Das Heilkräuter-Verzeichnis

Schwarzer Senf


Es gibt zwei verschiedene Arten von Senf: den Schwarzen Senf (Brassica nigra) und den Weißen Senf. Der Schwarze Senf stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, während der Weiße Senf hier in Mitteleuropa heimisch ist.


Senf wird bereits in der Bibel mehrfach erwähnt.

Römer und Griechen benutzten ihn schon als Gewürz für Speisen. Außerdem verwendeten die Römer den Senf in verschiedenen Arzneien, so zum Beispiel als Aphrodisiakum.



Der Schwarze Senf wächst in wilder Form an Ufern von Bächen und Flüssen, ist einjährig und wird bis zu 150 cm groß. Von Juni bis August bildet er gelbe Blüten, die den Samen herausbilden.



Der Schwarze Senf wirkt hautreizend und wird als Wickel gegen Rheuma und Muskelbeschwerden eingesetzt.






Schnellübersicht Schwarzer Senf


  1. Wächst am Wegesrand, Geröll und auf Schuttplätzen.
  2. Wird bis zu 1.20 m groß, steht aufrecht.
  3. Oben verzweigte Stängel.
  4. Die Blätter sind ganz leicht lappig und gesägt.
  5. Blüten sind goldgelb und stehen in doldigen Trauben. Daraus erwachsen Schoten, in denen sich runde braune Samen bilden.
  6. Der Wuchsort ist bevorzugt in der Sonne, auf kalkigem Boden, lehmig oder sandig sollte der Boden sein. Die Pflanze stellt keine weiteren Ansprüche daran.
  7. Den Samen bringt man ab Mitte März in den Boden.
  8. Blätter verwendet man wie Kresse als Gewürz, für Salate, in Quark usw.
  9. Aus den Körnern stellt man Senf her.
  10. Die Körner können äußerlich gegen Gicht und Rheuma helfen. Hilft auch bei Katarrhen.



Wirkung und Anwendung vom Schwarzen Senf

  1. Appetitlosigkeit
  2. Bronchialkatarrhe
  3. Blähungen
  4. Bronchitis
  5. Brustfell- und Rippenfellentzündungen
  6. fördert Hautdurchblutung
  7. fördert Verdauung
  8. Gelenkentzündungen
  9. Gicht
  10. Heiserkeit
  11. Heuschnupfen
  12. Hexenschuss
  13. Ischias
  14. Lungenentzündung
  15. Magen-Darm-Beschwerden
  16. Muskelschmerzen
  17. regt Durchblutung an
  18. Rheuma
  19. Schnupfen
  20. Sodbrennen
  21. Verstopfung




Übersicht zu Schwarzer Senf
Volksnamen

Senfsaat, Gartensenf, Mostersad, Mostrich



Verwendete Pflanzenteile

Verwendet werden die Samen und die Keimlinge



Inhaltsstoffe

Senföl, Senfölglykoside, ätherische Öle, Sinigrin, Vitamin C, Histidin, Schleim, Sinapin, Tryptophan, Zink



Sammelzeit

Gesammelt wird im Spätsommer







Anwendung





Senf hilft gegen Blähungen und Verstopfung.




Atemwegserkrankungen:

Senfmehl mit warmem Wasser zu Brei verrühren. Diesen Brei auf ein Leinen- oder Baumwolltuch streichen und ca. 10 Minuten auf Brust legen. Anschließend die Haut mit warmem Wasser abwaschen.










Senfpflaster, -kompressen und -umschläge

Man unterscheidet verschiedene Formen:

- Umschlag
- Kompresse
- Papier bzw. Pflaster


Einen Senfbreiumschlag stellt man aus Senfmehl und warmem Wasser her. Verrühren Sie das Senfmehl mit dem Wasser. Geben Sie die Mischung in ein Tuch und legen Sie das Ganze auf die betroffenen Stellen. Die Wirkung ist besonders intensiv. Nehmen Sie deshalb den Umschlag nach wenigen Minuten wieder ab, oder auch wenn es zu stark auf der Haut brennen sollte.

Falls die Haut sich gerötet hat, gegebenenfalls mit Kinderpuder einpudern.



Eine Kompresse mit Senf stellt man her, indem man Senftee auf ein Tuch gibt und dann auf die betroffenen Stellen auflegt. Die Kompresse ist milder als der Umschlag.



Und natürlich gibt es noch die in den Apotheken erhältlichen Senfpapier oder -pflaster, die man ebenfalls auf die betroffenen Stellen aufbringen kann.



Verwendung finden alle drei Arten aufgrund ihrer hautreizenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften zum Beispiel bei Gelenkentzündungen, inneren Entzündungen, Krämpfen, Koliken oder auch Kopfschmerzen.




Tipps zum Ernten und Sammeln von schwarzem Senf



Damit Sie die Samen ernten können, schneiden Sie die Schoten einfach ab und schütteln Sie sie über einer Schüssel so lange aus, bis alle Samen draußen sind.







Vorsicht - Risiken und Nebenwirkungen!

Sehr viel Senf kann zu Magenschleimhautreizungen und Reizungen der Nieren führen!



Schwarzer Senf
Schwarzer Senf







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Kurzinfo
Schwarzer Senf
  • Wächst am Wegesrand, Geröll und auf Schuttplätzen.
  • Wird bis zu 1.20 m groß, steht aufrecht.
  • Oben verzweigte Stängel.
  • Die Blätter sind ganz leicht lappig und gesägt.
  • Blüten sind goldgelb und stehen in doldigen Trauben. Daraus erwachsen Schoten, in denen sich runde braune Samen bilden.
  • Der Wuchsort ist bevorzugt in der Sonne, auf kalkigem Boden, lehmig oder sandig sollte der Boden sein. Die Pflanze stellt keine weiteren Ansprüche daran.
  • Den Samen bringt man ab Mitte März in den Boden.
  • Blätter verwendet man wie Kresse als Gewürz, für Salate, in Quark usw.
  • Aus den Körnern stellt man Senf her.
  • Die Körner können äußerlich gegen Gicht und Rheuma helfen. Hilft auch bei Katarrhen.