Stellen Sie sich vor, dass Ihr Knochengerüst Ihren Körper nicht mehr tragen kann und in sich zusammensackt, begleitet von starken Schmerzen.
Was für ein Alptraum. Doch dieser Alptraum ist sehr verbreitet, so erleidet jede 3. Frau über 50 in Folge Osteoporose einen Knochenbruch und jeder 7. Mann über 50 leidet an dieser Krankheit.
Was ist Osteoporose?
Eine Krankheit aufgrund eines Verlustes an Knochenmasse. Die Knochen werden brüchig und porös. Meist sind über lange Zeit keine Symptome bemerkbar, so dass die Osteoporose nur durch Zufall entdeckt wird.
Die Knochen bestehen nicht, wie viel angenommen wird, aus einer festen Knochenmasse die permanent gleich bleibt. Sondern sie erneuert sich ständig, es findet ein reger Auf- und Abbau durch die Osteoblasten und Osteoklasten statt. Bei der Osteoporose wird dieses Gleichgewicht zwischen Auf- und Abbau gestört und es kommt zu einem vermehrtem Abbau. Es entstehen schwache, brüchige Knochen.
Welches sind Risikofaktoren die zur Osteoporose führen können:
- Mangelernährung (Calciummangel)
- Extreme Diäten (auch Anorexie und Bulimie)
- Bewegungsmangel
- Vererbung
- Alter, Wechseljahre
- Medikamente (z.B. Laxantien, Cortison)
Was kann man tun um vorzubeugen? Auf genügend Bewegung in der Natur (Sonnenlicht fördert die Produktion von Vitamin D, welches für die Aufnahme von Calcium eine wichtige Rolle spielt) und calciumreiche, ausgewogene Ernährung achten vor allem in der Kindheit. Denn dieser Lebensabschnitt ist für die Calciumeinlagerung in die Knochen sehr wichtig. Der Zeitpunkt an dem der Mensch seine höchste Knochenmasse erreicht, ist um das 35. Lebensjahr, danach verringert sich die Knochendichte mit zunehmendem Alter.
Welche Symptome hat die Osteoporose?
- über lange Zeit sind keine Zeichen bemerkbar
- Knochenbrücke bei leichten Unfällen
- Rückenschmerzen --> infolge von Wirbelkörperbrüchen
- Zusammensinken von Wirbelkörpern, mit Rückgang der Körpergrösse von mehr als 3-4 cm
Wichtig ist eine frühzeitige Erkennung und einer richtigen Therapie. Bei Verdacht lassen Sie sich beim Arzt untersuchen (Röntgenbilder, Messungen der Knochendichte etc.)
Und natürlich bietet die Pharmaindustrie viele verschiedene Mittel gegen Osteoporose an, aber warum nicht auch einfach verschiedene Hausmittel ausprobieren?
Tipps und Hausmittel
- Beginnen Sie schon im mittleren Erwachsenenalter mit Sport, so daß die Muskeln gestärkt werden. Dies nimmt die Last von den knochen.
- Milch ist ein kostbarer Kalziumlieferant, trinken Sie also regelmäßig Milch oder essen Sie Milchprodukte, z.B. Käse, Joghurt und Quark.
- Trinken Sie kaliziumhaltiges Mineralwasser.
- Essen Sie kaliziumhaltige Nahrung, z.B Brokoli, Eier, Lauch, Fisch, Thymian, Majoran, Rosmarin usw.
- Trinken Sie keine Cola-Getränke, meiden Sie Fleisch und Wurst, Schokolade.
- Rauchen Sie nicht, trinken Sie wenig Kaffee oder schwarzen Tee.
- Trinken Sie keinen Saft aus Preiselbeeren oder Rhabarber, denn darin sind Oxalsäuren enthalten, die Kalzium aus den Knochen ziehen.
- Verwenden Sie jodiertes oder fluoriertes Kräutersalz.
- Gehen Sie regelmäßig in die Sonne, dadurch wird im Körper das Vitamin D gebildet, das vor Osteoporose schützt.
- Vorsicht bei der Verwendung von Kalziumpräparaten, wenn eine Neigung zu Nieren- oder sonstigen Steinen besteht: Dann lieber die Finger davon lassen!