Das Heilkräuter-Verzeichnis

Wenn das Herz ins Stolpern kommt

Das Herz gilt allgemein hin als Motor unseres Körpers, da es das Blut durch unsere Adern pumpt und so Sauerstoff und Nährstoffe in jede einzelne Körperzelle bringt. Wenn das Herz stehen bleibt, so tritt nach wenigen Minuten normalerweise der Tod ein.

Manchmal kommt es aber auch vor, dass das Herz unregelmäßig schlägt, dass es einen Schlag auslässt oder dass es plötzlich wie verrückt zu Schlagen anfängt, ohne dass es einen eigentlichen Grund dafür gibt. Natürlich sollte man in solchen Fällen erst einmal einen Arzt aufsuchen!


Neben einer schulmedizinischen Behandlung können auch einige Hausmittel und Heilkräuter hilfreich sein

Wenn das Herz nicht mehr regelmäßig schlägt, wenn es zu schnell oder zu langsam schlägt, bekommen viele Menschen Angst, dass etwas mit dem Herzen nicht stimmt und sie fürchten sich davor, dass sie schlimmstenfalls sterben könnten, wenn sie nicht schleunigst zum Arzt gehen. Tatsächlich ist es so, dass ein unregelmäßiger Herzschlag sich direkt auf das Wohlbefinden auswirkt, weil wir von Kindheit an gewohnt sind, dass das Herz einfach immer schlägt und niemals aufhört oder unregelmäßig wird. Besonders schlimm werden die Angstgefühle natürlich, wenn solche Unregelmäßigkeiten des Herzens öfters oder gar regelmäßig auftreten. Dann ist auf jeden Fall der Gang zum Arzt unerlässlich.


Ein gelegentliches "vergessen" eines Herzschlages ist aber nicht selten und muss nicht gleich als lebensgefährlich angesehen werden. Tatsächlich kommt es bei jeden Menschen gelegentlich vor.


Dass das Herz zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig schlägt, kann von verschiedenen Faktoren abhängen. Zum Beispiel davon, dass der Blutdruck nicht stimmt oder dass man bewusst oder unbewusst aufgeregt ist. Allerdings können auch schwerwiegende Erkrankungen dahinter stecken, wie zum Beispiel ein entzundener Herzmuskel, der dann jedoch dringend behandelt werden muss.



Damit das Herz gesund bleibt, ist es besonders wichtig, dass man gesund lebt. Das bedeutet unter anderem, dass man nicht raucht, dass man möglichst wenig Alkohol trinkt, dass man sich regelmäßig ausreichend bewegt, am besten sogar Sport macht, dass man Kaffee nur in kleinen Mengen trinkt und natürlich dass man sich gesund ernährt.



Auf psychischer Ebene sollte man darauf achten, dass man möglichst stressfrei lebt und dass man anderen psychischen Belastungen möglichst aus dem Weg geht. Leider ist das nicht immer so einfach, wie ich hier schreibe, das weiß ich schon. Fakt ist jedoch, dass Stress und andauernde negative Gefühle sich auch auf das Herz auswirken, d.h. dass solche Gefühle das Herz krank machen können.


Stress abbauen

Um Stress abzubauen, eignet sich eigentlich nur ein Mittel, und das ist Bewegung.

Der Stress war ja eigentlich für einmal "geplant", um den Menschen möglichst zu Höchstleistungen zu animieren, wenn der Säbelzahntiger plötzlich vor ihm stand. So wird unter anderem auch der Herzschlag erhöht und damit auch das Herz-Kreislaufsystem. Da es für den frühen Menschen in einer solchen Situation nur zwei Möglichkeiten gab, nämlich wegzulaufen oder um sein Leben zu kämpfen, war als wichtig, den Motor und die Kraft des Körpers zu maximieren, um zu überleben. Dazu wurden und werden auch heute noch unter anderem Hormone ausgeschüttet, die dies bewirken. Diese Hormone wiederum bauen sich aber nur ab, wenn man wirklich läuft oder kämpft.


Heutzutage hat sich die Situation jedoch grundlegend verändert: man sitzt im Büro und bekommt am besten zehn Anrufe gleichzeitig, was einen gewissen Stress verursacht.


Da man diesen Stress jedoch nicht abarbeiten kann, nimmt man ihn mit nach Hause, und gleichzeitig läuft ständig der Körper im Alarmmodus, was ihm auf die Dauer nicht gut tut. Man kann es mit vergleichen, als würde man ein Auto ständig im ersten Gang mit Vollgas fahren. Man muss sich nur mal überlegen, wie lange ist der Motor das dann aushält. Gleiches gilt für das Herz, das nach und nach Schaden nimmt, wenn es ständig unter Volllast läuft. Langer Rede kurzer Sinn: wenn Sie regelmäßig Stress haben, sollten Sie regelmäßig Sport treiben. Sport treiben bedeutet dabei nicht, dass man stundenlang ins Fitnessstudio gehen muss, es reicht bereits schon, wenn man immer mal wieder 2-3 Stockwerke Treppen hoch läuft, um den Körper wieder in den Ruhemodus zu bekommen. Gleichzeitig wird dadurch auch etwas für die körperliche Fitness getan, was dem Körper ebenfalls sehr gut tut.


Andere Sportarten, die sich besonders eignen, sind Fahrradfahren, Laufen, Nordic-Walking oder Schwimmen. Wer will, kann auch Holz hacken, damit kann man sich wunderbar abreagieren und kommt dann garantiert vollkommen stressfrei wieder nach Hause. Generell sei jedoch trotzdem noch mal gesagt, dass es nicht darum geht, möglichst Hochleistungssport zu betreiben - wenn man leicht ins Schwitzen kommt, ist das schon genug.



