Geschichtliches um die Bärentraube
Schon im Mittelalter wurde die Bärentraube gegen Harnwegsbeschwerden eingesetzt. Auch gegen Gallenerkrankungen sollte die Bärentraube helfen.
Zudem verwendete man die Bärentraubenblätter bei Wunden, denn durch die zusammenziehende Wirkung und die entzündungswidrigen und antibiotischen Eigenschaften kann die Bärentraube auch in diesen Fällen durchaus helfen.
Der Name der Bärentraube kommt wohl daher, weil die Beeren der Bärentraube für Bären offenbar ein besonderer Leckerbissen sind.
Eigenschaften und Anwendungsgebiete der Bärentraube
- Ausfluss
- Kopfschmerz
- Nierenbeckenentzündungen
- Gallenbeschwerden
- Nierengries
- zusammenziehend (adstringierend)
- Bronchitis
- Blasensteine
- wirkt gegen Bakterien
- Bettnässen
- Blasenentzündung
- tonisierend
- treibt den Harn
Volksnamen
Wolfstraube, Bärentraubenblatt, Steinbeere, Achelkraut, Harnkraut, Wolfsbeere, Moosbeere, Wilder Buchsbaum, Sandbeere, Mehlbeere, Bärentee
In der Pflanzenheilkunde angewandte Pflanzenteile
Verwendet werden die Blätter der Pflanze
Inhaltsstoffe
U.a. Gerbsäure, Vitamine, Gerbstoff, Alantoin, Salizylsäure, Flavone
Sammelzeit der Bärentraube
Bitte nicht selbst sammeln, die Pflanze ist geschützt!
Anwendung der Bärentraube
Bärentraubenblätter setzt man z.B. bei Entzündungen der Harnwege und -organe ein, zum Beispiel bei einer Blasenentzündung oder einer Harnröhrenentzündung. In den Blättern enthaltene Wirkstoffe, das Hydrochinon und das Methylhydrochinon, wirken stark antibiotisch, wodurch Krankheitserreger unterdrückt werden.
Bärentraubenblätter - AufgussFür einen Bärentraubenblätteraufguss nimmt man einen EL pro Tasse Tee. Kochen Sie die Bärentraubenblätter für fünf Minuten auf.
Trinken Sie den Tee, solange er noch warm ist.
Bei einer Blasenentzündung sollten Sie jeden Tag zwei Tassen des Tees trinken. Bei besonders akuten Entzündungen können Sie bis zu maximal vier Tassen pro Tag verwenden.
Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen
Sollte zur Blasenentzündung auch Fieber auftreten, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen!
Bei einem empfindlichen Magen kann es zu Magenschmerzen oder auch Übelkeit kommen.
Nehmen Sie einen Bärentraubenblättertee maximal eine Woche lang, machen Sie dann eine Pause. Bärentraube sollte maximal 5 Wochen im Jahr genommen werden.