zu.
Volksnamen | Oregano, Origano, Dorant, Dosten, wilder Majoran, Wohlgemut, Ohrkraut, Maran, Müllerkraut, Frauendosten, Berghopfen |
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Verwendete Teile | Verwendet wird das blühende Kraut |
Sammelzeit | Gesammelt wird von Juni bis August |
Wuchsort / Wo findet man Dost | Südhänge, Böschungen, Waldränder, magere Wiesen |
Wirkung und Anwendung von Dost
- alle Schmerzen im Kopfbereich
- appetitanregend
- Bronchitis
- desinfiziert
- Durchfall
- Entzündung der Mundschleimhaut
- Entzündung des Zahnfleisches
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
- fördert Milch beim Stillen
- Halsentzündungen
- Husten
- Keuchhusten
- Menstruationsbeschwerden
- Mundentzündungen
- Neurasthenie
- Rachenentzündungen
- Stimmungsaufhellend
- Verdauung
- Verdauungsstörungen
Rezepte und Anwendungen
Sie brauchen dazu eine Handvoll frische Dostblätter mitsamt der Blüten, 2 EL Lavendelblüten und jeweils 1 EL Rosmarin und Zitronenverbene.
Die Kräuter geben Sie für eine viertel Stunde in ca. 90 Grad heißes Wasser. Bitte legen Sie einen Deckel auf den Topf, damit die ätherischen Öle nicht entweichen können.
Danach sieben Sie ab und warten, bis der Absud abgekühlt ist. Dann in eine Sprühflasche umfüllen. Diese Flüssigkeit erfrischt und desinfiziert die Raumluft, kann sogar als kühlendes Spray im Sommer auf die Haut gesprüht werden.
Dost hilft gegen Blähungen und Durchfall und beugt Erkältungskrankheiten vor.
Ein Oregano-Wein
Geben Sie 3 Oreganozweige in ein Gefäß und geben Sie einen trockenen Weißwein darüber. Lassen Sie den Wein eine Woche stehen, nehmen Sie dann die Zweige heraus und sieben Sie nochmals ab. Füllen Sie den Wein in eine dunkelwandige Flasche um.
Durch den Alkohol im Wein entsteht ein sanfter Auszug der Wirkstoffe des Oreganos. Trinken Sie davon ein Schnapsglas pro Tag, die beugt Infektionen vor und regt außerdem die Verdauung an.
Oregano in der Küche
Die Blätter des Oregano haben einen scharfen und sehr würzigen Geschmack, sie sind zudem leicht bitter. Der Duft ist wunderbar würzig.
Man kann den Oregano als Gewürz in getrockneter Form oder auch frisch verwenden. In getrockneter Form wird er zermahlen oder gerebelt.
Der Oregano ist in Italien eines der Pizzagewürze. Er kann aber auch in Suppen und Soßen glänzen, oder zu Schweine- oder Rindfleisch. Das Gewürz passt ebenso zu verschiedene Gemüsearten wie Auberginen und Zucchini, auch in Kartoffelspeisen oder in grünen Salat.
Lagerung
Man kann frische Oreganoblätter für wenige Tage im Kühlschrank lagern.
Getrockneter Oregano sollte dunkel und kühl lagern.
Tipps
Oregano hat einen intensiven Geschmack, deshalb vorsichtig dosieren. Er glänzt mit anderen Gewürzen, wie mit Thymian und Rosmarin. Zu Majoran passt er allerdings nicht.
Der Oregano schmeckt erst richtig intensiv, wenn man ihn mindestens eine viertel Stunde mitkocht.
Auch getrocknet schmeckt der Oregano richtig intensiv.
Warnung
Das ätherische Öl darf nicht innerlich angewendet werden.Nicht in der Schwangerschaft anwenden!
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Quellen zu diesem Artikel
- Essbare Wildpflanzen
- de.wikipedia.org
- Enzyklopädie Essbare Wildpflanzen
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon
Quellenverzeichnis
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- Der Wuchsort ist in der Sonne, auf lockeren, nicht zu feuchten, idealerweise sandigen Erdböden.
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- Die Heilpflanze im Garten sollte man eher sparsam gießen, sie mag es frostfrei, jedoch hell und kühl im Winter.
- Die Aussaat findet im Frühling statt.
- Verwendungsmöglichkeiten: Die krautigen Pflanzenteile werden während der Blüte geerntet und dann getrocknet.
- Die Blätter schmecken ähnlich dem Majoran, jedoch milder. Sie passen zur südländischen Küche.
- Die Blüten eignen sich als Garnierung.