Genauso wie die körperliche Betätigung gehört aber auch die Entspannung dazu, wenn man seinem Herzen etwas Gutes tun möchte. Geeignet dafür ist zum Beispiel das autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Oder wenn man es noch einfacher haben möchte: machen Sie jeden Tag einen kleinen Mittagsschlaf, 15 Minuten reichen, wenn Sie regelmäßig Stress aushalten müssen.


Die Ernährung

Zum Thema Ernährung wäre zu sagen, dass man generell nicht zu viel fettes Essen zu sich nehmen sollte, ebenso nicht zu viel Süßigkeiten, viele salzige Dinge oder zu viele scharf gewürzte Nahrungsmittel. Kurz gesagt sollte man von Allem etwas essen, aber von Nichts zu viel.


Gleiches gilt auch für Alkohol, denn generell verteufeln kann man gerade ein Glas Rotwein nicht, man sollte halt nicht jeden Tag eine Flasche davon trinken.


Man sollte besonders darauf achten, dass man genug Magnesium und Kalium durch die Nahrung aufnimmt, da eine Unterversorgung mit diesen beiden Mineralien dafür verantwortlich sein kann, dass das Herz teilweise ins Stolpern kommt.

Der Grund dafür ist, dass diese beiden Mineralien für die "Stromversorgung" des Herzens, genauer gesagt für die Weiterleitung der elektrischen Impulse zum Herzmuskel, einen wesentlichen Faktor beitragen. Hat man als zu wenig Magnesium und Kalium im Körper, so kann die Steuerung des Herzmuskels darunter leiden.


Besonders viel Magnesium finden Sie zum Beispiel in Nüssen, seien es Walnüsse oder Hasselnüsse, oder zum Beispiel auch in Mandeln, in Linsen oder Erbsen oder auch in der Banane. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn Sie viele Vollkornprodukte essen, wie zum Beispiel Vollkornbrot oder Vollkornreis.


Viel Kalium befindet sich in einigen Gemüsesorten, wie zum Beispiel in der Karotte, den Mais, dem Spinat oder dem Brokkoli. Während man die Karotte auch roh essen kann, kann man die anderen Gemüsesorten leicht andünsten, wodurch das Kalium nicht wesentlich verloren geht.



Manche Menschen kennen auch das Problem, dass sie teilweise so starke Blähungen haben, dass dies tatsächlich auf das Herz zu drücken scheint und dadurch tatsächlich auch das Gefühl auftritt, als würde das Herz teilweise einen Herzschlag aussetzen.

Wenn das bei Ihnen der Fall ist, sollten Sie herausfinden, warum sie solche schweren Blähungen haben und sollten dann die entsprechenden Maßnahmen einleiten, damit diese Beschwerden wieder vergehen. Wenn Sie zum Beispiel gegen manche Nahrungsmittel eine Unverträglichkeit haben, sollten Sie diese Nahrungsmittel nicht mehr essen. Möglicherweise kann auch eine Laktoseintoleranz die Ursache dafür sein.


Hilfreich gegen Blähungen sind zum Beispiel Gemüsearten, die wiederum sehr viel Kalium enthalten, ganz besonders geeignet ist der Fenchel, der von Haus aus ein bekanntes Heilkraut gegen Blähungen ist. Viele Menschen kennen zum Beispiel auch den Anis-Fenchel-Tee, den man Babys gibt, wenn sie Blähungen haben. Andere Gemüsesorten sind Chicory oder der allseits bekannte Endiviensalat.



Ein anderer Stoff, der besonders gut für unser Herz ist, sind die sogenannten Omega-3 Fettsäuren, die sich in besonders großer Menge in Fisch befinden. Besonders gut sind dabei Makrelen, Heringe oder der Lachs. Diese Omega-3 Fettsäuren haben eine äußerst positive Wirkung auf das Herz, sie können zum Beispiel vor einem Herzinfarkt schützen.


Heilkräuter die helfen können


Wenn Sie unter den Ängsten leiden, die durch einen unregelmäßigen Herzschlag entstehen, kann zum Beispiel die Passionsblume helfen.


Geben Sie dazu ungefähr einen Esslöffel getrockneten Passionsblumen-Blüten in eine Tasse kochendes Wasser, lassen Sie dies dann für 10 Minuten ziehen, und sieben Sie den Tee dann ab. Dieser Tee hilft gegen Ängste und sogar teilweise gegen Panikattacken, wenn man ihn regelmäßig zweimal am Tag trinkt.



Wirksam ist auch ein Tee mit Johanniskraut und Melisse, der die Stimmung aufhellen kann und der Verkrampfungen lösen kann. Geben Sie dazu jeweils einen Teelöffel getrocknetes Johanniskraut und einen Teelöffel Zitronenmellisse in eine Tasse kochendes Wasser und lassen Sie dies dann 10 Minuten ziehen. Sieben Sie danach den Tee ab und trinken Sie ihn zweimal am Tag. Beachten Sie bitte, dass das Johanniskraut die Wirkung der Pille beeinträchtigen kann, außerdem kann das Johanniskraut die Lichtempfindlichkeit stark erhöhen.


Der Lavendel hat einen besonders beruhigenden und lieblichen Duft, der entspannt, beruhigt und tröstet. Man kann aus dem Lavendel zum Beispiel einen Tee herstellen, wesentlich einfacher ist es aber, etwas Lavendelöl in eine Duftlampe zu geben und die Räume damit zu beduften, um etwas gegen negative Gefühle und Stress tun.


Wenn man immer wieder unter Herz stolpern leidet, so kann folgender Trick helfen: spritzen Sie sich einige Tropfen eiskaltes Wasser in das Gesicht, denn dies regt den Herzschlag an.




Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




Ähnliche Themen: