Tee ist wohltuend, Tee kann schmecken, Tee kann heilen. Aus allen Pflanzenteilen kann man Tees herstellen. Es werden Blätter, Stängel, Samen, Blüten, Wurzeln und Beeren verarbeitet. Teilweise auch die Rinde. Früher kannte man nur eine Teeart - aus der je nach Behandlung der grüne Tee oder der Schwarztee hergestellt wurde. Die Pflanze stammte aus China.
Bereits im alten Ägypten wurde die Heilkraft der Kräuter genutzt, um Kranke zu heilen aber auch um die Toten einzubalsamieren.
Die Griechen und die Römer bauten auf das überlieferte Wissen auf und gingen dazu über, immer wieder Neues in den Tee einzufügen, von Gewürzen bis hin zu anderen Kräutern. Da die Römer auf ihren Feldzügen weit umherkamen, wurden die Kräutermischungen bald überall bekannt. Vor allem Priestern und Priesterinnen wurde um die Kunst des Heilens mit Kräutern gelehrt und diese pflanzten auch bald Kräuter in ihren Gärten an, aber nicht nur die Priester sondern auch Mönche griffen zu der Heilkunst mit Kräutern.
Ab dem 18. Jahrhundert wurde dann der Anbau und die Weiterverarbeitung der Kräuter zum kommerziellen Geschäft.
Schon seit Urzeiten hat sich dieses Wissen gehalten und weiterverbreitet. Ein Tee kann die Seele beleben und sollte öfters richtig genossen werden.
Es gibt verschiedene feine Möglichkeiten des Teegenusses und dessen Anwendung - ein kleiner feiner Unterschied, der wenn der Genuss erst einmal verspürt ist, das Teetrinken zu einem kleinen Ritual macht.
Die Teezubereitung
Im Allgemeinen kennen wir das Teetrinken nur durch einen Teebeutel, der mit gekochtem Leitungswasser aufgegossen wird.
Aber anstelle des Aufgusses können die Kräuter auch durch Abkochung ihre Wirksamkeit entfalten, dies ist vor allem bei manchen Heiltees nötig, wenn die Bestandteile vor allem holzig und hart sind.
Aber ein Kräutertee kann auch als Bad genommen werden, übergießen Sie die Kräuter mit kochendem Wasser und nehmen Sie den Auszug als Badezusatz, oder Sie binden ein Kräutersäcken unter den Zufluss des Badewassers. Ein Kräuterelixier aus dem Tee kann hergestellt werden, indem man die Kräuterarten mit Wasser und Alkohol ansetzt, so werden diese länger haltbar. 14 Tage ziehen lassen. Zum Trinken dann einfach mit Wasser verdünnen.
Wir greifen oft zu unserem Leitungswasser zurück, aber bei richtigem Teegenuss empfiehlt es sich wohlschmeckendes Wasser zu verwenden, also greifen Sie mal zu einer Flasche stillen Wassers und kochen dies auf, sie werden den Unterschied schmecken. Auch die Utensilien sollten sehr sauber sein, da die Reste, die doch oft in Teekesseln hängen, einen unangenehmen Geschmack hinterlassen können.
Die richtige Menge sollte beachtet werden, für eine Tasse sollte man ca. 1 gehäuften Teelöffel benutzen. Bei frischen Kräutern sollten es 3 Teelöffel voll sein.
Das Wasser erst über den Tee gießen, wenn es nicht mehr richtig kocht, ansonsten verflüchtigen sich die Wirkstoffe.
Wichtig ist es natürlich, dass der Kräuteraufguss 5 Minuten zieht - der Tee sollte sofort getrunken werden, also heiß! Wenn eine Thermoskanne angewendet wird, dann sollte es eine Kanne sein die nur für Kräutertee benutzt wird, denn Kaffee hinterlässt Ablagerungen in der Thermoskanne - selbst wenn sie gründlich gereinigt wurde.
Zum Süßen - wenn nötig - am besten Honig verwenden oder auch Kandiszucker.
Im Sommer kann der Kräutertee auch kalt getrunken werden, dies ist ein sehr erfrischendes Getränk - aus Resten von Kräutertees können Eiswürfel hergestellt werden - vor allem Minztee oder Melissentee ist hier sehr erfrischend.
Bei der Aufbewahrung des Tees empfiehlt sich ein dunkler Ort und den Tee am besten gleich in ein Einmachglas geben, so bleibt er länger frisch und haltbar.
Quellen zu diesem Artikel
- Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon