Das Heilkräuter-Verzeichnis

Glockenblume



Die Glockenblume war früher ein Volksheilmittel gegen Alpträume, als Mittel gegen Lepra, gegen Spinnenbisse, Schlangenbisse und Tuberkulose. So finden sich in alten Büchern Rezepturen, wie die Folgende:

Glockenblume


Geben Sie getrocknetes und pulverisiertes Kraut in Wasser und kochen Sie einen Tee, den Sie dann gegen Leukorrhoe (Weißfluß) trinken. Dieser Tee soll auch harntreibend und blutstillend wirken.

Jedoch: die Glockenblume ist giftig.








Vorsicht

Giftig!



Alle Pflanzenteile enthalten Glykoside und sind giftig.

Der Saft kann eine Kontaktdermatitis auslösen.



Geschichten und Sagen



Die Glockenblume ist ein Symbol für die Schönheit.



In England steht die Pflanze jedoch auch für den Tod, man pflanzt dort die Glockenblume auch auf Gräbern.



Laut Sage hat die Blume ihren Kopf deshalb immer gesenkt, weil sie in Verbindung mit dem Tod steht. Englische Bogenschützen sollen im Mittelalter die Federn der Pfeile mit dem Saft der Blume festgeklebt haben. Glockenblumen werden dort auch Todesglocken genannt.



Die Blüten sind extrem giftig. Laut Sage soll ein Wanderer, der sich in einem Kreis aus Glockenblumen bewegt, unbewußt dem Urteil der Feen aussetzen - Tod oder Leben!



Auch sollen die Glocken dieser Blume läuten, wenn die Feen sich zu Versammlungen treffen wollen. Der Mensch hört dies jedoch nicht.





Die Glockenblume ist die Blume der Feen, und da es auch gute Feen gibt, gibt es auch etwas Positives zu berichten: Wenn ein selbstloser Wunsch der ersten Glockenblume des Frühlings vorgetragen wird, wird die sich in der Nähe befindliche gute Fee diesen Wunsch erfüllen.



Unglück bringt es, die Blume zu Pflücken und nach Hause zu bringen.



Ein Kranz aus der Blume, auf dem Kopf getragen, soll den Träger dazu zwingen, nur die Wahrheit zu sagen.








Fotos von der blauen Glockenblume






























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