Das Heilkräuter-Verzeichnis

Brechnuss


Vorsicht! Sehr giftig. Bitte nur in Fertigpräparaten oder als homöopathisches Mittel anwenden .

Der Brechnussbaum (Strychnos Nux vomica) ist ein immergrüner Baum, der in den tropischen und subtropischen Klimazonen der Erde wächst, gerne in Südostasien und Australien. Der Baum kann bis zu 15 m groß werden, hat einen breiten Stamm und trägt ovale, glänzende Blätter. Diese Blätter sind tief geadert, sie sitzen sich paarweise gegenüber. Der Baum trägt weiße und grünliche Blüten, die in Trauben am Ende der Zweige stehen. Die Früchte sind fleischig, orange bis gelbfarben, 3 cm im Durchmesser. Jede dieser Beeren enthalten fünf bis acht scheibenförmige Samen, die das Strychnin, eine giftige Substanz, enthalten. Dieses Gift schmeckt so bitter, dass ein Fingerhut davon auch in 1000 Litern Wasser noch ekelig wäre.


Laut Überlieferung hat Kleopatra, ihres Zeichens wunderschöne und legendäre altägyptische Königin, bevor sie sich selbst getötet hat, das passende Gift dafür bei ihren Sklaven ausprobiert. Darunter war zum Beispiel die Tollkirsche, Bilsenkraut und auch das Strychnin. Allerdings hat Kleopatra dann doch lieber nicht das Strychnin gewählt, um ihrem Leben ein Ende zu bereiten, denn der Tod mit Strychnin ist zu schrecklich: Der Sterbende hat schlimmste Krämpfe, das Gesicht verzerrt sich, es treten unsägliche Schmerzen auf, und das alles bei vollem Bewusstsein!


Das war für Kleopatra wohl zu viel, sie bevorzugte dann doch eine Giftschlange...



Leider wurde auch im Mittelalter die Pflanze gerne dazu verwendet, andere Menschen umzubringen, zum Beispiel als Pfeilgift. Oder als Rattengift, weil die Nager damals viele Krankheiten übertrugen, so auch die Pest.


Aber zurück zu den Lebenden: Die Brechnuss kann auch heilen!

Im 19. Jahrhundert verwendeten Ärzte kleinste Portionen des Strychnins als Stärkungsmittel.


Heutzutage geben Ärzte Strychnin, um die Muskelaktivität zu steigern, oder zur Behandlung einer Alkoholvergiftung.



In der chinesischen Kräutermedizin verwendet man seit jeher die Samen der Brechnuss äußerlich gegen Schmerzen. Darüber hinaus gilt die Brechnuss auch als Heilmittel gegen Tumore oder Lähmungen.


Überwiegend wird die Brechnuss unter dem Namen Nux vomica in der Homöopathie verwendet.



Giftig

Für den Selbstgebrauch keinesfalls zu empfehlen!

Äußerst giftig!


Wirkung und Anwendung

  1. Gastritis
  2. Hexenschuss
  3. Ischias
  4. Menstruationsschmerzen
  5. Migräne
  6. Neuralgien
  7. Verstopfung
  8. Übelkeit

Verwendete Pflanzenteile

Verwendet wird der Samen



Brechnuss
Brechnuss

Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen

SEHR Giftig



Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




Ähnliche Themen: