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Kombucha-Kambucha

Das Kombucha-Getränk wird von einer Menge Menschen als heilendes Mittel bei allen denkbaren Krankheiten betrachtet. Dies rührt daher, dass das Getränk das Blut reinigt, eine stark anregende Wirkung hat und außerdem den Stoffwechsel anregt. Zudem erzählt man über das Kombucha-Getränk sogar, dass es bei Krebs helfen kann und allgemein ein längeres Leben bringen würde.


Was ist Kombucha überhaupt?

Kombucha ist ein Teepilz. Er war bereits im Mittelalter für seine herausragende Wirkung bekannt, aber nicht bei uns, vielmehr im östlichen Balkan und in Südrussland. Er wurde von den Bewohnern zur Regenation ihrer Körper und zur inneren Reinigung eingesetzt.


Ursprünglich kommt Kombucha aber aus Ost-Asien. Dort erzählte man bereits im 2. Jahrhundert vor Christi über den Teepilz und seine Wirkung.


Ungefähr 400 Jahre nach Christi forderte der Kaiser Japans, dass man den Pilz in sein Land brachte.


In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts erfolgte schließlich die Wiederentdeckung des Kambucha-Pilzes. Eine Reihe Wissenschaftler entdeckte, dass manche Dörfer Bewohner beheimateten, die ein besonders hohes Alter erreichten und siehe da: Sie haben Kambucha angewandt! Die Fitness dieser Menschen war verblüffend: Ein Teil von ihnen war bereits über 100 Jahre alt und dennoch verrichteten sie sogar schwere Feldarbeit.


Streng gesehen ist der Kambucha-Pilz gar kein reiner Pilz, es handelt sich hier vielmehr um eine Symbiose zwischen unterschiedlichen Mikroben und unterschiedlichen hefeartigen Pilzen. Unter Symbiose versteht man das Zusammenspiel verschiedener Einzelkomponenten. Der Ablauf ist wie folgt: Die hefeartigen Pilze machen aus Zucker Alkohol, mit dem sich die Mikroorganismen versorgen. Die Mikroorganismen stellen dann aus dem Alkohol Vitamine, Essigsäure, Milchsäure und verschiedene andere Komponenten her, die nun wiederum von den Hefepilzen zum Wachstum gebraucht werden.


Aus dem Kombucha-Pilz kann man ein Getränk herstellen. Dieses enthält verschiedene Vitamine (C, B1, B2, B3, B6 und B12), Glucuronsäure, Folsäure, Aminosäuren, rechtsdrehende Milchsäure (L+), antibiotische Stoffe, eine kleine Menge Alkohol (ungefähr 0,5%) und Enzyme.


Durch die Glucuronsäure wird der Körper entgiftet. Sie sorgt dafür, dass als Nahrung aufgenommene Giftstoffe, sowie Abfallstoffe des Körpers, gebunden werden. Außerdem bewirkt die in dem Pilz vorhandene Milchsäure, dass das Wachstum schädlicher Darmbakterien aufgehalten wird. So wird der Prozess der Verdauung unterstützt.


Allgemein gesagt verstärkt der Kambucha-Pilz die Regeneration bzw. Selbstheilung. Er führt zu einer Beschleunigung des Stoffwechsels und einer Verstärkung der „Selbstreinigung“ des Körpers. Nicht nur die Verdauung wird in Schwung gebracht, es werden außerdem der Kreislauf, sowie Nerven und Muskeln gestärkt. Der Pilz soll selbst bei manchen Menschen den ergrauten Haaren ihre ursprüngliche Farbe zurück gebracht haben.


Die tatsächliche Wirkung von Kambucha gegen Krebs wird derzeit noch erforscht. Man kann aber davon ausgehen, dass der Pilz das Entstehen von Krebs aufhalten kann. Ganz sicher ist allerdings, dass Kambucha die Nebenwirkungen von der schulmedizinisch durchgeführten Behandlung verringert.


Wie bereits angesprochen hat der Kambucha-Pilz eine lebensverlängernde Wirkung. Diese Wirkung hat überhaupt erst zu seiner Wiederentdeckung geführt. Außerdem wird die Alterung durch den Pilz verringert, das Auftreten von grauen Haaren und Falten nimmt deutlich ab. Zudem dürfen sich Männer an einer Potenzstärkung erfreuen und es werden Wechseljahrbeschwerden verringert. Hiermit nicht genug: Kambucha ist auch noch gut für die Haare, für Nerven und Muskeln, für die Nieren und die Leben und zuletzt stärkt der Pilz auch noch den Appetit.


Interessiert? Die richtige Anwendung von Kombucha!

Es sollten pro Tag 2 Gläser des Kombucha-Getränkes getrunken werden. Am besten ist es, wenn die Einnahme gleich morgens und noch auf nüchternen Magen erfolgt. Selbstverständlich kann auch mehr davon getrunken werden, bis hin zu einer Menge von einem Liter täglich.

Der Geschmack ist am besten, wenn das Getränk gut gekühlt wurde. Auch die Mischung mit unterschiedlichen Säften ist möglich.


Möchte man die Dosierung von 2 Gläsern täglich durchführen, so braucht man hierfür ein Glas mit ca. 2 bis 3 Liter Fassungsvermögen, in das man den Pilz gibt.


Erwerben kann man den Kambucha-Pilz in einer Apotheke. Alternativ kann man ihn auch von anderen Besitzern abkaufen – mittlerweile ist ein echter Tauschhandel mit den Pilzen entstanden.


Man nimmt nun also das Glas und füllt es mit ungefähr 2 Liter schwarzem Tee, in den man 250g Zucker mischt. Diese Mischung lässt man so lange abkühlen, bis sie nur noch handwarm ist. Dann kann man den Pilz hinzugeben, dabei sollte man ihn so in das Glas legen, dass die glatte Seite nach oben zeigt. Anschließend deckt man das Glas mit einem Tuch ab und befestigt dieses mit einem Gummi.


Das Tuch hat den Zweck, dass es Dreck unmöglich macht in das Glas zu fallen. Außerdem ist es wichtig, dass der Pilz atmen kann, also darf man auf keinen Fall anstelle des Tuches eine Folie nehmen! Das Glas wird an einen ruhigen Ort gestellt, an dem die Umgebungstemperatur ungefähr 23°C beträgt.


Dann muss man das Getränk ungefähr 12 Tage reifen lassen. Wenn die Temperatur niedriger ist als eben angesprochen, so kann es auch länger als 12 Tage dauern. Wenn die Temperatur aber zu hoch ist, so kann es sein, dass das Getränk „umkippt“ und einen seltsamen Geschmack annimmt.


Das Getränk ist dann fertig, wenn man keine Blasen mehr aufsteigen sieht, wenn man das Glas bewegt oder klopft. Es sollte einen süß-sauren Geschmack haben. Dann wird es durch einen Kaffeefilter gefiltert und im Kühlschrank kaltgestellt.


Den Pilz kann man auch für einen nächsten Ansatz verwenden. Zuvor sollte man ihn aber unbedingt abwaschen und reinigen.


Quellen zu diesem Artikel

  1. Die Kräuter in meinem Garten - provisionierter Link von Amazon

Quellenverzeichnis




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