Das Berufkraut (Conyza canadensis) stammt ursprünglich aus Nordamerika. Es wurde im Mittelalter wahrscheinlich mit anderen Arten von dort eingeschleppt. Durch die große Samenproduktion und die hohe Flugfähigkeit verbreitet sich das Berufkraut sehr schnell.
Inzwischen ist es fast überall in Europa verbreitet. Man findet es an Wegrändern, an Schuttplätzen und an öden Stellen. Es sieht jedoch mit seinen vielen kleinen, schmutzig weißen Blüten nicht besonders attraktiv aus. Die Pflanze wird bis zu einem Meter hoch und blüht von Juni bis Oktober.
Als Pflanze, die auch heilen kann, ist das Berufkraut allerdings nicht bekannt. Zudem hat das Berufkraut eine so milde Heilwirkung, dass die Wirkung nicht unbedingt sofort auffällt.
Geschichtliches
Man verwendete früher das Berufkraut gegen Verzauberung und den bösen Blick. Babys, besonders Mädchen, sollten durch ein Bad mit Berufkraut vor bösen Mächten geschützt werden. Man verwendete das Berufkraut zur Überwindung von Hürden in der Magie. Um Verrückte zu heilen, band man ihnen Berufkraut an die Stirn.
Ernten und trocknen
Das Berufkraut sollten Sie während der Blüte ernten.
Dazu sammeln Sie die oberirdischen Teile der Heilpflanze.
Zu Bündeln gebunden können Sie dann das Sammelgut zum Trocknen aufhängen, der Trockenplatz sollte luftig und nicht zu heiß sein.
Wirkung und Anwendung von Berufkraut
- blutstillend
- Durchfall
- Erkältung
- entzündungshemmend
- harntreibend
- wurmtreibend
- schleimlösend
- adstringierend
- schweißtreibend
Verwendete Pflanzenteile | Blühende Sproßspitzen, frischer Saft |
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Wirkstoffe | Ätherisches Öl, Flavonoid, Gerbstoff, Gallussäure, Harz |
Wo findet man Berufkraut: | Brachland, Böschungen, Schuttplätze |
Quellen zu diesem Artikel
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