Schleimhautentzündungen im Magenbereich können viele Ursachen haben: Infektionen, die durch Bakterien verursacht wurden, eine Unverträglichkeit von bestimmten Nahrungsmitteln oder eine erhöhte Ausschüttung von Magensäure.
Solche entzündlichen Prozesse an den Magen-Darm-Schleimhäuten können Krämpfe an der Muskulatur von Magen und Darm auslösen, oftmals sind auch Blähungen mit ihnen verbunden. Eine chronische Gastritis kann unter Mitwirkung eines bestimmten bakteriellen Erregers zu einem Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür (Ulkus) führen. Dessen Therapie sollte von einem Arzt vorgenommen werden.
Diese Pflanzen können helfen
Leichtere Fällen von Gastritis können durch Heilpflanzen mit entzündungshemmenden Eigenschaften behandelt werden.
Entzündungshemmer Nummer 1 ist natürlich die Kamille, sie ist auch das wohl bekannteste Mittel zur Behandlung der Gastritis. Ihre ätherischen Öle und die in der Kamille enthaltenen Flavonoiden konnten nachweislich Entzündungen bekämpfen. Auch bei krampfartigen Schmerzen, die durch eine entzündliche Magen-Darm-Erkrankung ausgelöst werden, können durch Kamillentee gelindert werden.
Bevor man wußte, daß die meisten Zwölffingerdarmgeschwüre durch bakterielle Erreger mit ausgelöst werden, verwendete man Lakritze, welche aus der Wurzel des Süßholz' gewonnen wird, als ein pflanzlicher Heilstoff zur Behandlung des Geschwürs. Heutzutage verwendet man allerdings überwiegend chemische antibakterielle Mittel bei der Behandlung solcher Beschwerden.
Schleimhaltige Mittel wie die Eibischwurzel, Malvenblüten und -bätter oder auch die Außenhaut des Leinsamens wirken ebenfalls gegen Gastritis. Diese pflanzlichen Schleime legen sich reizlindernd auf die entzündeten Schleimhäute, halten so die aggressive Magensäure fern.
Magen- und Darmtee
Diese Teemischung wirkt vielseitig bei Magen-Darm-Störungen. Man sollte zu den Mahlzeiten bzw. gleich danach eine Tasse davon trinken.
30 g Kamillenblüten
20 g Schafgarbenkraut
10 g Anis
20 g Fenchel
20 g Kümmel
Nehmen Sie 2 Teelöffel der Mischung, überbrühen Sie sie für 5 Minuten mit einer Tasse kochendem Wasser und sieben das Ganze dann ab.
Homöopathische Hilfe bei Gastritis
Auch hier wird die Kamille zur Behandlung einer Magenschleimhautentzündung verwendet, besonders dann, wenn sie durch Stress und Ärger verursacht wurde.
Als schmerzlinderndes Mittel kann man die Geierpflanze (Marsdenia cundurango) verwenden, die zusätzlich anregt.
Kanadischer Gelbwurz (Hydrastis canadensis) hat eine besonders günstige Wirkung auf die Magen- und Darmschleimhäute.
Bei brennenden Magenschmerzen, die bei einer Gastritis auftreten, hilft weißer Arsen (Arsenicum album) oder der Seidelbast (Daphne mezereum).