Der Riesen-Bärenklau wächst im Wald an feuchten Stellen, auf Wiesen oder an Wegrändern.
Der Name Herkulesstaude kommt angeblich daher, weil Herkules, der griechische Held, seine Heilkraft entdeckt haben soll.
Der Riesen-Bärenklau kann bis zu 4 Meter groß werden. Er ist keine einheimische Pflanze, sondern wurde aus dem Kaukasus eingeschleppt. Da der Riesen-Bärenklau bei uns keine natürlichen Feinde hat, kann er sich ungehindert vermehren und überwuchert schnell alles andere. Beim Riesen-Bärenklau sei auf seine Giftigkeit, besonders beim Saft der Pflanze, hingewiesen. Wegen seiner Giftigkeit kann der Riesen-Bärenklau zu schweren Hautverätzungen führen. Man muss besonders aufpassen, da alle Teile der Pflanze giftig sind und besonders bei Kindern zu Hautrötungen bei Kontakt führen können.
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Überall in der Pflanze sind Furanocumarine enthalten, die schon durch bloßen Hautkontakt zu einer photosensibilisierung führen, die Haut wird also sehr empfindlich gegenüber Sonnenlicht. Bei sehr empfindlichen Menschen reicht es bereits aus, wenn sie die Oberfläche der Blätter berühren.
Es bilden sich dann Hautrötungen, Entzündungen, in schlimmen Fällen eine so genannte Wiesendermatitis, die sich durch schmerzende und entzündliche Blasen zeigt. Dies Hauterscheinungen können sehr großflächig sein Symptome wie Verbrennungen ersten bis zweiten Grades verursachen. Diese Symptome können über mehrere Wochen lang anhalten. Zudem kann sich die Hautoberfläche dauerhaft verändern.
Zu dem weiteren Beschwerden, die der Riesen-Bärenklau hervorrufen kann, gehören u.a. Fieber, Schweißausbrüche, Atembeschwerden oder ein Kreislaufkollaps.
Manchmal treten diese Beschwerden erst nach einigen Tagen auf, nämlich dann, wenn die Sonne auf die betroffenen Hautstellen trifft.
Übrigens kann an sehr heißen Tagen schon der alleinige Aufenthalt in der Nähe des Riesen-Bärenklaus genügen, um die oben beschriebenen Symptome auszubilden.
Sollten Sie in Ihrem Garten Riesen-Bärenklau haben und ihn entfernen wollen, sollten Sie dicke Kleidung tragen, da der Pflanzensaft ansonsten durch die Kleidung dringen könnte. Sollten Sie in Kontakt zu der Pflanze gekommen sein, sollten Sie die Stellen gut abwaschen und die Sonne meiden! Zudem ist es angeraten, einen Arzt zu konsultieren.
Vorsicht bei Kindern
Schon die „normalen“ Bärenklau-Arten, die teilweise in der Pflanzenheilkunde verwendet werden, können bei Kindern eine so genannte Photodermatitis auslösen (z.B. der Wiesen-Bärenklau). Besonders aber der Riesen-Bärenklau kann zu großen Beschwerden führen!
Volksnamen
Herkuleskraut
Mehr zum Riesen-Bärenklau
Riesen-Bärenklau, Herkulesstaude
Quellen zu diesem Artikel
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