Das Leimkraut, Silene vulgaris, ist ein Nelkengewächs und auf brachen Flächen zu finden. Es ist eines der ersten Kräuter, die sich ansiedeln, wenn der Boden aufgerissen wurde. Das Leimkraut mag Bachufer und Gebüsche, Böschungen und Straßen- bzw. Wegesränder.
Verwendung in der Heilkunde finden zum Beispiel die Wurzeln, die man ausgräbt, reinigt und dann in Teile schneidet. Danach werden die Wurzeln halbschattig getrocknet.
Die anderen Pflanzenteile, die Blätter und die jungen Triebe, verwendet man frisch.
Das Leimkraut hat einen süßen Geschmack, man kann es deshalb gut in einen leichten Salat geben. Die frischen Wurzeln und die frischen jungen Blätter eigenen sich für Gemüse und Suppen, man kann sie aber auch auspressen und diesen Saft dann trinken. Die enthaltenen Stoffe vitalisieren unseren Körper.
In der Wurzel ist äußerst viel an Saponinen enthalten, was früher dazu führte, dass man die Pflanze, genauer eine Abkochung daraus, als mildes Waschmittel für empfindliche Gegenstände verwendete.
Volksnamen: | Klappertopf, Klatschnelke, Traubenkropf |
---|---|
Pflanzenfamilie - Größe: | Gehört zu den Nelkengewächsen, ist eine mehrjährige Pflanze, wird bis 50 cm groß |
Erdboden und Wuchsort: | Jeglicher Erdboden wird angenommen, wächst auch in der vollen Sonne |
Blütezeit | Die Blütezeit ist im Mai bis in den September |
Sammelzeit | Die Sammelzeit ist im April bis September |
Verwendete Pflanzenteile | Man verwendet die Wurzeln, die Blätter und junge Pflanzentriebe |
Wirkstoffe | Mineralstoffe, Vitamine, Saponine, etwas Bitterstoffe |
Medizinische Eigenschaften | Gibt viele Vitamine, regt den Stoffwechsel an, schäumend und sanft reinigend |