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Teufelskralle

Die Teufelskralle (Harpagophytum procumbens), besser gesagt die Wurzel der Teufelskralle, hat eine leicht entzündungshemmende Wirkung und hilft bei Rückenschmerzen, bei Arthrose und Rheuma.


Die Teufelskralle kommt ursprünglich aus Afrika und wird dort schon lange als Heilpflanze verwendet. Sie wird übrigens auch Trampelklette genannt. Interessant sind die so genannten Speicherwurzeln: Sie besitzen heilende Kräfte, die man sich zu Nutze machen kann.


Man trocknet sie und nimmt die Speicherwurzeln zu Heilzwecken heran. Die Teufelskralle schmeckt wirklich bitter, als Tee sollte man sie also nicht einnehmen.


Schon lange ist in Afrika bekannt, dass die Pflanze eine Wirkung gegen Fieber und Schmerzen hat. Auch bei Magen- und Darmleiden ist sie wirksam.


Vom Aussterben bedroht

Der weltweit immer höhere Bedarf an der Teufelskralle führt inzwischen dazu, dass durch Kultivierung und Zucht die Pflanze vor dem Aussterben gerettet werden muss.


Ihren Namen bekommt die Pflanze vom griechischen „harpagos“, was so viel wie „Haken“ bedeutet. Tatsächlich sind an den Früchten der Pflanze viele kleine Widerhaken zu finden.


Untersuchungen haben gezeigt, dass die Pflanze eine vielfältige Wirkung hat. Auszüge aus den Wurzeln sind entzündungshemmend und schmerzlindernd.


Gut für die Gelenke

Diese Wirkung wird zur Behandlung von verschlissenen Gelenken, Rheuma und chronischen Rückenschmerzen verwendet. Dabei wird eine gute Verträglichkeit mit dem Wirkstoff verzeichnet. Aufgrund der Bitterstoffe, die in der Pflanze vorhanden sind, kann sie außerdem bei Verdauungsbeschwerden verwendet werden.


Weitere Anwendungsmöglichkeiten sind gegeben im Bereich Schwellungen, Blutverdünnung, Schuppenflechten, Gürtelrose, Wechseljahresbeschwerden und entzündete Gelenke.


Die Teufelskralle ist übrigens auch bei Tieren untersucht worden. Hier fand man heraus, dass sie bei degenerativen Veränderungen des Bewegungsapparates helfen kann, bei einem erhöhten Harnsäurespiegel und bei Beschwerden in den Harn ableitenden Organen.


Da es bei uns keine Teufelskralle in freier Natur zu finden gibt, kann man auf Präparate aus der Apotheke zurückgreifen.



Wirkung und Anwendung der Teufelskralle

  1. verschlissene Gelenke
  2. Rheuma
  3. chronische Rückenschmerzen
  4. Fieber
  5. Schmerzen
  6. Magen- und Darmkrankheiten
  7. entzündungshemmend
  8. Verdauungsbeschwerden

Übersicht zur Teufelskralle
Volksnamen

Trampelklette




Anwendungsbeispiele und alte Rezepte rund um die Teufelskralle


Bevor Sie sich selbst mit Heilkräutern behandeln, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker!
Teufelskralle bei Arthrose

Zerreiben Sie die Wurzel der Teufelskralle und übergießen Sie sie mit einer Tasse kochendem Wasser. Über Nacht ziehen lassen, vor dem Trinken erwärmen. Über mehrere Wochen trinken, da die Teufelskralle einige Zeit braucht, bis sie wirkt.





Wissenschaftliches

Die Kommission E nennt eine Anwendungsmöglichkeit von Teufelskrallenwurzel bei einer schmerzhaften Gelenkarthrose. Die ESCOP empfiehlt den Einsatz auch bei Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule als auch bei Verdauungsproblemen und Appetitlosigkeit. (1)

In Tierversuchen stellte man eine schmerz- und entzündungshemmende Wirkung an Mäusen fest.


Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen

Es können 2 bis 4 Wochen vergehen, bevor eine Wirkung einsetzt. Kurzfristige, schnelle Erfolge sind mit der Teufelskralle also nicht zu erzielen.


Nicht während der Schwangerschaft und der Stillzeit verwenden!


Nicht bei Tumoren im Magen-Darm-Trakt verwenden!

Quellen zu diesem Artikel

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Quellenverzeichnis


1: Buch: Leitfaden Phytotherapie - Schilcher - provisionierter Link by Amazon- provisionierter Link von Amazon



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