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Blätter der Edelkastanie als natürliches Antibiotika


Viele Menschen kennen die Früchte der Edelkastanie als gesunde Leckerei, die man im Herbst essen kann.

Edelkastanie

Doch der Baum kann noch mehr, als diese leckeren Kastanien wachsen lassen: Seine Blätter bilden einen Inhaltsstoff, der die sogenannten Staphylococcus-aureus-Bakterien und deren Auswirkungen bekämpfen kann. Und das, ohne dass sich mit der Zeit Resistenzen bilden.


Die Wirkung dieses Inhaltsstoffes ist dabei nicht so wie bei einem anderen Antibiotika, da die Bakterien nicht wirklich getötet werden. Vielmehr wird tatsächlich die Produktion von Giften in den Bakterien unterdrückt.


Eine Studie an der Universität in Atlanta untersuchte die Blätter der Edelkastanien und des enthaltenen Wirkstoffes. Obwohl das Bakterium Staphylococcus aureus fast bei jedem Menschen aufzufinden ist, löst er nicht immer typische Beschwerden aus. Typische Beschwerden wären zum Beispiel Entzündungen in den Atemwegen oder Wundinfektionen, beides besonders häufig bei älteren Menschen, bei denen das Immunsystem geschwächt ist.


Der Wirkstoff der Edelkastanie könnte in Zukunft also dabei helfen, dass gerade in Krankenhäusern bei Menschen mit den oben genannten Beschwerden auf natürliche Art einzugreifen, ohne dass sich zusätzliche multiresistente Keime bilden können, bei denen dann in Zukunft auch mit herkömmlichen Antibiotika keine Hilfe mehr zu erwarten ist. Multiresistente Keime bilden sich unter anderem dann, wenn Antibiotika gegeben werden und nicht alle Krankheitserreger davon abgetötet werden. Die überlebenden Erreger können sich dabei an die Antibiotika gewöhnen und sind so in Zukunft dagegen immun. Dies geschieht, wenn man der Studie glauben mag, nicht bei dem Wirkstoff, der in den Blättern der Edelkastanie zu finden ist.


Edelkastanie
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Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




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