Das Heilkräuter-Verzeichnis

Heilkräuter gegen Rückenschmerzen

Was man mit Heilkräutern gegen Rückenschmerzen machen kann

Wenn man Schmerzen im Rücken hat, kann das eine Menge unterschiedlicher Ursachen haben, oftmals sind es jedoch überanstrengte Muskeln, gedehnte oder gerade undehnbare Bänder, der natürliche Verschleiß der Wirbelsäule, den jeder Mensch im Lauf seines Lebens entgegen geht, oder die Bandscheiben, die ihren Dienst so nach und nach versagen. Natürlich sollte man in einem solchen Fall, also generell wenn der Rücken weh tut, erst einmal zu einem Arzt gehen, parallel zu einer Behandlung mit der moderne Medizin können aber auch einige Naturheilmittel eingesetzt werden.



Chili

Alle scharfen Gewürze, wie zum Beispiel die Chili oder der Pfeffer verursachen in unserem Mund ein brennendes Gefühl, wenn wir sie essen. Genau diese Inhaltsstoffe, die für dieses brennende Gefühl verantwortlich sind, kann man auch äußerlich einsetzen, um eine Reizwirkung zu erzielen und somit die Durchblutung anzuregen.


So kann man bei Rückenschmerzen zum Beispiel etwas zerstoßenen Chili auf ein feuchtes Tuch geben und dieses Tuch dann wie eine Kompresse auf den Rücken auflegen. Das in der Chili enthaltene Capsaicin löst eine Reizung auf der Haut aus, die unter anderem eine Erwärmung der Haut verursacht und gleichzeitig die Durchblutung steigert. Wenn man möchte, kann man darüber noch zusätzlich eine Decke legen oder ein Kirschkernkissen,da damit die Wirkung zusätzlich anregt wird bzw. die Wärme länger hält.



Der Quark

Wenn der Auslöser der Rückenschmerzen eine Entzündung ist, dann kann man die Behandlung mit Quark versuchen. Bei Entzündungen ist es wichtig, dass man keine Wärme verwendet, sondern im Gegenteil eine Kühlung versucht. Und genau hier kommt der Quark ins Spiel, der eine sanfte und langanhaltende kühlende Wirkung ausübt. Die vom Quark ausgehende Kühle lässt Schwellungen abklingen und lindert die Schmerzen von Entzündungen. Geben Sie dazu einen Finger dick Quark auf ein Tuch und legen Sie dieses Tuch dann auf die schmerzenden Stellen auf. Nach ca. 30 Minuten sollten Sie den Quark dann lauwarm abwaschen.



Die Arnika

Die Arnika ist seit jeher eine bekannte Pflanze, die gegen schmerzende Knochen hilft.

Zudem weiß man auch, dass die Arnika besonders gut gegen Entzündungen helfen kann, ebenso gegen Verstauchungen oder Zerrungen, oder auch bei Prellungen und Stößen.

Angewandt wird die Arnika zum Beispiel in Form einer Tinktur, die man regelmäßig auf die schmerzenden Stellen aufträgt und dann bei Bedarf ein Tuch darüber legt.


Eine solche Tinktur können Sie zum Beispiel fertig in der Apotheke kaufen oder natürlich auch selbst herstellen, indem Sie ca. 20 g getrockneter Arnika-Blüten in ungefähr 150 ml Wodka geben und dies dann für zwei Wochen stehen lassen. Während dieser zwei Wochen ab und zu gut schütteln, nach diesen zwei Wochen siebt man die Tinktur ab und füllt sie in eine dunkelwandige Flasche.




Der Thymian

Die im Thymian enthaltenen ätherischen Öle haben auf die Muskeln eine besonders wirksame entspannende und entkrampfende Wirkung, sodass sich dieses Öl auch wunderbar bei Rückenschmerzen eignet. Auch hier kann man das Öl wieder fertig in der Apotheke kaufen, oder man gibt einfach drei Zweige Thymian, die man in kleine Stücken geschnitten hat, in etwas Olivenöl oder in Sojaöl und lässt dies einen bis zwei Monate lang stehen. Danach gibt man das Öl ab und füllt es in eine dunkelwandige Flasche.

Das Öl hält dann ca. ein halbes Jahr, in dem man es dann auch verwenden sollte.

Die Anwendung erfolgt zum Beispiel durch Massagen auf den Rücken oder auch, indem man bis zu zehn Tropfen des Thymian-Öles in ein warmes Vollbad gibt.



Die Kartoffel

Warme Umschläge mit Kartoffelpüree sind quasi das Gegenteil zur Quark-Kompresse, hier wird also gleichmäßig über einen längeren Zeitraum Wärme abgegeben. Geben Sie dazu einen Finger dick Kartoffelbrei auf ein Tuch und legen Sie dieses Tuch dann auf den Rücken auf. Man lässt dies Tuch eine halbe Stunde aufliegen bzw. so lange, solange es noch wärmt. Danach wäscht man sich möglichst warm den Rücken ab, beachten Sie aber bitte, dass Sie sich nicht durch den Kartoffelbrei verbrühen! Sonst tut nicht nur der Rücken weh, sondern auch die Haut darüber.


Die Brennnessel

Genauso wie die Chili und der Pfeffer hat auch die Brennnessel eine reizende Wirkung, man kennt das ja von dem Brennen, das entsteht, wenn man eine Brennnessel berührt. Dieses Brennen regt ebenfalls den Kreislauf und die Durchblutung an und sorgt dafür, dass die berührten Stellen sich erwärmen und dadurch entspannen. Man kennt dies zum Beispiel auch aus der Sauna, wo sich manche Menschen mit Brennnesseln selbst den Rücken peitschen.


Das Kampferöl

Das Öl des Kampferbaumes regt die Durchblutung an und hilft gegen Schmerzen, besonders gegen Gelenksschmerzen und gegen Muskelschmerzen. Reiben Sie sich also, bevor Sie am Abend ins Bett gehen, die schmerzenden Stellen mit Kampferöl ein, Sie können auch einige Tropfen Rosmarinöl oder Thymianöl zu geben, diese beiden Öle helfen ebenfalls gegen Rückenschmerzen.


Rückenschmerzen und Heilkräuter
Rückenschmerzen und Heilkräuter

Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




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