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Nasennebenhöhlenentzündung - Hausmittel


Die akute Entzündung einer Nasennebenhöhle ist zumeist die Folge eines Schnupfens oder einer Infektionskrankheit. Es kann eine Nebenhöhle allein erkranken, es ist aber auch möglich, daß alle Nebenhöhlen einer oder beider Seiten befallen werden. Viele Erkrankungen, die im Volksmund als Kopfgrippe bezeichnet werden, sind im Grunde genommen nichts anderes als Nasennebenhöhlenentzündungen. Die Erkrankung kann sich wäßrigschleimig oder auch eitrig äußern. Die Nasennebenhöhlen sind Kieferhöhlen, Stirnhöhlen, Keilbeinhöhlen und Siebbeinzellen. Am meisten werden die Kieferhöhlen und die Stirnhöhlen durch Entzündungen heimgesucht.


Typische Symptome

Die Nasenatmung wird schwer behindert. Bei vielen Menschen stellt sich als Folge davon eine permanent näselnde Sprache ein. Es kommt zu Geruchsstörungen, die vor allem bei älteren Menschen oft erst wieder nach Monaten behoben werden. Kopfschmerzen treten vor allem am Vormittag auf. Der Patient klagt über Eiter- und Schleimabsonderung. Fieber kann vorhanden sein, tritt aber in vielen Fällen nicht auf. Mitunter kann sich der Ausführungsgang für die krankhaften Absonderungen aus den erkrankten Nebenhöhlen verlegen. Es tritt die sogenannte Nasenverstopfung auf, auch Stockschnupfen genannt. Die akute Nasennebenhöhlenentzündung dauert zwei bis vier Wochen und klingt dann erst allmählich ab. Gefährlich sind die Komplikationen, die es dabei geben kann: nämlich Hirnhautentzündung und Bildung eines Hirnabszesses. Mitunter ergeben sich Knochenmarkeiterungen im Schädelknochen oder Eiterdurchbrüche in die Augenhöhlen. Sehr oft kommt es zu chronischen Nasennebenhöhlenentzündungen. Sie bilden streunende Eiterherde und lösen dann oft an anderen Körperstellen innere Leiden aus. Die Nasennebenhöhlenentzündung endet auch häufig mit einem Rachen-, Kehlkopf- und Luftröhrenkatarrh, weil die Schleimhäute durch den ausfließenden Eiter zu sehr gereizt werden.


Tipps und Hausmittel

  1. Wenn Fieber und Kopfschmerzen einsetzen, muß der Patient unverzüglich Bettruhe einhalten und den Hausarzt alarmieren.
  2. Ärzte empfehlen bei Nasennebenhöhlenentzündung Schwitzpackungen mit heißem Tee.
  3. Auch ein Kopfdunst mit einer Heublumenabkochung hat schon in vielen Fällen rasch geholfen.
  4. Heiße Kompressen auf die Stirn fördern den Heilvorgang.
  5. Wichtig ist bei Nasennebenhöhlenentzündungen das regelmäßige und richtige Schneuzen, damit Schleim und Eiter schnell abfließen können. Und wie schneuzt man richtig? Ganz einfach, und doch wissen es die wenigsten Menschen: Der Patient muß dabei immer eine Seite der Nase fest zuhalten. Sonst besteht nämlich die Gefahr, daß die Absonderungen durch die Ohrtrompete in das Mittelohr gelangen.
  6. Wichtig ist, daß Erkältungen und Einwirkungen von Staub, Gas und kaltem Wasser vermieden werden.
  7. Stirn und Nase sind warm zu halten.
  8. Auch bei Nasennebenhöhlenentzündung muß der Körper stark zum Ausscheiden angeregt werden. Also regelmäßige Ganzwaschungen mit Essigwasser, Kurzwickel und Volldämpfe.
  9. Sehr empfehlenswert sind Nasenspülungen mit Zinnkrauttee und Spülungen mit Wermut, Salbei oder Schotendotter.
  10. Häufiges Ausspülen des Mundes zur regelmäßigen Desinfektion ist Gebot.
  11. Heiße Fußbäder und Stirnpackungen können ebenfalls helfen.
  12. Die Homöopathie und Biochemie verwenden Mercurius auratus D 4, Natrium muriaticum D 6 viertelstündlich im Wechsel mit Ferrum phosphoricum D 6 sowie Calcium phosphoricum D 6-12.

Quellen zu diesem Artikel

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Quellenverzeichnis




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