Zinnkraut kannte man schon in der Antike. Man nannte es im alten Griechenland auch Hippuris = Pferdeschwanz, da die Triebe einem Pferdeschwanz gleichen.
Dioskurides erwähnte den Schachtelhalm als Mittel, das den Harn treibt und Blutungen stillt, so zum Beispiel Gebärmutterblutungen.
Pfarrer Kneipp machte die gleichen Erfahrungen mit dem Ackerschachtelhalm. Er nannte den Schachtelhalm auch "unersetzbar und unschätzbar", empfahl ihn z. B. bei Husten, bei Lungenerkrankungen oder Bronchialbeschwerden. Früher setzte man das Zinnkraut oft in Hustentees ein oder auch als Gurgelmittel.
"Bei Blutungen und Bluterbrechen zählt der Zinnkraut-Thee mit zu den ersten und besten. Wer Blut bricht nehme ihn schleunigst. Ich kenne Fälle, in denen nach vier Minuten schon völliger Stillstand eingetreten ist."
S. Kneipp
"In jeder Hausapotheke sei Zinnkraut in genügender Menge vorhanden, dass man es im Falle der Not, die oft plötzlich hereinbricht, sofort zur Hand habe."
„Es reinigt nicht bloß die Geschirre, weshalb es bei allen Hausfrauen als treffliches Putzmittel gilt, es reinigt und heilt auch innere und äußere Gebrechen des menschlichen Körpers.“
Sebastian Kneipp
"Bei starkem Nasenbluten ziehe man durch die Nase wiederholt solchen Tee auf! Er wirkt zusammenziehend und hilft schnell."
Sebastian Kneipp
Bekannt war früher auch schon die blutstillende Wirkung, etwa als Umschlag mit einer Zinnkrautabkochung. Bis heute macht man sich diese Wirkung zu Nutze, zudem kann man Ackerschachtelhalm zur "Blutreinigung" in Kuren einsetzen.
Plinius, der Kräuterkundige aus dem alten Rom, nannte den Ackerschachtelhalm "Pferdeborste vom Acker".