Astragalus gehört zu der großen Gattung von rund 2000 Arten der Hülsenfrüchte. Die Tragantwurzel stammt ursprünglich aus der Mongolei und dem Nordosten Chinas und wird inzwischen kommerziell dort und auch in den USA angebaut.
Astragalus ist eine weitläufige, mehrjährige, blühende Pflanze mit blassgelben Blüten, aus denen erbsenartige Schoten mit den Samen erwachsen.
Die Tragantwurzel wurde zum ersten Mal in der Shen Ben Cao Jing, einem chinesischen Buch der Heilpflanzen zwischen 300 v. Chr. und 200 v. Chr. erwähnt.
Der chinesische Name "Huang-qi" bedeutet "gelbe Energie oder gelber Führer". Die Tragantwurzel ist eine der 50 grundlegenden Kräuter in der traditionellen chinesischen Medizin.
Haupttherapeutische Eigenschaften
Tragantwurzel wird überwiegend in China verwendet. Sie gilt als Mittel, das das Qi (die Lebensenergie) wieder belebt, das das Immunsystem stärkt und das die Wundheilung beschleunigt. Man kann diese Wurzel als Tee oder auch als Suppe einnehmen, in der Regel verwendet man dazu getrocknete Wurzeln.
Astragalus ist vor allem immunstimulierend und harntreibend. Dieses Heilkraut wirkt auch antibakteriell, antikarzinogen, fiebersenkend, hilft bei Unterzuckerung, ist blutdrucksenkend, gilt als Gebärmuttertonikum und wirkt außerdem gefäßerweiternd. Tragantwurzel ist ein besonderes Stärkungsmittel zur Erhöhung des Stoffwechsels, der Verdauung und der Organfunktionen, wie zum Beispiel der Lunge, der Nebenniere und des Magens.
Es wird in China auch gegen eine allgemeine Schwäche, bei vorherrschender Appetitlosigkeit oder bei Kurzatmigkeit verwendet.
Weitere Einsatzmöglichkeiten kennt die chinesische Medizin in dem Bereich Erkältung und Grippe, Magengeschwüre und Diabetes.
Forschungen an Tieren haben gezeigt, dass Tragantwurzel im Zusammenspiel mit der Pfingstrose bei chronischer Hepatitis verwendet werden kann, um die Leber zu schützen. Amerikanische Studien in den 1990er Jahren zeigten die möglichen Vorteile als ergänzende Krebstherapie, insbesondere für Prostatakrebs.
Botanischer Name | Astragalus membranaceus |
---|---|
Verwendete Teile | Verwendet werden die Wurzeln |
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Obwohl keine Nebenwirkungen dokumentiert sind, kann es in der Schwangerschaft möglicherweise zu Komplikationen kommen.