Das Heilkräuter-Verzeichnis

Edelkastanie



Die Edelkastanie bzw. Kastanie kennen viele aus ihrer Kindheit, nämlich davon, dass man im Herbst lustige Männchen daraus basteln kann.


Man findet die Edelkastanien (Castanea sativa) im Herbst auf dem Boden liegen, teilweise noch in ihrer stacheligen Hülle eingepackt. Kinder sammeln sie gerne und spielen damit. Sie sind aber nicht nur ein nettes Spielzeug für die Kinder, man kann sie auch essen, so wie die verwandte Marone. Darin enthalten ist ein hoher Anteil von Zucker und Stärke, sie hat also einen hohen Nährwert (und viele Kalorien...). Daher kommt übrigens auch der Name Esskastanie. Man röstet sie bzw. brät sie, nach Geschmack in etwas Honig oder Zucker, und gerade im Herbst werden sie so eine wunderbare Leckerei.


Edelkastanie

Die Edelkastanie hat zusammenziehende Eigenschaften, sie wird in der Pflanzenheilkunde deshalb z.B. bei Durchfall eingesetzt. Sie hat aber auch schleimlösende und entzündungshemmende Eigenschaften, was sie auch bei Husten oder einem Katarrh interessant macht. Der hohe Gerbstoffanteil der Blätter des Baumes, die man am besten im frühen Herbst, also September oder Oktober, sammelt, empfiehlt die Edelkastanie bei Beschwerden wie Keuchhusten oder Bronchitis.



Für Heilzwecke ist die Edelkastanie heutzutage aber nicht mehr allzu sehr in Gebrauch.




Geschichten und Geschichtliches

Früher wurde die Esskastanie aufgrund ihres hohen Nährwertes durchaus in den Speiseplan mit eingebaut.



Die Heilwirkung der Blätter war schon im Altertum bekannt.




Wirkung und Anwendung der Edelkastanie

  1. Bronchitis
  2. Durchfall
  3. Keuchhusten
  4. Rheuma




Übersicht zu Edelkastanie
Volksnamen

Echte Kastanie, Edelkastanie, Esskastanie



Englisch

Sweet chestnut (wird so die Edelkastanie auch als Bachblüte bezeichnet)



Verwendete Pflanzenteile

Verwendung finden die eigentlichen Samen und die Blätter



Sammelzeit

Gesammelt werden die Kastanien im Herbst







Rezepte und Anwendungen rund um die Edelkastanie





Anwendungsbeispiele

Tee

Nehmen Sie dazu fünf Gramm getrocknete Blätter, die sie mit 250 ml kochendem Wasser übergießen, dann fünf Minuten ziehen lassen und schließlich absieben.

Dieser Tee empfiehlt sich unter anderem bei Bronchitis oder Keuchhusten.



















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