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Feige



Viele kennen die Feige (Ficus carica) als getrocknete Leckerei in der Weihnachtszeit. Man findet sie jedoch auch immer häufiger als frische Frucht. Dass die Feige bei Verstopfung helfen kann, wissen wohl inzwischen viele. Aber auch Husten und andere Beschwerden können von der Feige gelindert werden.



Die Feige ist von Natur aus reich an Nährstoffen, Antioxidantien und Vitaminen.


Zu erster Berühmtheit gelangte die Feige bereits in der Bibel, soll doch Adam seine Blöße hinter einem Feigenblatt verborgen haben.


Botanisch gesehen gehören die Feigen zu der Familie der Maulbeeren.

Der wissenschaftliche Name lautet Ficus carica.



Die Feige stammt wohl ursprünglich aus Ägypten, gelangte von dort ins antike Kreta und von dort in das alte Griechenland.

Hier wurde die Feige schnell ein Grundnahrungsmittel, man nahm sie in die traditionelle griechische Ernährung auf. Die Feige hatte einen so großen Wert, dass man sogar Gesetze erlies, die den Export verboten.


Trotz allem gelangte die Feige ins alte Rom, und dort mutierte sie schnell zu einer heiligen Frucht.

So sollen die legendären Gründer Roms, die Zwillinge Romulus und Remus, unter einem Feigenbaum geruht haben.


In der traditionellen Medizin kennt man die Feige gegen Verstopfung, gegen eine Bronchitis, gegen einen zu hohen Cholesterinspiegel, gegen Ekzeme und Schuppenflechte, und sogar gegen Diabetes.


In der traditionellen Medizin der Inder, der ayurvedischen Medizin, kennt man die Feige gegen Lebererkrankungen sowie Ohrenschmerzen, auch gegen Furunkel und Abszesse.

Den milchigen Saft der Blattstiele verwendet man, um Warzen zu entfernen.


Die Wissenschaft untersucht gerade die mögliche Wirkung gegen Hautkrebs, allerdings steht da leider noch nichts Genaues fest. Aber immerhin: die Möglichkeit besteht!





  1. Feigen galten in der Antike als Mittel gegen sexuelle Schwäche, dazu legte man die Feigen über Nacht in Milch ein und aß sie dann am nächsten Morgen. Feigen sollen so gegen sexuelle Funktionsstörungen helfen, wie zum Beispiel Sterilität, Ausdauerschwierigkeiten oder eine erektile Dysfunktion.
  2. In Indien verwendet man traditionell eine Salbe mit Feigenextrakten gegen Geschlechtskrankheiten, auch vorbeugend.
  3. Die Feige kann schädliche Giftstoffe aus dem Körper ausleiten, auch krebserregende Substanzen.
  4. Die Feige beugt in und nach den Wechseljahren Brustkrebs vor.
  5. Getrocknete Feigen enthalten Phenol, Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, die das Risiko von Herzerkrankungen senken.
  6. Feigen können einer Makuladegeneration vorbeugen, der häufigsten Ursache für den Sehverlust bei älteren Menschen.
  7. Der hohe Schleimgehalt der Feigen hilft gegen Halsschmerzen.




Wirkung und Anwendung der Feige

  1. antibakteriell
  2. Hustentee
  3. in der Rekonvaleszenz
  4. Verstopfung
  5. wurmtreibend
  6. Skorbut
  7. Hämorrhoiden
  8. Leberschwäche
  9. Geschwüre
  10. Hautausschläge


Übersicht zu Feige
Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden die Früchte


Inhaltsstoffe

Ficine (Enzyme), Benzaldehyd, Invertzucker, Pektin, Vitamine, Fruchtsäuren, Fermente, Schleim


Sammelzeit

Gesammelt wird im September und Oktober



Bilder der Feige



Vor einer Operation sollte man nicht viele Feigen essen, es könnte zu Blutungen im Verdauungstrakt kommen. Zu viele Feigen können Durchfall auslösen.


Feige
Feige

Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




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